Neue Flinkster Gebührenliste ab dem 04.03.2020, teilweise 30% und mehr Preiserhöhungen!

  • Für sporadische Langstrecken eignen sich somit nur noch Sixt und WeShare. Bei den anderen (Flinkster, Miles und ShareNow) hauen die Kilometerkosten zu stark rein.


    Auch ich bin bei Flinkster mittlerweile raus. In 7 Jahren BahnCard 100 hab ich es anfangs noch sehr häufig genutzt, in 2019 dann "Negativrekord" mit nur noch einer Buchung. Nun ist die BahnCard abgeschafft und Flinkster nicht mehr attraktiv. Stattdessen gibts ab nächster Woche das erste Auto-Abo. Geht von der Kostenrechnung gut auf, etwas Sorge macht mir der deutlich forcierte Druck auf die Stellplätze hier im öffentlichen Raum. Gefühlt war/bin ich nicht der Einzige, der neuerdings ein eigenes Auto als Laternenparker vorhält.

  • JoeTurbo

    Nachvollziehbar. Die DB AG hat wohl schon die 16 Cent co2 Aufpreis pro Liter Sprit aufgerechnet und damit sind sie bald wieder im Spiel .. ;-)


    Früher (bis 2019) war der km-Preis bei Flinkster noch nahe an den Treibstoffkosten inkl. Steuern und Abgaben. Zudem kann die DB kann ja auch Diesel und Strom einkaufen und muß nicht das gute Super E5 nehmen, wie ich. Damit war Flinkster für die mietwagen-typischen Nutzungen (eher mehr Kilometer am Stück in kurzer Zeit) gut zu gebrauchen. Die jetzigen Preise orientieren sich wohl eher am großstadttypischen motorschädlichen Kurzstrecken-Gezuckel. Dafür war das Angebot bei mir aber eh nie interessant, da es nur eine einzige Station am Hauptbahnhof gibt.


    Mein Eindruck ist außerdem, daß man mit weiteren CO2-Abgaben ausgerechnet dem sowieso schon defizitären ÖPV noch den Todesstoß versetzt.


    Auch ich bin bei Flinkster mittlerweile raus. In 7 Jahren BahnCard 100 hab ich es anfangs noch sehr häufig genutzt, in 2019 dann "Negativrekord" mit nur noch einer Buchung. Nun ist die BahnCard abgeschafft und Flinkster nicht mehr attraktiv. Stattdessen gibts ab nächster Woche das erste Auto-Abo. Geht von der Kostenrechnung gut auf, etwas Sorge macht mir der deutlich forcierte Druck auf die Stellplätze hier im öffentlichen Raum. Gefühlt war/bin ich nicht der Einzige, der neuerdings ein eigenes Auto als Laternenparker vorhält.


    Bei mir ist der Durchschnittspreis pro Anmietung immer weiter gestiegen und mein Controlling hat dann bei einem Monatsumsatz jenseits der 300 € für eine vergleichsweise eher lächerliche Kilometerleistung die Reißleine gezogen.


    Die Pandemie hat dem öffentlichen Verkehr ordentlich eins reingewürgt. Ich bin vor einigen Jahren aus dem Zentrum (bei mir zu Hause den Flinkster in die zweite Reihe mit Warnblinker und dann schnell weiter) in die Peripherie gezogen, wo die Stellplatz-Situation noch sehr entspannt ist. Aber auch hier haben die Laternenparker deutlich zugenommen und die Autowerkstätten sind voll ausgelastet.

  • Die Preiserhöhung ist doch endgültig mehr oder weniger der wohl letzte Todesstoß für Flinkster.

    Einziges Alleinstellungsmerkmal ist nur noch bundesweit an vielen Bahnhöfen verfügbar.


    Fast alle anderen auch stationären Carsharing wie Stattauto, Cambio etc.in größeren Städten sind in vielen Szenarien günstiger.


    Umsatz runter, Autos stehen noch deutlich mehr einfach rum, verlieren wert und die BWLer bei Flinkster schauen nach 6-12 Monaten auf ein noch viel größeres Minusgeschäft für das gute Image der DB.

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  • Deshalb habe ich mir nach nunmehr 13 Jahren Flinkster-Nutzung ein eigenes Auto angeschafft. Dieses (zwischen Flinkster-Klasse Klein und Kompakt) fährt für ca. 0,21 € pro Kilometer all inclusive (Treibstoff, Wartung, Steuern und Versicherung).

    Inklusive Wertverlust? Das wäre dann wirklich recht günstig.

  • Inklusive Wertverlust? Das wäre dann wirklich recht günstig.


    Der Wertverlust ist natürlich drastisch bei Flinkster: Die Fahrzeuge werden brandneu in die Flotte eingestellt und dann komplett runtergeritten, bevor sie zum Aufbereiter gehen. Das muß natürlich eingepreist werden.


    Dann kommt es sehr darauf an, wie hoch die eigenen Ansprüche sind und wo man ins Regal greift. Als Carsharing-Nutzer bin ich verbeulte Schlurren mit Basismotorisierung gewöhnt. Im allerersten Flinkster durfte ich noch die Außenspiegel von Hand einstellen und die Klimaautomatik bestand aus Blindschaltern. Da bin nun deutlich drüber. Im meinem Fall hat den Wertverlust schon jemand anders geschultert und Verschleißteile wie Reifen sind im Gesamtbild - abgeschrieben bis zum nächsten HU-Termin - relevanter.


    Fast alle anderen auch stationären Carsharing wie Stattauto, Cambio etc.in größeren Städten sind in vielen Szenarien günstiger.


    Umsatz runter, Autos stehen noch deutlich mehr einfach rum, verlieren wert und die BWLer bei Flinkster schauen nach 6-12 Monaten auf ein noch viel größeres Minusgeschäft für das gute Image der DB.


    Bei mir ist die DB der einzige Anbieter. Schon nach der Preiserhöhung 2020 war der Effekt feststellbar, daß die Nachfrage einbrach und Spontanbuchungen wie vor zehn Jahren wieder jederzeit möglich waren. Der Peak war hier so 2019 herum als mit Mazda kooperiert wurde: Dann gab es für kurze Zeit mal mehr als eine Station und vernünftig ausgestattete Fahrzeuge mit Automatikgetriebe (wobei der erste Anmietversuch gleich schiefging, weil der CX-3 sich mangels Buchungen die Batterie leergestanden hatte. ^^).

    Einmal editiert, zuletzt von JoeTurbo ()

  • Hab gerade heute eine typische "Dienstfahrt" gehabt. 6 Stunden, 95km. Das wären bei Flinkster in der Golf-Klasse jetzt 36€ Zeitpreis + 26,60€ = 62,60€ Gesamtkosten gewesen. Und Gölfe gibts hier nicht, sondern nur furchtbar runtergerittene Knastras bzw. Fiestas eine Klasse drunter.


    Bei Sixt Share gab es einen wunderbar ausgestatteten Golf 8 United inkl. ACC mit 500km auf der Uhr und Neuwagengeruch im 6-Stunden-Paket mit 120 Freikilometern für 46,-€. Tank war zwar fast leer, aber auch das Tanken ist bei Sixt einfach viel charmanter gelöst, als bei Flinkster, wo man mit irgendwelchen Tankkarten, einer dazugehörigen PIN und dann mit Unterschrift am Tresen rumorgeln muss. Bei Sixt fährt man bei Shell rauf, wählt in der App die Säule an, tankt voll, ein Klick auf Okay und Tschüssikowski ;) Und zur Abgabe musste ich nicht zur Flinkster-Station in Büronähe, sondern konnte mit den "übrigen Freikilometern" noch meinen Heimweg abspulen und die Kiste hier an der Laterne abstellen. So macht das Spaß.

  • Hab gerade heute eine typische "Dienstfahrt" gehabt. 6 Stunden, 95km. Das wären bei Flinkster in der Golf-Klasse jetzt 36€ Zeitpreis + 26,60€ = 62,60€ Gesamtkosten gewesen. Und Gölfe gibts hier nicht, sondern nur furchtbar runtergerittene Knastras bzw. Fiestas eine Klasse drunter.


    So ähnlich sahen meine insgesamt über 140 Mieten auch aus, nur daß sie am Anfang deutlich günstiger waren. Am Ende kam ich auf Kilometerpreise zwischen 1 und 2 €. Dafür hätte ich auch Taxi fahren können. Früher wurde man wenigstens noch mit gutem Material entschädigt (z. B. auch mal ein neuer Citroen DS3 Vollausstattung mit Flinkster-Vollwerbung zum günstigem Stundenpreis < 3 €), aber am Ende waren es dann auch nur noch Fords und Opels, die die DB offenbar bis zur Schrottreife fahren lassen will. Und wenn man sich für den völlig verdreckten und zerbeulten Flinkster mehr schämen muß, als für die üblichen Gebrauchsspuren am eigenen, dann sinkt die Bereitschaft, dafür Premiumpreise zu zahlen.


    Ich habe natürlich auch die üblichen Autovermieter in Wohnortnähe, aber das unkomplizierte Buchen über die App ist im Alltag natürlich schon viel bequemer als jedesmal Abholung und Rückgabe mitsamt Tankstop einzuplanen und dann womöglich auch noch über Schäden herumzustreiten. Angebote wie SIXT Share sind leider nur über 100 km von meinem Wohnort entfernt verfügbar.

    Einmal editiert, zuletzt von JoeTurbo ()

  • Hab gerade heute eine typische "Dienstfahrt" gehabt. 6 Stunden, 95km. Das wären bei Flinkster in der Golf-Klasse jetzt 36€ Zeitpreis + 26,60€ = 62,60€ Gesamtkosten gewesen. Und Gölfe gibts hier nicht, sondern nur furchtbar runtergerittene Knastras bzw. Fiestas eine Klasse drunter.


    Bei Sixt Share gab es einen wunderbar ausgestatteten Golf 8 United inkl. ACC mit 500km auf der Uhr und Neuwagengeruch im 6-Stunden-Paket mit 120 Freikilometern für 46,-€. Tank war zwar fast leer, aber auch das Tanken ist bei Sixt einfach viel charmanter gelöst, als bei Flinkster, wo man mit irgendwelchen Tankkarten, einer dazugehörigen PIN und dann mit Unterschrift am Tresen rumorgeln muss. Bei Sixt fährt man bei Shell rauf, wählt in der App die Säule an, tankt voll, ein Klick auf Okay und Tschüssikowski ;) Und zur Abgabe musste ich nicht zur Flinkster-Station in Büronähe, sondern konnte mit den "übrigen Freikilometern" noch meinen Heimweg abspulen und die Kiste hier an der Laterne abstellen. So macht das Spaß.

    Klingt nach einem ordentlich Minus-Geschäft für Sixt. Nutzen solange es noch geht.