Erfahrungen mit Autohäusern | Autokauf, Werkstatt & Service, Probefahrt

  • Ich frage mich ja immer, warum sich ein Mensch entscheidet Automobilverkäufer zu werden, wenn er ganz offensichtlich überhaupt keinen Bock auf das Verkaufen, den damit zusammenhängenden Service- und Wohlfühlgedanken und teilweise nicht mal Interesse an dem Produkt hat, was er da vertreiben soll.

  • Den Druck scheint es ja grade nicht zu geben. Wenn ein Kunde das Autohaus betritt und die Kundenberater sich darum bemühen möglichst wenig zu machen.

    Ja, es ist irgendwie paradox. Bin da mit meinen Erklärungsversuchen auch am Ende.

    Im vorliegenden Fall würde ich mal von anderen Interessenten ausgehen, die das Fahrzeug trotz der Mängel so gekauft haben?
    Jedoch…wer lässt für das Alter, die Kilometer und den Preis solche Mängel durchgehen? :/

  • Kann ich von den BMW Autohäusern jetzt nicht bestätigen.


    Der Verkäufer in München zählt nicht da läuft ja alles mit Termin, aber dann gibt’s auch den „roten Teppich“ und wenn ich das potenzielle Auto mal übers Wochenende will war das nie ein Thema.


    Aber auch das Autohaus hier in Bayreuth ist super freundlich und bemüht, auch wenn sie wissen das sie nur Service und Reparatur bekommen.

  • Wenn ich das mit Bekleidungsgeschäften, Rollerläden, Fahrradläden vergleiche, wo es auch Bikes zum Preis eines gebrauchten PKW gibt etc. ... da kommst rein, bist keine 2 Minuten im Laden, wirst schon gefragt, ob man behilflich sein kann. Die Autoverkäufer wollen vielerorts selbst hofiert werden. Früher sagte man immer im Baumarkt oder Mediamarkt "Kunde droht mit Auftrag " und die sind alle verschwunden. Autoverkäufer waren wohl zu oft bei toom Baumarkt und Co.


    Die Erfahrung beim i30N 2018 war noch tip top inkl Probefahrt während dem Feierabend. Aber das Grundgehalt des jungen Mannes lag daanals laut seiner Aussage auch gerade mal bei dem, was ich als Fixkosten habe, ohne einkaufen zu gehen. Und die Vorgaben, welche Marke wie oft pro Monat verkauft werden muss, ist oft auch nicht ohne, wenn nur 1 bis 2 Verkäufer im Laden stehen. Aber sich auf die faule Haut legen oder sich anzumassen, ob der Kunde sich das Auto überhaupt leisten kann, anhand seiner Kleidung geht einfach nicht. Aber es gibt ja genug Autohändler. Dann geht man da hin, wo das Geld noch erwünscht ist.

  • Habe das selbst noch nicht so krass miterlebt, aber was ist denn die Erklärung für das hier geschilderte Verhalten vieler Verkäufer?


    Man sollte meinen, dass die zumindest anteilig eine Provision bekommen, wenn sie viele Fahrzeuge verkaufen und wenn der Umsatz der Niederlassung stimmt. Gibts da keine Testkunden, Mindeststandards (z.B. Minuten bis potentieller Kunde angesprochen werden muss, Eingangsfragen mit denen man Kunden begrüßt, ...)? Ich meine, die machen das ja nicht mal so nebenher sondern das ist ihr einziger Job, für den sie jahrelang ausgebildet und geschult werden.


    Kann mich bei der BMW Niederlassung hier bisher nicht beschweren was Gebrauchtwagenkauf und Service angeht. Aber ich habe vielleicht auch einfach keine hohen Erwartungen.

  • Gibts da keine Testkunden, Mindeststandards (z.B. Minuten bis potentieller Kunde angesprochen werden muss, Eingangsfragen mit denen man Kunden begrüßt, ...)? Ich meine, die machen das ja nicht mal so nebenher sondern das ist ihr einziger Job, für den sie jahrelang ausgebildet und geschult werden.

    Doch klar. Aber die erkennt man schon 30 Meter vor dem Autohaus.. Da wird sich besonders mühe gegeben.

  • Ich hatte öfters bei MB Rent gebucht, da bin ich Anfangs ein paar mal durch den Haupteingang & nicht durch den Seiteneingang rein gegangen...

    Funfact: Wenn ich durch den Haupteingang rein bin, wurde ich nie begrüßt oder gar beachtet. Ich bin allerdings ein mal durch die Falsche Tür beim Seiteneingang rein (links MB-Rent, gradeaus Treppenhaus & Aufzug zu den Büros, rechts Werkstatt & Service, ich bin rechts lang) & wurde direkt von einem Serviceberater angesprochen, ob ich hier ein Auto für die Werkstatt abgeben möchte & ich etwas zu trinken haben möchte.

    Warum man am Haupteingang eine "mir ist der Kunde egal" Mentalität hat & am Seiteneingang komplett umgekehrt, ist mir aber doch schleierhaft...


    P.s. den Kaffee gab's dann am Schalter von MB-Rent 8o

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  • Nocturn Rhein in Bayreuth?


    Habe mal eine ähnliche Erfahrung gemacht mit einem Autohaus in Dresden was extrem gute Bewertungen hat. Woher auch immer.


    Mercedes C-Klasse in Smaragdgrün (wunderschön aber da man sich keine Mühe macht die ordentlich zu fotografieren sah sie auf den Bildern schwarz aus).
    Vor Ort war das Auto auch vorbereitet aber auf der Motorhaube schon ein riesiger (ca. 4-5cm Durchmesser) Lackabplatzer welcher natürlich nicht genannt wurde. „Normale Gebrauchsspuren eben.“ Also bei 70.000km erwarte ich da etwas Anderes.
    Reifen waren ziemlich weit runter und Bremsen sahen ebenfalls aus als müssten sie bald neu gemacht werden. „Sei aber alles normal.“

    Nun gut. Haben wir uns noch davon überzeugen lassen, dass wir eine Probefahrt machten (30km gab man uns dafür…) wobei man uns sehr energisch darauf hinwies auf KEINEN FALL zu nahe an die tschechische Grenze zu fahren, weil das nur Ärger mit dem Zoll gäbe. Jo, verständlich aber sicher besser man sagt das vorher mal.


    Vor dem Einsteigen noch gesehen, dass die Plastikblende vor dem Glasdach in der Mitte komplett gerissen ist. Wie sich nach der Probefahrt herausgestellt hat, kostet das locker 1500€ und ist bei einigen Leuten schon 2-3 Mal passiert…

    Aussage des Verkäufers: „Das ist normal, das Teil ist foliert und das ist nur die Folie.“ Ja nee ist klar…ne Folie in die ich mit dem Nagel rein komme…er hat sich später noch mit Mercedes kurzgeschlossen wobei das Problem dort wohl halbwegs bekannt ist. Erst noch rumdiskutiert, dass die Beiträge zu der Plastikblenden-Problematik von zu einem anderen Modell gehören und nicht zur C-Klasse…


    Während der Probefahrt ist noch aufgefallen, dass das Fahrverhalten der C-Klasse nicht passt (ungewöhnliches schlingern bei 200km/h).
    Wir haben dann also aufgrund all der Mängel gegen einen Kauf entschieden woraufhin der Verkäufer richtig unfreundlich wurde. Wir hätten seine Zeit vergeudet und so weiter…
    Frage ich mich welche Zeit, denn er war ja nie anwesend sondern hat die ganze Zeit drinnen gesessen oder geraucht.

    Jedenfalls habe ich ihn dann unterbrochen und das Gespräch, jetzt ebenfalls relativ unfreundlich, beendet da ich keinen Bock mehr auf den Müll hatte den er labert.


    Der sehr junge Kunde nach mir hat sich aber offenbar zum Kauf des gebrauchten Cupra als erstes Auto überreden lassen. Mit ganz ganz tollen Zinsen für seinen Kredit natürlich.


    Bei BMW in Bayreuth dagegen wurden wir freundlich empfangen, der Verkäufer blieb in der Nähe als wir das Auto begutachtet haben (meiner Partnerin fiel noch auf, dass er erst angefangen hat zu rauchen, als wir zur Probefahrt aufgebrochen sind) und das Problem, welches bei der Probefahrt aufgefallen ist, wollte man beheben vor der Übergabe. Hat man auch.