Mercedes EQC400 | Berlin - Dresden - Berlin im ersten EQ

  • Ein Umzug bringt viele Vor- und Nachteile, ein Umzug in eine andere Stadt v.a. viel Arbeit, aber wenn ein Mietwagenenthusiast von Dresden nach Berlin zieht, fangen bei ihm ganz schnell die für den Autobereich zuständigen Gehirnzellen an zu rotieren. Denn so schön die sächsische Landeshauptstadt sein mag - ein Mietwagenmekka ist es nicht. Und so überprüfte ich schon zeitig welche neuen Möglichkeiten sich mir ergeben sollten.


    Da ich derzeit noch über das Wochenende pendle, kam mir schnell in den Sinn, dass die Strecke von rund 200 km doch prädestiniert dafür wäre, mal ein Elektroauto auf Überland auszuprobieren. Meine bisherige E-Auto Erfahrung beschränkte sich auf kleinere Stadtfahrten in E-Golf und Renault Zoe, das wollte ich gerne ändern. Und so kam ich auch auf Grund der zuletzt im Forum gestiegenen Nachfrage bei den markeneigenen Vermietern auf Mercedes Rent und den EQC 400. (witzig, dass Sundose jetzt kurz vor mir einen Bericht zum EQC veröffentlicht, da hat er mich überholt, als ich angefangen habe zu schreiben, war sein Bericht noch nicht veröffentlicht, da war ich zu langsam :) . Er hat die schöneren Photos, aber ich gebe trotzdem einfach auch meinen Eindruck mal wieder):


    Buchung, Abholung, MB Rent


    Bei MB Rent ist es ja mal grundsätzlich richtig schön - nix mit "oder ähnlich". Man wählt explizit das Modell und nicht nur das - auch die Motorisierung. Beim EQC stand nur der 400er zur Auswahl, Buchung lief unkompliziert, etwas blöd ist, dass man außer der Bestätigungsmail nichts hat. Man kann die Buchung also nicht online verwalten, storniert wird mit einem Einzeiler per Mail (was aber sehr schnell bestätigt wird, zumindest in Berlin).


    Das ausgewählte Wochenende war perfekt, ich wusste schon im Voraus, dass ich nach Dresden muss wegen einer Konfirmation in der Familie, ich musste also auch in DD mobil sein, ideal also um den EQC ausgiebig zu testen.


    Freitag 8 Uhr war Abholung im äußerst bescheidenen "Autohaus" am Salzufer 1.


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    Nachdem ich das richtige Gebäude erwischt hatte ging die Übergabe relativ flott und sehr freundlich über die Bühne. Ich musste zwar noch nie so viele Zettel unterschreiben (u.a. eine ausdrückliche Erklärung, dass die Kaution geblockt werden darf), aber mir sollte es recht sein. Der Wagen wurde mit voller Batterie übergeben, als verfügbare Reichweite zeigte es 345 km an, also in etwa des WLPT-Rahmens von 360 km), insgesamt gefahren war der Wagen bereits 15.898 km.


    Der EQC


    Der EQC war der Startschuss von Mercedes hinsichtlich der neuen Marke "EQ".


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    Optisch ein durchaus gelungener Startschuss, nur irgendwie aus meiner Sicht nur so halb konsequent den ersten Wagen einer letztlich neuen Zeitrechnung bei Mercedes nicht von Grund auf als Elektrowagen zu planen, sondern so einen bei klassischen Herstellern ja lange Zeit üblichen Weg zu gehen und den Wagen auf Grundlage eines Verbrennermodells zu bauen. Das bringt einfach an einigen Stellen nicht wegzudiskutierende Nachteile mit, unter anderem bei der Ausschöpfung bzw. Nutzung der Platzkapazitäten. Das betrifft z.B. den Motorraum:




    aber auch den Kofferaum:



    Hier wird unnötig Platz verschenkt, denn vorn wird Raum belegt, der den Passagieren zu Gute kommen könnte und hinten, da ist der Kofferaum noch mal kleiner als im GLC, der ja auch schon nicht gerade an der Stelle protzt.


    Aber um ehrlich zu sein, sind das auch schon meine größten Kritikpunkte, ansonsten hatte ich mit dem EQC ein richtig interessantes Wochenende mit Fahrspaß, bequemer Langstrecke, viel Lerneffekt und natürlich auch den unvermeidlichen Gesprächen über "gar nicht genug Ökostrom da", "ja aber das Lithium", "bis Italien komme ich damit nicht" etc.


    Jetzt aber erst mal zum Auto.


    Exterieur


    Mir gefällts. Finde Teslas hässlich.


    Zum Interieur....


    Nein Quatsch, ein bisschen mehr gibt's schon zu sagen. Also den ersten Satz kann man so stehen lassen, den zweiten erkläre ich gleich.





    Ich finde der EQC ist optisch sehr gelungen. Mercedes hat es hier geschafft die klassische Optik zu behalten, so dass man sofort erkennt, dass hier ein Mercedes steht, gleichzeitig hat man dem Auto eine gewisse Eigenständigkeit mitgegeben die klarmacht, ja es ist ein Auto mit Stern, aber schon etwas neues.


    Was ich nämlich nicht mag ist, wenn Hersteller der Meinung sind, sie müssten E-Autos übermäßig futuristisch aussehen lassen. Klar gibt es bestimmte Dinge die einfach nicht mehr benötigt werden, wie z.B. einen Kühlergrill und man kann jetzt streiten wie genau man damit umgehen soll, aber ein E-Auto ist halt letztlich einfach ein Auto mit anderer Antriebsplattform. Da wird sich das Design der Autos auf Grund dieser anderen Plattform natürlich ändern, aber das betrifft v.a. die Form an sich.


    So oder so empfinde ich den EQC von allen Seiten als sehr ansehnlich. Schade ist, dass das Leuchtband vorn nur bei eingeschaltetem Abblendlicht dauerhaft leuchtet (wahrscheinlich irgendwelche Sicherheitsvorschriften), in den USA darf ja sogar der Stern leuchten. Auch hinten ist das doch sehr ansehnlich gelöst.


    An dieser Stelle dann auch meine Erklärung zu Tesla: mir persönlich gefällt dieses extrem cleane Design nicht. Für mich ist das einfach zu minimalistisch, vielen gefällt das, für mich ist's nichts. Ich vermute bei Elon Musk sieht es im Wohnzimmer ähnlich gemütlich sortiert aus, was ich bisher (aus privatem Umfeld) über ihn und seine Art der Mitarbeiterführung gehört habe, lässt das irgendwie vermuten. Da ist wohl kein Platz für vermeintlich überflüssiges, da ist alles auf Effizienz getrimmt. Aber gut, ich will kein Teslabashing betreiben, Geschmäcker sind ja verschieden.


    Jedenfalls gefällt mir der EQC gut, er wirkt modern, hochwertig, vom Auftritt her ein würdiger Start der EQ Reihe.



    Interieur


    Im Innenraum gibts auf den ersten Blick nix überraschendes. Das empfinde ich als etwas positives. Auch hier finde ich es schön, wenn die Hersteller nicht probieren bei einem E-Auto sonst was für futuristische Dinge zu probieren. Ich erinnere mich an den ersten Zoe, bei dem das Blinkergeräusch künstlich auf "Raumschiff" getrimmt, in erster Linie aber nervig war.


    Beim EQC hingegen trifft man auf einen typischen Mercedes.





    Unterschiede sind im Detail auszumachen, jedenfalls habe ich sie so in der Art bisher bei keinem anderen Mercedes gehabt, kann aber gut sein, dass das eine oder andere auch bei Verbrennern Einzug halten wird.


    Sehr schick sind die sich über die gesamte Front ziehenden Lamellen. Man kann sogar ein wenig darauf herum klimpern.



    Ist sehr modern und mal was anderes. Hat allerdings den Nebeneffekt, dass das ganze wie ein Klangkörper wirkt, v.a. dann wenn das Auto stark aufgeheizt war und die Klimaanlage richtig loslegt. Das häufig typische Knacken was es da manchmal gibt, wird verstärkt und da das Auto sonst ja keinerlei Geräusche von sich gibt, wirkt das recht laut. War aber immer schnell vorbei, ein wenig hat es aber trotzdem den sonst sehr hochwertigen Eindruck getrübt, wenn auch nicht nachhaltig. Denn ansonsten stimmt hier alles. Ja gut - leider hat Mercedes dem von mir gefahrenen Wagen nur die Glanzplastikmittelkonsole spendiert, aber darüber sehe ich mal hinweg.


    Sehr toll gelöst finde ich die Ambientebeleuchtung rund um das Cockpit. Nachts hat man ja immer was davon, hier ist es aber so, dass es einen Streifen gibt, bei dem es bei Helligkeit so wirkt, als wäre das eine farblich abgesetzte Zierleiste. Tatsächlich lässt sich die Farbe aber anpassen, entsprechend der ausgewählten Ambientebeleuchtung.




    Clever gemacht und man hat auch tagsüber Gestaltungsmöglichkeiten im Cockpit.


    Ansonsten alles hochwertig und man fühlt sich wohl.


    Bedienung/Fahren


    Das Infotainment läuft richtig flott, alles lässt sich gut einstellen, weit entfernt sind Flashbacks zu alten Garminzeiten, daran erinnert nichts. Sehr toll ist die Augmented Reality Funktion, die ich zum ersten Mal testen konnte. Gerade wenn man in einer Stadt unterwegs ist die man nicht kennt und Straßenschilder oder Hausnummern nirgendwo zu erkennen sind, ist das sehr hilfreich. Und man kann auf das Navi schauen, ohne aus den Augen zu verlieren, was vor einem passiert.



    Mir gefällt es sehr, ich bin schon gespannt auf die weitere Umsetzung dieses Konzepts in den neuen HUD, ein solches war beim EQC nicht verbaut, was aber zu verschmerzen war.


    Nun aber endlich mal zu etwas elektroautospezifischem. Mit den Wippen am Lenkrad schaltet man hier natürlich keine Gänge durch. Vielmehr kann man hier zwischen vier verschiedenen Fahrtstufen wählen.



    DStandardfahrmodus, fühlt sich letztlich wie das Fahren eines herkömmlichen Automatikfahrzeuges an
    D-Erste Rekuperationsstufe, man spürt bereits, dass man aktiv Gas geben muss, sobald man nachlässt mit dem Druck, bremst das Fahrzeug ab und rekuperiert
    D--Zweite Rekuperationsstufe, gefühlt muss man das Auto zwingen zu fahren und wenn man das Pedal loslässt, führt das zu einem schon recht energischen Abbremsen
    D+Segelmodus - geht man vom Gas fühlt sich das an, als würde man in den Leerlauf gehen
    D AutoIntelligente Auswahl des Fahrmodus, d.h. je nach Fahrsituation, Gelände, erlaubter Geschwindigkeit oder Verkehr entscheidet das Auto, ob es segelt oder mehr oder weniger stark rekuperiert.


    Auf der Autobahn empfand ich den Automodus als sehr angenehm. Ohne ACC einzustellen war hier bis auf wenige Ausnahmen One Pedal Drive möglich. Das System hat da sehr schnell reagiert. In der Stadt kam ich nach etwas Eingewöhnung gut mit D- bzw. D-- zurecht. Vollständig zum Stillstand kommt das Auto aber nicht.


    Ansonsten hat der EQC mich in allen Lagen überzeugt. Egal ob leises Gleiten oder dynamisches Beschleunigen, der Wagen kann beides. Schwer zu sagen, was beeindruckender ist. Der Sprint aus dem Stand oder dem langsamen Fahren heraus drückt einem schon ordentlich den Schmalz aus dem Gehörgang. 5,1 Sekunden auf 100 sind für so einem Koloss schon eine Ansage, aber v.a. diese E-Auto typische Unmittelbarkeit ist krass. Die Leistung ist eben sofort da. Da muss der Körper die auf ihn einwirkenden Kräfte erst mal verarbeiten. Auch auf die Autobahn fahren bringt ganz neue Freuden, egal wie kurz der Beschleunigungsstreifen ist - so schnell kann der Brummifahrer gar nicht gucken, da bin ich ihm schon entflohen. Aber auch quasi lautlos durch eine Straße schleichen und sich zu amüsieren, wenn Leute leicht irritiert reagieren, wenn plötzlich so ein Schrank neben ihnen fährt ist mal eine Erfahrung.


    Und auch wenn ich das so nicht vermutet hätte - der Sound war geil. Weil nicht vorhanden. Ich denke ich muss mich nicht erklären, die meisten dürften wissen, dass ich guten echten Klang schätze. Aber so viel Kraft und Energie lautlos auf die Straße zu bringen hat ebenfalls etwas miteißendes. Der Sound of Silence hat mich beeindruckt!


    Das Gewicht des Autos merkt man eigentlich nur dann wenn man mal auf etwas, naja, weniger asphaltierten Straßen unterwegs ist. Wenn man sich durch ein paar Schlaglöcher schieben muss, merkt man schon wie da alles nach unten drückt, abgesehen davon ist der Wagen aber sehr agil.


    Reichweite/Laden


    Wie schon geschrieben, zeigte mir der Wagen zum Start vor der Fahrt nach Dresden eine Reichweite von 345 km an. Die Strecke ist derzeit sehr von Baustellen und nur wenigen freien Abschnitten geprägt, außerdem waren die Temperaturen sehr dankbar. Darüber hinaus bin ich bis auf kurze Überholsprints nicht schneller als 140 km/h gefahren, allerdings jetzt auch nicht übertrieben zurückhaltend. Nach rund 200 km standen dann nach der Ankunft noch ein wenig über 120 km Restreichweite da. Ein ähnliches Bild gab es auf der Rückfahrt - 348 km bei Start, 146 Rest bei Ankunft, gefahren 192 km. Die Werte hauen also in etwa hin, wenn die Temperaturen mitmachen.



    Und was soll ich sagen - klar komme ich mit einem Diesel mit großem Tank in einem Ritt 1.000 km weit. Aber erstens - wie viele Menschen brauchen das wir oft und zweitens - die Technik entwickelt sich weiter und so werden auch die Reichweiten steigen. Mittlere Distanzen kann man jedenfalls mit dem EQC recht bedenkenlos zurück legen.


    Natürlich gibt es über das Navi die Möglichkeit, Ladesäulen zu finden (wenn man da mal herum klickt stellt man fest wie viele es doch mittlerweile gibt), in Dresden wusste ich allerdings schon wo ich laden werde, in Berlin musste ich nicht vollgeladen abgeben. Nach meiner Ankunft in Dresden mussten wir ohnehin ein paar Erledigungen durchführen und beim Einkaufszentrum in der Nähe sind auf dem Parkplatz mehrere Säulen aufgebaut. Dort habe ich dann an der Schnellladesäule in 01:11 h 50,2 kWh geladen - Kosten: 19,59 € (39 Cent/kWh). Danach war die Batterie wieder voll und ich war für das Wochenende und die anstehenden Fahrten versorgt.


    Für die Rückfahrt wollte ich wieder mit voller Batterie starten und so haben wir am Sonntag einen Ausflug in den Dresdner Großen Garten genutzt und in der Innenstadt über einen AC Anschluss geladen, über den Mobility+ Tarif kostet das 29 Cent/kWh. Wieviel langsamer das nicht nur auf dem Papier sondern in der Praxis ist zeigte sich dann - nach 02:23 h waren 17,9 kWh durch das im Wagen beiliegende Ladekabel geschickt worden (ein Kabel für die Haushaltssteckdose war übrigens auch dabei). Also drehten wir noch eine kleine Runde nachdem wir wieder auf DC wechselten, Ergebnis: 30 Minuten und 9,3 kWh.



    Ein Tipp für alle mal in Dresden laden wollen - direkt an der Gläsernen Manufaktur von VW (wo man mal versucht hat den Phaeton berühmt zu machen) gibt es viele Säulen frei zugänglich. Ich war bzgl. der Zugänglichkeit nicht sicher, deswegen habe ich gleich woanders geladen, habe es später aber noch vor Ort geprüft.


    Laut Datenblatt kann der EQC maximal 110 kW Ladeleistung aufbringen, wie schnell er die erreicht unter welchen Umständen kann ich nicht sagen, aber es geht recht schnell nach oben, an einer Säule habe ich kurz geschaut und nach einer Minute lag die Leistung bei 60 kW.



    Insgesamt bin ich gefahren:


    - 515 km

    - 54 km/h Durchschnitt

    - 23,6 kWh/100 km.



    Der Verbrauch entspricht in etwa den offiziellen Angaben und das obwohl ich überwiegend Autobahn gefahren bin. Auf dem Bild weiter oben von der Rückfahrt sieht man, dass ich selbst bei deutlich höherer Durchschnittsgeschwindigkeit nur einen geringfügig höheren Verbrauch hatte.


    Fazit


    Es war eine tolle und interessante Erfahrung. Zum einen habe ich festgestellt wie viele Ladesäulen es doch mittlerweile sowohl entlang der Autobahn als auch in der Stadt gibt, zum anderen war die berühmte Reichweitenangst schnell abgelegt. Für mittlere Distanzen und Stadt ist auch jetzt schon die Reichweite vollkommen ausreichend. Klar, sobald längere Strecken zurück gelegt werden müssen, erfordert das mehr Aufwand, aber ich bin recht sicher, dass das der technische Fortschritt hier Lösungen finden wird. Allerdings - solange man keine Lademöglichkeit zu Hause hat oder zumindest eine Säule in der Nähe, dürfte ein E-Auto privat derzeit noch etwas anstrengend sein. Andererseits lässt sich das sicherlich bei einem Stadtauto auch in die wöchentliche Einkaufsrunde einbinden.


    So oder so - ich habe keine Angst in der Zukunft keinen Fahrspaß mehr zu haben. Ja klar, ich hatte und habe Spaß an Verbrennern, aber letztlich muss man sich der Sache realistisch stellen und einsehen, dass ein einfach "weiter so" auch keine Option ist. Letztlich wird für die Masse der Bevölkerung einfach nur das Auto leiser und ein kleiner Teil wird die guten alten Zeiten betrauern, so wie ja heute auch noch ein paar Puristen am liebsten nur Dampflok fahren wollen. Trotzdem hat sich doch mittlerweile eine andere Technologie als die erfolgreichere durchgesetzt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dresdner ()

  • Danke für den Bericht. Der steht auch noch auf meiner Liste. Mehr dazu im September.


    Was mich als Kennzeichen-Fetischisten ja wundert, dass die EQC scheinbar alle zentral in Wiesbaden zugelassen sind. Bin mal gespannt, ob das in Darmstadt auch so ist.

    Einen EQV sah ich diese Woche mit lokalem Händlerkennzeichen.

  • Vielen Dank auch für deinem ausführlichen Bericht!

    Mir gefällts. Finde Teslas hässlich.

    Witzig bei mir genau umgekehrt, ich finde diese klobigen Elektro-SUVs bisher von jedem Hersteller echt daneben.

    Kosten: 19,59 € (39 Cent/kWh)

    Das ist doch mal ein deutlich fairerer Preis als die von Sundose berichteten 79Cent/kWh.

    Ich würde mir wünschen das dieser Preis in etwa einheitlich an jeder Säule erzielbar ist. 79 Cent ist einfach nur Abzocke, sorry.

    Der Verbrauch entspricht in etwa den offiziellen Angaben und das obwohl ich überwiegend Autobahn gefahren bin.

    Ja das bemerke ich bei fast allen Elektroautos immer wieder das die Verbräuche dort tatsächlich mal ziemlich realistisch bemessen werden im Gegensatz zu den Fabelwerten der Verbrenner. Wurde auch wirklich Zeit, sonst kann man sich die Verbrauchsangaben nämlich komplett sparen.

    Letztlich wird für die Masse der Bevölkerung einfach nur das Auto leiser

    Ja was ehrlich gesagt außerhalb der Rennstrecke ein enormer Vorteil ist. Was meinst du wie sehr ich mich als Stadtmensch darauf freue keine Abgase und Motorengeräusche mehr ertragen zu müssen. Wenn dann bald auch Elektromotorräder kommen werden sich auch die Menschen in Gebieten wie der Eifel, im Schwarzwald oder im Harz drei Kreuze machen.


    Ich habe mir dieses Jahr auch fest vorgenommen mal ein reines Elektroauto für mindestens ein Wochenende zu bewegen. Bisher hatte ich leider nur die Chance bei Hybridmodellen die dann doch recht schnell wieder in den Verbrennungsmodus gehen mussten, da es mir dann doch zu blöd war alle 50 Kilometer wieder auftanken zu müssen.

  • Wie gesagt Design ist Geschmackssache, mir sind Teslas einfach zu glatt.


    Bzgl. der Preise habe ich bisher keine Erfahrung im Ausland wie es ja bei Sundose der Fall war. Ich habe ganz gute Erfahrungen in Deutschland gemacht mit der App von EnBW, also Mobility+, dort habe ich den ADAC Tarif hinterlegt, d.h. AC für 29 Cent und DC für 39 Cent, wobei da wohl bald eine Anpassung kommt glaube ich. Zu beachten ist allerdings die Blockiergebühr nach 4 h! Die haben aber ein recht großes Netz, wo man i.d.R. etwas findet.


    Die Verbrauchsangaben sind aber auch erst seit Einführung von WLPT realistischer, da hat man aber wenigstens reagiert und nachgeschärft. Trotzdem war es mal nett tatsächlich in etwas in dem angegebenen Bereich heraus zu kommen :)


    Bzgl. des Lärms gebe ich dir absolut Recht. Gerade in der Stadt sehne ich mich mir die E-Mobilität geradezu her. Ich kann mich noch erinnern an die Zeit Anfang der 90er, als die ganzen alten DDR Kohlekraftwerke noch am Netz waren und viele Haushalte keine Zentralheizung hatten (mein Vater hat bis 1996 noch Kohle aus dem Keller geholt). Da war die Luftqualität v.a. im Winter eine Katastrophe. Wenn man jetzt im Winter z.B. nach Polen fährt fühlt man sich in diese Zeit zurück versetzt und man fragt sich wie man es damals ausgehalten hat.


    Ich kann nur empfehlen es mal auszuprobieren. Leider ist die Auswahl bisher beschränkt an Mietmöglichkeiten, aber das wird ja sicher auch mehr mit der Zeit.

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