Ford Expedition Limited | Alamo Kanada Reise-Bilderbericht

  • Hallo zusammen,

    nachfolgend gibt es meine zwei letzten Mieten zu sehen, wobei es bei letzterer nur ein Bild gibt, ich hoffe ihr habt dafür Verständnis.^^
    Nachdem die USA die Grenzen für unserem Termin leider geschlossen hielten, begann der Stress umzubuchen auf Kanada, und so wurde bei Alamo am YYZ FFAR gebucht und mit einem FFAR in Form eines Ford Expedition Limited bedient.
    Der Spritverbrauch war mit 12,1l/100km natürlich jenseits von gut und böse, bei Spritpreisen von ~1€/l oder weniger aber vertretbar.

    Zum Fahrzeug braucht man nicht viel sagen: typische Ami-Karre eben.



    Das sollte er sein der Gute, erstes Bild. Leider nur von hinten, war der Rest vom Urlaub doch spannender als die Gedanken an die Dokumentation für's MWT.:210:


    Bekannt waren uns noch die Schilder vom letzten Besuch.
    Da wir geschmeidig mit 130km/h in Kolonne und auch an Polizeiautos vorbeigefahren sind, erschließt sich mir weder der Sinn des Schildes, noch der des viel zu niedrigen Tempolimits, woran sich auf unser ganz Fahrt nur die wenigsten Kanadier hielten, aber dazu später mehr.:117::113:


    Ein Bild im Dunklem, vorm "Goldenen M".<X


    Testweise Mal, das Zwischenziel an der anderen Küstenhälfte eingegeben.
    Insgesamt sollten es fast dreimal so viele Kilometer werden.:107:


    Die gelben Schilder und Fahrbahnmarkierungen dürften einige von euch sicher kennen.


    Kurze Pinkelpause im Wald.


    Kurze Pinkelpause am Sankt-Lorenz-Strom.


    Typische Szene auf der, wie sagt man denn in Kanada, Interstate ja nicht, Autobahn auch nicht - Auoroute in Qubebec?


    Viel Verkehr und Stau sollte man abkönnen.


    Ich bin ja ein großer Fan dieser dreispurigen Landstraßen, bei denen eine Richtung dauerhaft zwei Spuren hat und der Gegenverkehr auch die Chance hat zu überholen.


    Besonders wenn solche Kaliber vor einem sind, sehr nützlich und mit 3.5l V6 bei 400PS auch kein Problem.:116:


    Etwas dreckig ist er geworden.:huh:


    Wasser gab's sehr viel in Kanada.


    Tageweise wurde bis tief in die Nacht reingefahren, da es einfach Nichts gab, außer Wald und Wasser.
    So waren es an diesem Tag 1.200km mehreren kleinen spontanen Zwischenstopps in der Natur zum Bilder machen, und einen Geplanten zum Mittagessen und Tanken.:109:


    Unendliche Weiten und kein Auto.


    Menschliche Ampeln gab's auch einige.


    Nach zirka einer Woche wurde in YWG ein Zusatzfahrer nachgetragen und das Fahrzeug bemängelt. Die Klima/Heizung hatte seit Anfang an, einen defekt, der sie entweder voll kühlen oder voll heizen lief.
    So gab es ein Fahrzeugtausch nach knapp 6.400km und ein kostenloses Upgrade auf PFAR in Form eines größeren Ford Expedition Limited MAX.
    Da wir drei Personen jeweils mit Koffer waren, kam uns das sehr gelegen, da nun alle Koffer problemlos rein passten ohne die Rückbänke umzuklappen.




    Durch die Rocky.


    Glasschiebedach erfüllt seine Aufgabe.


    Vancouver hat auch gruselige Ecken.:huh:


    Und der Verkehr rollt.:113:


    Im Territorium der Indigenen.


    Breite Straßen und kaum Verkehr.


    Es haben sich einige Parkberechtigungen gesammelt.


    An dieser Stelle fühlten wir uns wie bei "Duell" aus dem Jahr 1971:

    Wir fuhren mit den Üblichen 100km/h, bei erlaubten 90, als plötzlich dieser LKW hinter uns angeschossen kam.
    Er nutzte die gesamte Breite der Straße, und fuhr mehrfach dicht auf, und hat teilweise auch andere PKW überholt!
    Da wir eine kurze Pinkelpause einlegten, konnte er iwann vorbei ziehen, und wir hängten uns hinten dran, so wie mehrere andere Autos auch.
    Er schaffte im Geraden 125km/h, bergauf meistens 105km/h und hat bergab wahrscheinlich auf bis 150km/h rollen lassen - utopisch ich weiß, und würde es selbst nicht glauben, wenn wir ihn nicht gesehen hätten.
    Noch verrückter wird es, wenn man die Ladung kennt: Lebende Kühe!

    An anderer Stelle, kurz vor Vancouver hatten wir aber ein anderes Erlebnis. Variable Geschwindigkeitsanzeige, bei Dunkelheit, starkem Gefälle und Starkregen: 130km/h

    Ein LKW nach dem anderen zog an uns vorbei.

    Den Satz in Nordamerika fährt man entspannt, kann ich nach diesen Erlebnissen nun gar nicht teilen.


    Kurze Pause um den Schock zu verarbeiten.:D



    Viel Verkehr in der Stadt und sicher vor dem LKW.


    Auch beeindruckend, getrennte Express-Spuren.


    Oder die HOV-Lanes.


    Ein letztes Bild von ihm, bevor er wieder abgegeben werden musste.
    Am Ende waren es mit diesem Auto dann 9.500km, was insgesamt stolze ~16.000km macht.
    Mit so vielen Kilometern hätten wir alle nicht gerechnet, aber im Gegensatz zur USA, gibt es viel weniger Punkte zum sehen, und eben wirklich seeeeeehr viel Natur zwischendrin, wo man auch mal mehrere hundert Kilometer durchfahren kann.


    Überall war sie ausgeschildert, aber hingekommen sind wir nicht.:(


    Verdächtig viele deutsche Autos gab es, was mich zur Überleitung zur zweiten Miete bringt:


    Am FRA gelandet wurde für den Heimweg LWAR bei Sixt zum vernünftigen Preis inklusive aller Zusatzfahrer gebucht.
    Vor uns zwei offene Schalter mit jeweils zwei Kunden - alle hatten fleißig diskutiert, so dass wir mindestens 20min warten durften.
    Erstellung Mietvertrag und Übergabe Schlüssel dann in 5min, alternativlos mit einem nackten A6 45TFSI.
    Enttäuschung war recht groß, aber genau so war es auch bei der letzten Heimkehr aus den USA: ein nackter A6, damals aber wenigstens noch 50TDI



    Das war's mit meinen Eindrücken:)

  • Tatsächlich nur 3 Wochen. Hört sich viel an (an Kilometern, bzw. wenig Zeit:106:), wenn man aber sieht wie viel "Nichts" es gibt, kann man das ganze wieder ziemlich relativieren.

    Da wir 2019 leider nur 10 Tage Zeit hatten für USA -wegen gemeinsamen Urlaub und das auch noch spontan, wegen niedriger Flugpreise damals noch -, und wir da das Fahren mal richtig ausgereizt haben, wenn es mal "Nichts" gab, konnten wir die Zeiten relativ gut optimieren, indem man auch mal in die späten Abendstunden gefahren sind, was ziemlich wichtig ist um den Tag auszureizen.
    Meistens waren wir gegen 21 Uhr im Hotel, selten nach 23 Uhr, sind dann aber auch um 8 wieder gestartet.

    So sind wir zum Beispiel North Bay - Winnipeg, mit nur einer Übernachtung gefahren, was immerhin 2.000km waren.

    Dafür gab es natürlich auch Tage wo man mal nur wenige Hundert Kilometer gefahren ist, um sich auch mal etwas angucken zu können, da waren wir auch mal 15 oder 17 Uhr im Hotel und sind dann wieder raus zu Fuß.
    2018 in den USA haben wir es meistens auch so gemacht, dass wir zwei Nächte in einer Stadt verbracht haben und das Auto einen Tag komplett stand, das war am Effektivsten.

    Man muss es natürlich mögen, und Toronto - Halifax - Vancouver - Toronto dürfte für den Normalo eher Nichts sein in einer Reise.
    Aber da es unser erstes Mal in Kanada war, und 2018 das erste Mal USA war, diente es eh eher nur herauszufinden wo es etwas Sehenswertes gibt um dort zukünftig wieder hinzufahren, speziell nur in diese eine Region und sie ausführlicher kennenzulernen.

  • Pieeet

    Hat den Titel des Themas von „Ford Expedition Limited | Alamo USA Reise-Bilderbericht“ zu „Ford Expedition Limited | Alamo Kanada Reise-Bilderbericht“ geändert.
  • Entspannter Wochenendtrip :109:

    Wenn nur der Flug nicht (so teuer) wäre.:(

    Kanada steht spätestens seit meinem Abstecher nach Washington auf der Liste. Diese Wälder sind einfach traumhaft.

    Unbedingt! Man kann sich einfach gar nicht vorstellen, wie viel Natur es eigentlich auf der Welt gibt, und wahrscheinlich wirklich unberührte.
    Es ist einfach nur unglaublich 14h im Auto zu sitzen, nur Wald und eventuell Mal Wasser zu sehen, und wenn man Glück, oder Pech, hat stundenlang kein Auto.
    Teilweise kein Internet- u. auch kein Radioempfang, keine Restaurants, keine Hotels, keine Tankstellen "Limited Services, Check your Fuel!", "Plan your Rest, next Hotel in [township name] - xxx km".
    Einmal sind wir mit Restreichweite 36km zur Tankstelle gerollt, laut Anzeige hätten es noch weit über 100km sein müssen bei Ankunft an der Tankstelle, doch dann kam der Berg und der LKW davor...


    Ich kann hier die Route 3 empfehlen, da man von dort jederzeit wieder bequem in die USA einreisen kann, wenn man keine Lust mehr auf Kanada hat.

    Die haben wir 2019 genommen.
    Ansonsten ist der erste Teil der Route 99 nördlich von Vancouver empfehlenswert, da sie direkt an der Küste langführt und es auch einen schönen Aussichtspunkt auf die Berge gibt, an dem wir leider vorbeigedonnert sind, weil er sehr schlecht ausgeschildert war und, naja der Fahrstil der Kanadier kein abruptes Bremsen zugelassen hat.^^



    Verschiebebär hat wieder zugeschlagen. Danke für den Bericht und danke, dass ihr ihn uns zum Auslagern gemeldet habt.

    Vielen Dank!


    Danke für den Bericht DieGewuerzgurke !
    Lädt zum träumen ein.

    Ich träume selbst wieder, dabei war ich letzte Woche doch erst dort.:112:

  • Sehr schön, danke fürs Mitnehmen!


    Kanada finde ich auch immer wieder schön. Nicht ganz so abwechslungsreich wie die USA, aber die Natur und Weite des Landes ist schon imposant. Und das was man dann meist so sieht und befährt ist auch nur ein kleinerer Teil im Süden.... ganz oben in Dawson oder Inuvik fand ich es auch spannend. Da ist dann auch einfach mal hunderte Kilometer keine Zivilisation um einen.

  • Iwann ist mal eine Fahrt nach Alaska geplant, dann ist auch das Yukon dran.

    Ich für meinen Teil muss aber ehrlich sagen, eben durch diese sehr langen Weiten, bin ich eher ein Fan von den USA, da haben die Städte eben deutlich mehr zu bieten, und die Nationalparks sind gefühlt auch autofreundlicher, wie das Befahren des Pikes Peakes bspw. oder der Yellowstone und Co.
    Das Große Nichts, gibt's in den USA ja quasi nur mit den Great Plains, da sind wir damals auch ~2.000k an zwei Tagen durchgefahren mit einer Nacht mitten im Nichts und zack waren die Berge da. Aber Kanada ist schon hart teilweise.

    Nichts destotrotz sind Nova Scotia und Co sowie B.C. natürlich definitiv nochmal eine separate Reise jeweils wert, aber da ist die USA ja auch nicht weit.:106:

  • Ja, die Nationalparks sind in Kanada ein bisschen "einfacher" und "natürlicher" gehalten. Finde beide Ansätze okay.


    Die Strecken von Anchorage nach Dawson City ist sehr nett, inklusive Übernachtung in "Chicken".


    Und ja, die Trucks heizen da oben teilweise wie verrückt. Bei jeder Lieferung gehts ums Geld für den Fahrer.

    Und wenn er dann auch noch so aussieht... https://i.imgur.com/CN8Wo7w.jpg macht man lieber Platz.