Größere Zukäufe und Übernahmen von Wettbewerbern für das weitere Wachstum sind mittlerweile Dauerthema auf den Sixt Hauptversammlungen, so auch heute. Jedoch wirkte Erich Sixt bei der heutigen Diskussion besonders zurückhaltend.
Übernahme von Europcar durch Sixt ausgeschlossen
Das Risiko bei einer größeren Akquisition sei nicht vorhersehbar und daher sind Übernahmen, z.B. von Europcar oder einem anderen Wettbewerber, auch in Zukunft nicht vorgesehen. Sixt will hingegen aus eigener Kraft an der Konkurrenz vorbeiziehen.
Die provokante Frage aus den Aktionärsreihen, dass Europcar sicherlich auch nicht verschenkt würde, konterte Sixt mit einem „Selbst wenn wir Europcar geschenkt bekämen, würden wir uns das gut überlegen.“
Starker Rückgang bei Geschäftsreisen
Insgesamt gibt es derzeit bei dem Münchener Autovermieter keinen Grund zur Feierlaune. Vor allem im Bereich Geschäftsreisen musste Sixt Federn lassen, hier hab es einen Rückgang von rund 14 Prozent. Insgesamt ging der Umsatz um 3 Prozent auf 369 Millionen Euro zurück.
Für das angestrebte Wachstum im Ausland und die prophezeite Gewinnschwelle auf dem wichtigen amerikanischen Markt soll Sixt in eine Europa-AG ungewandelt werden.
Auch die Frage nach einem Wechsel in der Führungsebene der Sixt AG wurde gestellt. Erich Sixt versprach, auch im kommenden Jahr noch das Steuer in der Hand zu halten. Sixt feiert im nächsten Jahr seinen 70. Geburtstag.
Bild: Sixt