Scheinbar sind gerade große Sommerauto-Specials bei den Autovermietungen – und das mitten im Herbst. Luigi ist in diesem Zusammenhang nicht der Italiener um die Ecke mit den unsagbar dünnem Pizzaboden. Hier ist es der liebevolle Kosename für einen der faszinierendsten Mini-Sportler unserer Zeit. Der Fiat 500 Abarth ist in der Flotte von Europcar zu finden und sorgt abseits von Klischees und Prestige für Fahrspaßmomente der unkomplizierten Art.
Frontkratzer und manuelles Getriebe für maximiertes Grinsen
Was den Fiat 500 Abarth von Europcar so besonders macht, beschränkt sich aber nicht nur auf die Motor-Getriebe-Einheit. Fahrwerk, Bremsen und Lenkung wurden von den italienischen Ingenieuren entsprechend der gesteigerten Leistung angepasst. Natürlich darf auch der optische Zierrat für so eine Kanonenkugel nicht fehlen: größere Lufteinlässe und ein Diffusor am Heck kündigen an, dass hier keine Luftpumpe unter der feinen kleinen Motorhaube werkelt. Dass die Tankrechnung trotz sportlich forcierter Gangart im Rahmen bleibt, schafft Fiat mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Der Schnittverbrauch pendelt sich laut Fiat zwischen 6.1 und 6.5 Liter Superbenzinn auf 100 Kilometer ein. Angesichts der Leistung von 135 bis 140 PS gehen diese Werte in Ordnung. Wer möchte, lässt den kleinen Cityfloh in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde springen. Weiter geht es auf bis zu 205 km/h Spitze.
Bei Europcar liegt der Mietpreis bei 37 Euro pro Tag bei einer Anmietung von sieben Tagen. Damit ist er naturgemäß weitaus günstiger als das jüngste Adrenalin-Angebot von Hertz namens Nissan GT-R. Ein klassisches Wochende an einer der zahlreichen Europcar-Prestige Stationen in Deutschland kostet mit Luigi ab 109 Euro. In Berlin scheint aber beispielsweise keiner der Fiat 500 Abarth stationiert zu sein. Denn für die Hauptstadt ließen sich bei einer Probebuchung keine Preise erzielen. Eine Kleinigkeit ist uns ganz zum Schluss noch aufgefallen: Europcar schreibt auf der Internetseite, der Fiat 500 Abarth sei in der Flotte – zu sehen ist auf dem zugehörigen Bild allerdings der Fiat 595 Abarth. Dieser rollt mit 160 PS an den Start, die über die Vorderräder herfallen. Welche Version der Taschenrakete nun genau in der Flotte fährt? Lassen wir uns von den Sichtungen auf den Straßen und an den Stationen überraschen.