Urlaubsmietwagen wegen hoher Auslastung enorm teuer

Der Grund für die teils unverständlich hohen Preise ist in den Auslastungen der Autovermietungen zu suchen. Während kleinere Autovermietungen mit festgesetzten Preislisten arbeiten, regelt bei Sixt, Hertz, Europcar oder Avis ein auslastungsabhängiges System die Preise.

Hohe Auslastung sorgt für Frust bei der Mietwagenbuchung für den Sommerurlaub

Das Grundprinzip der Marktwirtschaft, wonach die Nachfrage das Angebot regelt, greift hier spürbar. Speziell während der (Sommer-)Ferienzeit schießen die Preise für Mietwagen in die Höhe. Das macht sich insbesondere bei Cabrios, Sportwagen, Luxusautos oder Familienkombis und Vans bemerkbar. Sie sind tendenziell stärker nachgefragt als sonst gängige Fahrzeugklassen. Bestätigung für die kurzfristig gestiegenen Preise an Stadtstationen zeigt der Vergleich mit Flughafenstationen. Obwohl an den Airports ein Standortzuschlag von ca. 20% bezahlt werden muss, kann es sich lohnen, dort zu buchen. Denn die Auslastung einiger Stadtstationen macht die Preise hier völlig inakzeptabel. Noch ein Tipp: Ein Ausweichen auf Autovermietungen mit festen Preislisten, wie z.B. Starcar.


Die AK-Verbraucherschützer aus Österreich stellten auch für verschiedenen Urlaubsländer zum Teil erhebliche Preisunterschiede fest. Nach einem vorher festgelegten Suchschema (7 Tage, günstigste Fahrzeugkategorie inkl. aller Kilometer und 0,- Selbstbeteiligung sowie Navi und Steuern) wurden Preise ermittelt. Auf Mallorca beträgt der Unterschied zwischen dem teuersten und günstigsten Anbieter mehr als 130,-. Auf der griechischen Insel Korfu ist Sixt mit 450 Euro am teuersten - wohlgemerkt: Das sind Preise, zu denen unter normaler Auslastung eine Woche lang FDMR, also z.B. BMW 3er gefahren werden kann. Auf Korfu hingegen gibt es gerade mal einen Nissan Micra als Beispielfahrzeug. Der ist ideal für die kleine Insel. Aber nicht gerade klein im Preis. Wer clever ist, hat sich also besser schon vor Wochen einen Mietwagen für den Urlaub gesichert.