Mietwagenanbieter Goldcar mit zweifelhaftem Ruf
Einigen Berichten in der spanischen Presse zufolge befindet sich Goldcar in einem Verkaufsprozess. Nach unlauteren Geschäftsgebaren gegenüber den Kunden am Mietwagenschalter hat Goldcar von der italienischen AGCM eine Strafe von 1,7 Millionen Euro aufgebrummt bekommen – Brotkrumen im Vergleich zum doch erheblichen Vorsteuerergebnis von rund 130 Millionen Euro – bei „nur“ 250 Millionen Euro Umsatz. Und dieses von außen betrachtet lukrative Geschäft versuchen die möglichen Investoren nun abzugraben. Im spanischen, portugisischen und italienischen Urlaubsgeschäft liegt seit den politischen Unruhen in der Türkei und den nach wie vor schwierigen Verhältnissen in Griechenland ein hohes Umsatzpotential. Ein Beispiel: So waren die Mietwagen auf Mallorca über Ostern komplett ausgebucht, Autos Medienberichten zufolge nur noch in Ausnahmefällen und zu hohen Preisen zu bekommen. Goldcar würde das Unternehmensportfolio von Europcar bestens ergänzen. Der Marktanteil stiege auf 18% und läge damit weit vor Sixt, Hertz oder Avis im Süden Europas. Noch handelt es sich bei den Meldungen um unbestätigte Gerüchte. Offizielle Meldungen werden folgen, wenn an dem Kauf etwas dran sein sollte.