Fanmail von den Behörden erhalten

    Zitat von shachtyor

    An wen sollte man eigentlich zwecks Vermeidung der Gebühr schreiben, wenn es um einen mobilen Blitzer (Ort: Kreuz Weinsberg) geht?

    Für die Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten auf Bundesautobahnen im Land Baden-Württemberg, ist die zentrale Bußgeldstelle in Karlsruhe (Referat 85 des Regierungspräsidiums Karlsruhe) zuständig.


    Dies sollte auch für mobile Kontrollen gelten, die in anderen Bundesländern entweder die Polizei selbst oder die untere Verkehrsbehörde verfolgt.

    Sollte es gerade so keine BAB gewesen sein, wäre der Landkreis Heilbronn zuständig, da Weinsberg keine eigene Verfolgungsbehörde unterhält.


    I. d. R. wird man Dir jedoch nicht weiterhelfen, bevor Dir ein Aktenzeichen (also zu spät) vorliegt, da das überwiegend automatisch abläuft und sich nur wenige Sachbearbeiter die Mühe machen dürften, extra Deinen Vorgang zu suchen und die Adressdaten manuell einzutragen.


    Da würde ich die Zeit eher investieren, mit den bekannten rechtlichen Gründen ggü. der AV gegen die Entstehung der Gebühr anzuschreiben.

    Zitat von Geigerzähler

    Ist das so eine Art landesübergreifende Behördenzusammenarbeit, dass das RP Kassel das für BaWü bearbeitet? Klingt ja sogar ganz sinnvoll.

    Bei dem Wort sinnvoll im Zusammenhang mit Behördenarheit habe ich lieber nochmal nachgeguckt:


    Nein, die gibt es nicht, habe die Zentralstellen durcheinandergebracht, Kassel geschrieben (ist die Zentralstelle für Hessen), Karlsruhe (Zentralstelle für BaWü) war gemeint, sorry. :104: Aber Referat 85 ist richtig, also Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 85. ^^


    Länderübergreifende Zusammenarbeit würde ja bedeuten, man müsste Bußgelder teilen oder die Aufwendungen des bearbeitenden Landes anderweitig ausgleichen, da haben Flächenländer vermutlich wenig Interesse dran.

    Wie sucht ihr eigentlich einen guten Anwalt aus? Ich bräuchte ein paar Tipps für die Suche.

    Dass er fachlich geeignet sein sollte, ist klar. Aber woran erkennt man sonst einen guten Anwalt?

    Google-Bewertungen möchte ich nur bedingt trauen.

    Ist es schon mal ein gutes Zeichen, wenn der Anwalt das Thema, um das es geht, auf seiner Homepage abhandelt?

    Danke für jeden sachdienliche Hinweis :)

    Zitat von danibe111

    Wie sucht ihr eigentlich einen guten Anwalt aus? Ich bräuchte ein paar Tipps für die Suche.

    Dass er fachlich geeignet sein sollte, ist klar. Aber woran erkennt man sonst einen guten Anwalt?

    Google-Bewertungen möchte ich nur bedingt trauen.

    Ist es schon mal ein gutes Zeichen, wenn der Anwalt das Thema, um das es geht, auf seiner Homepage abhandelt?

    Danke für jeden sachdienliche Hinweis :)


    Einen wirklich guten Anwalt zu finden ist nicht so einfach. ^^ Da gibt es schon einige schwarze Schafe. Ich musste zum Glück noch nie in einer privaten Angelegenheit einen Anwalt beauftragen, aber aus meinem beruflichen Kontext hab ich schon viele negative Geschichten gehört und erlebt. (angefangen bei schlechter Kommunikation vom Anwalt zum Mandant bis hin zu fachlicher Unfähigkeit)


    Ich würde an deiner Stelle da durchaus zunächst die Google-Bewertungen zu Rate ziehen, da diese wahrscheinlich noch am meisten hilfreiche Infos enthalten. (natürlich sollte man probieren die undifferenzierten Bewertungen etwas außen vor zu lassen.)


    Eine Abhandlung des jeweiligen Themengebiets auf der HP schadet sicher nicht, aber das kann man sich ja einfach von irgendwo zusammensuchen und trotzdem dann als Anwalt im konkreten Fall nicht gut sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben1995 ()

    OK, schon mal danke für die Ausführungen.

    Mein Problem ist eher, dass die Google Bewertungen öfters too good to be true scheinen.

    Wenn man schaut, wie man bei Google mit Anwälten für Verkehrsrecht erschlagen wird, wird schnell klar, dass Anwälte irgendwie auffallen und aus der Menge herausstechen müssen und deshalb u. U. auch vor Fakebewertungen nicht zurückschrecken.

    Deshalb hatte ich auf weitere Anhaltspunkte, wie man einen geeigneten Anwalt findet, gehofft.

    Zitat von danibe111

    OK, schon mal danke für die Ausführungen.

    Mein Problem ist eher, dass die Google Bewertungen öfters too good to be true scheinen.

    Wenn man schaut, wie man bei Google mit Anwälten für Verkehrsrecht erschlagen wird, wird schnell klar, dass Anwälte irgendwie auffallen und aus der Menge herausstechen müssen und deshalb u. U. auch vor Fakebewertungen nicht zurückschrecken.

    Deshalb hatte ich auf weitere Anhaltspunkte, wie man einen geeigneten Anwalt findet, gehofft.

    Ich würde mal im Bekanntenkreis und bei den Arbeitskollegen fragen. Vlt. hatte da schon einmal wer Kontakt mit einem Anwalt für Verkehrsrecht und kann empfehlen.

    Hab nun auch zum aller ersten Mal überhaupt einen Fanbrief aus Holland über Sixt bekommen.


    Für einen angeblichen Parkverstoß (Parken ohne Ticket) im Februar 2022 vor der Haustür in Groningen. Eigentlich hab ich da aber den Bezoekerspas aktiviert, kann höchstens sein, dass ich mich beim Kennzeichen vertippt habe. :/ In der Park-App sehe ich jedenfalls, dass zu dieser Zeit eine Buchung aktiv war, nur das Kennzeichen ist mittlerweile anonymisiert und wird nicht angezeigt.


    Kostet 2,50 Parkpreisnacherhebung + 66,50 Strafe. Da werd ich trotzdem mal nachhaken, wie das denn sein kann, manchmal erlassen sie einem das Ticket, wenn man zeigen kann, dass man zwar ein Ticket gebucht hat, aber sich nur vertippt hat. Sixt hat die 30 Euro natürlich schon direkt eingezogen.

    Zitat von EUROwoman.

    die Auseinandersetzung auf der Polizeiwache willst du nicht haben, wenn sie dich wegen was anderem kontrollieren.

    Parken ohne Ticket ist in NL keine Sache der Polizei sondern wird von der Gemeinde verfolgt. Wenn er nicht zahlt wird die Polizei davon nichts mitbekommen.

    Hmmm, ja grundsätzlich ginge das vielleicht, mit dem Kennzeichen von Sixt aus Februar fahr ich ja nicht mehr nach NL, aber da ich häufig dort bin, ist mir das nicht geheuer.


    Nicht bezahltes Parken ist in Holland aber wie Steuerhinterziehung und wird daher auch von der Steuerbehörde (Nordelijk Belastingkantoor) eingetrieben. Weiß nicht welche Konsequenzen da noch folgen könnten. Habe ja mit denen auch wegen Immobilien und anderen Steuersachen zu tun.

    Selbstverständlich ist es die Polizei, die ANPR-Hits für unbezahlte Strafen beim CJIB (landesweite incasso-Stelle) von der Straße holt.
    Xizm du hast also nur so lange recht; bis es beim CIJB liegt, und dort alle Mahnstufen durchlaufen hat.

    Zitat von Xizm

    Parken ohne Ticket ist in NL keine Sache der Polizei sondern wird von der Gemeinde verfolgt. Wenn er nicht zahlt wird die Polizei davon nichts mitbekommen.

    diese Aussage ist zu 100% falsch. :)


    ich weiss, warum ich da auf der Polizeiwache gesessen habe nachdem ich freundlich vorher per Polizeimotorrad eskortiert wurde nach einer routinekontrolle

    Einmal editiert, zuletzt von Eurowoman. ()

    Zitat von EUROwoman.

    diese Aussage ist zu 100% falsch. :)


    ich weiss, warum ich da auf der Polizeiwache gesessen habe nachdem ich freundlich vorher per Polizeimotorrad eskortiert wurde nach einer routinekontrolle

    Nein ist sie nicht, in deinem Fall würde der Verstoß oder Bussgeld wohl von der Polizei festgestellt und ausgestellt und nicht von der Gemeinde. Das erklärt wieso du da mit zur Wache musste.


    Aber erkläre mich ruhig weiter wie mein eigenes Land funktioniert :120:


    Party-Palme nein weil die Strafe für parken ohne zu zahlen heißt offiziell „naheffingsaanslag parkeerbelasting“ was auf Deutsch sowas heißt wie nacherhebung Parksteuer. Es ist somit keine Sache für das CJIB sondern eine Gemeinde Steuer Sache und die erlassen dann ein „dwangbevel“ (Zwangsvollstreckung mittels Gerichtsvollzieher) wenn du nicht bezahlst.


    Anders ist es im Fall wenn man zum Beispiel im Halteverbot parkst und ein Polizist schreibt ein Zettel, dann kommt das alles beim CJIB und wenn man da nicht bezahlt wird man bei eine Kontrolle von der Polizei zur Kasse gebeten.

    Nervig ist eben, dass die die Forderung scheinbar über "Invoned" abwickeln lassen, die widerum haben keinerlei Einblick in den Vorgang selbst, man kann da zwar einen Widerspruch machen, aber wer weiß was dann passiert. Die Gemeinde (bei der man das Parkticket kauft bzw. den Bezoekerspas zum Parken aktiviert in mein Fall) leitet das an die Steuerbehörde weiter, die Steuerbehörde an Invoned, Invoned an Sixt... da kannste ja 3 Wochen telefonieren bis du da was erreichst.


    Geht mir jetzt auch nicht um die paar Euro, aber mich würd schon interessieren, warum da trotz aktiviertem Pass ein Verstoß aufgenommen wurde. Ich sehe ja die Scan-Autos ständig rumfahren. Normalerweise erfassen die mit den Kameras einen Verstoß, und dann hat man noch 10 Minuten Zeit, bevor wirklich eine Buße ausgestellt wird, d.h. normalerweise kommt dann entweder ein separater Scooter von der Gemeinde der direkt eine Buße ausstellt oder das Scanauto kommt nochmal vorbei. Ich hätte dann gedacht, dass die einem wenigstens ein Ticket an die Scheibe machen und nicht ein Jahr später irgendwas schicken.