Über Adac buchen- auch ohne Mitglied zu sein

  • Hallo Mwtler,
    hoffe die Frage ist hier richtig.
    Folgende Problematik sei angenommen: Mieter m. möchte die Vorteile über eine Adac-Buchung (unl. km/Zf) gerne nutzen um bei einer AV zu mieten. Füllt also online alles brav aus und bekommt eine Bestätigung vom Adac und die Reservierung taucht auch beim gewählten Vermieter online auf.
    Dann fällt Mieter m. ein, dass er ja vor Monaten den Adac gekündigt hat und laut schriftl. Bestätigung seit zwei Monaten dort kein Mitglied mehr ist, die Mitgliedskarte hat er aber noch.
    Mieter m. denkt sich jetzt, falls der Mietvertrag am Schalter nicht zu den gewünschten Konditionen zustandekommt, storniert er einfach.


    Die Frage: Sollte der Mietvertrag zustandekommen, könnte die AV im Nachhinein die Rate beanstanden/verteuern falls obiges "Versehen" doch noch auffallen sollte?


    Danke für Feedback
    gruss
    momper

  • Die Sache wird vermutlich genau solange gut gehen, bis Du (oder der fiktive Mieter "m.") einen Unfall baut. Dann könnte Sixt auffallen, dass keine Berechtigung zum buchen der Rate besteht und jegliche Leistungen verweigern.


    Tue Dir also den Gefallen und mach das nicht. Selbst wenn es zu 99% gut geht, besteht immer noch ein Restrisiko, welches sehr unangenehm für Dich werden könnte.


    Edit: Oder werde einfach wieder ADAC-Mitglied. Je nach benötigten Zusatzoptionen kann sich das ja schon sehr schnell lohnen.

  • Diese Argumentation hört man ja öfters. Ich bin zwar kein Jurist aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Gericht die Leistungsverweigerung aufgrund einer missbräuchlich genutzten Rate zulassen würde. Zumal der Vermieter ja auch in gewisser Weise in der Pflicht ist, sich die Rate legitimieren zu lassen. Aber zu dem Thema werden wahrscheinlich fünf Experten fünf Meinungen haben. Ich möchte hier auch niemanden zu einer solchen Vorgehensweise animieren, nur auf die Argumentation an sich eingehen.

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Würde mich natürlich SmileY anschliessen wollen, sehe aber auch langsam die Problematik.
    Die Haftpflicht- / Kasko-Versicherung könnte einfach sagen: zahlen wir nicht, weil die Rate nicht ordnungsgemäß zustandegekommen ist?
    Müsste ja in irgendwelchen AGB nachzulesen sein.. :)
    gruss
    momper

  • Realistisch gesehen passiert folgendes:
    RSA gibt die adac nummer ins system ein
    System akzeptiert die nummer
    Kein schwein fragt mehr nach irgendwas, auch im Fall eines Unfalls


    Ist natürlich keine Empfehlung das zu machen.

  • Vor allem wäre es ja auch unmöglich, einen Vorsatz nachzuweisen. Wer kann sich schon merken, welche Mitgliedschaft er wann gekündigt hat, wenn der Club noch nicht einmal die Mitgliedskarte zurückfordert? Man muss sich heutzutage so vieles merken! So liegt es ja nahe, in gewohnter Routine den alten Buchungsweg zu nehmen. ;)

  • Vor allem wäre es ja auch unmöglich, einen Vorsatz nachzuweisen. Wer kann sich schon merken, welche Mitgliedschaft er wann gekündigt hat, wenn der Club noch nicht einmal die Mitgliedskarte zurückfordert? Man muss sich heutzutage so vieles merken! So liegt es ja nahe, in gewohnter Routine den alten Buchungsweg zu nehmen. ;)



    Dieses Argument kann die AV zum Glück mehr als einfach widerlegen, sofern dem nicht so ist. Schließlich sind ja alle Rechnungen / Reservierungen im System vorhanden. :120:

  • Wie schön das man auf eine gewisse Ehrlichkeit in der Gesellschaft sch... kann.

    Wirklich prima, Hobbes, dass du für diesen sachdienlichen Kommentar mich zitierst und nicht den TO, der eine Geschichte des M konstruiert. Es gab hier ausdrücklich eine Frage nach hypothetischem Verlauf und solange niemand je von einem langen Gerichtsverfahren gehört hat, in dem eine AV sich wegen so etwas wie einer langweiligen Automobilclub-Privatrate quer gestellt hat und damit eine hohe Forderung durchsetzen konnte, muss es ja wohl noch erlaubt sein, (OHNE jegliche "Empfehlung"!) darüber zu reden. Da ich solche Dinge selber durch reifliche Vernunftentscheidung nicht mache, lasse ich mir nicht Unehrlichkeit unterstellen.