autoeurope in Mexiko war eine einzige Katastrophe

  • Ich hatte über autoeurope.de eine Reservation für einen Leihwagen in
    Cancon, Mexico abgeschlossen. Zusätzlich auch die Supercover
    Versicherung. Vor Antritt der Reise noch einmal telefonisch nachgefragt,
    ob alles in Ordung sei und ob auch wirklich keine Zusatzkosten
    anfallen, das wurde verneint. Bei der Ankunft in Cancun bei MexRent a
    car, mussten wir ersteinmal 1 h in der Schlange warten. Bei der Buchung
    erklärte die Mitarbeiterin, daß die mit autoeurope abgeschlossene
    Haftpflichtversicherung nicht ausreiche und ich eine zusätzlich zum
    Preis von 534,82 abschließen muss. Trotz langer Diskusssionen und
    Protesten wurde mir der Mietwagen verweigert. Unter Zeugen wurde nach 2
    Stunden Diskussion und dem Versuch autoeurope zu erreichen ( nicht
    möglich ) dann der Mietwagenvertrag abgepresst. Ich habe mir von der
    Stationsleiterin unter Zeugen schriftlich bestätigen lassen, das ich
    ohne Abschluss dieser Versicherung keinen Mietwagen bekomme. Bei der
    Bereitstellung des Mietwagens das nächste Desaster. Der Wagen war
    mindestens 5 Jahre alt, war an allen Ecken und Enden beschädigt, es
    fehlten Teile, Felgen waren verbeult und er stank wie eine nasser Hund.
    Verkehrssicher war der nicht ! Da aber nun schon 4 Stunden verschlagen
    waren und ich nach 12h Flug einfach nur los wollte , habe ich
    zähneknirschend den Wagen genommen. All das habe ich sofort dokumentiert
    in Bildern und schriftlich unter Zeugen. Das Ganze habe ich dann am
    nächsten Tag sofort autoeurope zugesandt, worauf eine automatische mail
    kam, mehr nicht. Am Ende des Urlaubs habe ich den Wagen wieder zurück
    gegeben und mir die Rückgabe bestätigen lassen. Nun geht das Spielchen
    von autoeurope erst richtig los. Ich habe mich dann bei autoeurope
    telefonisch gemeldet um die 534,82 wieder zu bekommen, ich hatte ja die
    Supercover Versicherung abgeschlossen, die alle Kosten decken soll. Alle
    Unterlagen , auch die Bestätigung der Erpressung wurden autoeurope
    zugeleitet. Pustekuchen......... Mir wurde eröffnet, das man in Moment
    wohl mehrere Probleme mit Mex Rent hätte, die gleichgelagert wären und
    dies versucht zu klären. Nachdem ich wieder nichts hörte , rief ich
    wieder an , dort wurde mir eröffnet, ich müsse eine Bestätigung meiner
    Bank beibringen, dass meine Kreditkarte zum Zeitpunkt der Mietzeit
    gültig war und genug Deckung hatte. Der Witz ist, ich hatte ja schon
    alles vorher in Deutschland bei autoeurope bezahlt. Dort in Mexiko
    wurden dann die besagten 534,82 und zusätzlich 808,45 Kaution abgebucht.
    Beides wäre wohl nicht möglich gewesen, wenn die Karte nicht gültig
    oder keine Deckung gehabt hätte. Trotzdem habe ich dann autoeurope die
    geforderte Bankbestätigung zukommen lassen. Man sagte mir dann, es würde
    4 Wochen dauern, man müsse mit dem Vermierter in Mexiko sprechen.
    Heute, nach 4 Wochen ( ich hatte natürlich nichts von autoeurope gehört )
    rief ich wieder an, nun wurde mir kurz erklärt, das ich ja dort einen
    Mietvertrag unterschrieben hätte und Sie nichts für mich tun können. Das
    Ganze grenzt schon an Betrug und wird wohl System haben. Selbst mit
    Fakten, Höflichkeit, Korrektnis kommt man nicht weiter. Ich werde die
    Sache nun zum Anwalt geben und die Verbraucherzentrale einschlaten. Mit
    Kundenservice hat das nichts , aber auch garnichts zu tun. autoeurope
    verschaukelt seine Kunden und hofft mit der Hinhalktetaktik, das man
    irgenwann schon aufgibt, da sind Sie bei mir jedoch an der falschen
    Adresse.

  • Leider Klassiker... Bei den üblichen Vermittlern ist die Zusatzhaftpflicht so gut wie nie dabei (der ADAC verkauft dir z.B. auch nur eine Externe). In den Bedingungen der Supercover von Auto Europe steht das aber auch explizit so drin! Mit der Basishaftpflicht (irgendwas um 30000€) lässt dich idR. kein Vermieter dort auf die Straße... Ich hab mich letztes Jahr auch 2 Tage damit rumgeschlagen und lieber teurer über den ADAC gebucht um eben nicht in diese typische Falle zu laufen.


    Siehs als Lehrgeld. Das Geld je wieder zu sehen ist sehr unwahrscheinlich.

  • es gibt Portale wie billiger-mietwagen.de; die sehr transparent solche Problematiken kommunizieren; beziehungsweise von Anfang an einem die Wahl lassen.
    Ernsthaft zu glauben, das man via AutoEurope (dort direkt gebucht?) bei Mexrent einen SuperSchnapper machen kann, die Preise der großen locker flockig als 0815-Touri um 50% unterbieten kann....naja.
    Eventuell kann dein Anwalt einen Vergleich mit AutoEurope raushandeln, da du aber unterschrieben hast, wird's eng. Besser wäre gewesen den Vertrag nicht zu unterschreiben, und sich vor Ort ins WWW einwählen und eine Alternative buchen.
    Per se ist das Geschäftsmodell sämtlicher Broker nicht ab zu lehnen oder gar kriminell, nur man weiß eben nicht (vor verbindlicher Buchung) wer der definitive Vertragspartner ist.
    Das muss man mögen, insbesondere wenn man weiß, dass man nach 12h Flug dann dem örtlichen Urwald-Basar ausgeliefert ist.

  • Besser wäre gewesen den Vertrag nicht zu unterschreiben, und sich vor Ort ins WWW einwählen und eine Alternative buchen.


    Das fällt einem "Anfänger" garantiert nicht ein. Und selbst dann würde er AE auch hinterher rennen (kurzfristiges Storno).
    Soweit ich mich erinnern kann gabs (Apr '16) kein freies Wlan am Airport (Im Hinterhofbüro natürlich erst recht nicht). Roaming €€


    Warum soll AE auf einen Vergleich eingehen? Der fragliche Vertrag ist nichtmal mit denen zustande gekommen - und in deren Bedingungen steht nichtmal versteckt, dass die HPF extra kostet?



    Hoffe mal, dass wenigstens ein paar Leute den Thread hier über die Suche finden und diese Falle umgehen. Ich hatte bei Abholung innerhalb einer halben Stunde selbst drei Anmietungen daneben miterlebt, wo es genau so lief, da wir aufs Auto warten mussten. Ist halt leider eine Masche, die zu gut funktioniert.

  • Er hat den billigsten Mietwagen gebucht, er hat den billigsten Service und den billigsten Mietwagen bekommen.


    U get what u pay for - mein Mitleid hält sich in Grenzen.
    Vielleicht mal die "Billig, Billig"- Mentalität überdenken, dann gehts auch ohne Verbraucherzentrale und Anwalt.

  • Setz dich mit deinem Kreditkartengesellschaft in Verbindung. Behaupte die Abbuchung sei unautorisiert erfolgt, kannst ein Formular ausfüllen. Mit Glück wird das Geld zurückgeholt... und die aus Mexiko sollen erstmal an dich rankommen in Deutschland... :107:

  • Setz dich mit deinem Kreditkartengesellschaft in Verbindung. Behaupte die Abbuchung sei unautorisiert erfolgt, kannst ein Formular ausfüllen. Mit Glück wird das Geld zurückgeholt... und die aus Mexiko sollen erstmal an dich rankommen in Deutschland... :107:


    Würde wetten, dass die Karte "geritschratscht" wurde. Dazu die Unterschrift. Welches Glück hilft dann?
    Man muss das auch mal von der anderen Seite aus betrachten... Blöd sind die halt auch net.

  • Kami: Gut möglich, 'ritschratsch' heißt ja nicht viel, und die Unterschrift... dazu muss erstmal jemand aus Mexiko eine Forderung stellen und diese in Deutschland eingetrieben.. und selbst dann könnte man immer noch bezahlen ;)

  • ..manchmal hilfts:

    Och schade, dass hatte mir grade so viel bedeutet, dass Benutzer "schauschun" mir folgt!




    BTT: Welchen anderen Grund außer dem allerbilligsten Preis (Googletag: "Günstige Mietwagen ab 2€ am Tag!") gäbe es denn, bei "autoeurope" zu buchen? Das Suchmuster, nach dem der Mietwagenanbieter ausgewählt wurde, kann man eigentlich ohne großes Zutun sehr gut nachvollziehen.




    Es geht auch nicht darum, dass man aufgrund von Lockangeboten, die für jeden durchschnittlich begabten Menschen als solche zu identifizieren sind, bucht. Und diese erkennt man auch in jungen Jahren - da meldet sich das, was man gesunden Menschenverstand nennt.


    Es geht darum, dass sich dann nachher hier anmeldet, um sich über die Konsequenzen zu beschweren. Was übrigens auch andere Poster vor mir so sehen.

  • Würde wetten, dass die Karte "geritschratscht" wurde. Dazu die Unterschrift. Welches Glück hilft dann?
    Man muss das auch mal von der anderen Seite aus betrachten... Blöd sind die halt auch net.

    Sobald die Originalkarte mit Chip gelesen wurde ist keine Rückbelastung möglich.

  • notime4name: Das ist leider nicht ganz richtig. Jede Kreditkartengesellschaftet hat Formulare für falsche Abbuchungen.
    Theoretisch ist es nämlich möglich, dass nach einlesen der Karte und Bezahlung die Kreditkartendaten für weitere Abbuchungen genutzt werden können. Z.B. Sixt ist ja auch dazu in der Lage, Beträge, die über dem der Kaution liegen, einzuziehen, ohne die Karte neu vorm Tresen vorlegen zu müssen (Laut Vertrag ist dies auch in diesem Beispiel in Ordnung, es geht nur um die technische Durchführung).

  • Ritschratsch heißt so viel wie: Originalkarte war da. Heutzutage geht der Nachweis elektronisch viel einfacher. Zusammen mit der Autorisierung durch die Unterschrift wirds dann ziemlich schwierig... Die Formulare existieren, ja. Und Fehlbuchungen sind gar nicht selten, aber in so einem speziellen Fall gehts zu 99,5% schief.
    Wenn das so wie von dir beschrieben funktionieren würde, stünde einer ausgiebigen Shopping-Tour auf Bankkosten im Ausland nichts im Wege ;)

  • Ich möchte hier niemandem zu nahe treten aber ich behaupte nun einfach mal, dass ich vom Fach bin und es tatsächlich mit relativ wenig Aufwand machbar ist...
    Es war ja auch nur ein Tipp für den TE... Versuch macht klug.. oder wie war das :D

  • Okay Dauerstudent: wo ist da jetzt der Vorwurf? Welche Massen-AV wirbt denn nicht mit "supergünstige MW" und hat nichf mind. 2 Sonderangebote auf der Website, die sofort klickbar sind? So ist nunmal der Markt. Und der TE hat aogar auf Versicherung geachtet (SuperCover). Wird also nicht das billigste gewesen sein.


    Solche polemischen Schlussfolgerungen sollten eigentlich dem Stammtisch nicht entfleuchen.


    P.S. Kann schauschun: langsam verstehen...

  • Ich kann der Ärger verstehen und gewiss hilft das auch anderen Lesern. Allerdings ist AutoEurope nun mal eben nicht ein Broker, bei dem man blind bucht, sondern genau wählen kann, bei welchem Anbieter man letztlich landet. Und dann kommt tatsächlich auch die Intuition ins Spiel, ob ich lieber den völlig unbekannten Anbieter oder bei einer namhafteren Vermietung anmiete.


    Habe jetzt über die letzten eineinhalb Jahre mehrere Auslandsmieten mit Auto Europe getätigt in Italien und Frankreich, nie ein Problem gehabt, auch keine spürbar schlechtere Behandlung als bei der Direktmiete (es lief auf Hertz, Alamo und Interrent hinaus), das ganze aber zu > 50% niedrigeren Preisen.


    An der Stelle sollte man auch mal dazusagen, dass ein Kampfpreis nicht zwingen ein Abzock-Lockangebot ist. Beispielsweise habe ich im Winter in Südfrankreich mehrfach Wochenendmieten am Flughafen für 30€/WE getätigt. Das liegt daran, dass die Vermieter temporäre, teils riesige Überkapazitäten über die Broker "rausschieben", um die eigenen Preise/Vertriebskanäle zu schützen und ohne dass es die Business-Stammkundschaft überhaupt merkt und sich veräppelt vorkommt. In Deutschland beobachte ich ähnliche Tendenzen, zB sind die AutoEurope-Preise am Flughafen Frankfurt am Wochenende auch absurd niedrig (40€ Kleinwagen, 50€ Mittelklasse, 55€ ein 7-Sitzer). Da habe ich auch eine Weile nach den Haken gesucht, es gibt aber keine: Voll/Voll, 1000 SB, Flughafengebühr inkl usw.

  • Okay Dauerstudent: wo ist da jetzt der Vorwurf? Welche Massen-AV wirbt denn nicht mit "supergünstige MW" und hat nichf mind. 2 Sonderangebote auf der Website, die sofort klickbar sind? So ist nunmal der Markt. Und der TE hat aogar auf Versicherung geachtet (SuperCover). Wird also nicht das billigste gewesen sein.


    Solche polemischen Schlussfolgerungen sollten eigentlich dem Stammtisch nicht entfleuchen.


    P.S. Kann schauschun: langsam verstehen...

    Ok, du willst es so drehen, dann belass ich es dabei. Ein "Billigportal" wie "autoeurope" mit anderen Direktanbietern gleichzusetzen. In Ordnung. Diskussion sinnlos. Ich schaffe es im Übrigen, auch andere Meinungen und Sichtweisen zu akzeptieren, ohne mein Gegenüber zu ignorieren, weil es nicht genau das sagt, was ich hören will oder ich selbst gesagt hätte. Nungut, aber jedem das Seine. Ich bin hier raus.


    Der Thread ist ohnehin inzwischen sinnfrei, denn der TE hat sich für einen Post angemeldet, fühlte sich "betrogen", spricht von "Betrug in größerem Ausmaß", droht aufgrund seiner Erfahrungen, die ja in keinster Weise vorhersehbar waren, mit der "Verbraucherzentrale" (- deren primäres Ziel ja Mietwagenangelegenheiten in Mittelamerika sind - ) und droht ebenfalls mit dem "Anwalt" (die erwachsene Version von: "Das sag ich meiner Mutti").


    Es wird nie wieder ein Post folgen, es wird auch keinen Anwalt geben, der vom TE beauftragt wird - kurzum: es wird gar nichts passieren, nachdem er seine Wut hier kanalisiert hat und sich alles andere ob der Erfolgsaussichten nicht leisten kann oder will.
    Es schlagen sich hier nur die üblichen Verdächtigen.