"vom automobilen Bordstein bis zur automobilen Skyline"
Mietdauer: 3 Tage
Kategorie: FDAR / erhalten XCAR
Fahrzeug: Mercedes Benz S350 Lang
Motor: 3.5-Liter 6 Zylinder
Farbe (außen): Obsidianschwarz Metallic
Farbe (innen): Leder Schwarz
Weitere Ausstattung: Comand APS, Servoschließung für Türen, Rolle elektrisch für Fondtüren, Innen- und Aussenspiegel automatisch abblendbar, Memory-Paket, Sitzklimatisierung vorne, Sitzklimatisierung im Fond, Ambientebeleuchtung, Komfort-Telefonie, Nachtsicht-Assistent-Plus, Wegfall Typkennzeichen auf Heckdeckel, Parktronic, Memory-Paket-Fond, Keyless-Go, Distronic Plus, Totwinkel-Assistent, Linguatronic
Neupreis: €100.000
Leistung: 272PS / 350nm - 7,3s auf 100km/h
V(max): 250km/h
Verbrauch: 13.1/100km
Nachdem ich am Morgen mit einem C200K beglückt worden war, wurde mir an der Station nahe gelegt um am Nachmittag vorbei zu kommen weil sie vielleicht noch ein anderes Fahrzeug reinbekommen würden. Das habe ich dann auch gemacht, und konnte dann umsteigen von einer C-Klasse ohne alles in eine S-Klasse mit beinahe alles.
1.Exterieur
Die Mercedes Benz S-Klasse ist einer der bekanntesten und prestigeträchtigsten Oberklasselimousinen die auf dem Markt sind. Weltweit werden viele Politiker und wichtige Geschäftsleute in diesem Fahrzeug gefahren.
In Zeiten wo BMW mit dem futuristischen E65 die Kunden verschreckte, stand bei Mercedes Benz die schlichte, zeitlose Eleganz vom Design der S-Klasse in Vordergrund. Meiner Meinung nach ist Mercedes Benz das gut gelungen, und auch heutzutage wird das Design erst deklassiert vom der Modelpflege, kann aber ansonsten sich noch gut sehen lassen, eben ein zeitloses Design. Das einzige was mir weniger gefällt ist das schräg abfallende Heck, was mich an eine Coupéform erinnert. Was mich bei Mercedes Benz aber immer noch am meisten fasziniert ist der Stern auf der Haube, als ob der Stern einem den Weg durch den Verkehr zeigt bzw. bahnt.
2.Fahrverhalten & Motor
Im Leben wird gesagt das erste Eindrücke prägen. Mein erster Eindruck vom S350 war das wunderschöne Säuseln der Turbine, nach dem betätigen des Start/Stop-Knopfes. Erste Eindrücke vergisst man nie, und jetzt wo ich diese Zeilen schreibe höre ich den Motor noch und die Erinnerung schafft es noch immer um die Endorfine in meinem Körper frei zu setzen. Daher würde ich in manchen Fällen den Benziner dem Diesel doch vorziehen.
Der Motor selber macht seine Arbeit in Ruhe, und auch zu keiner Zeit erweckt er das Gefühl untermotorisiert zu sein. Im Fahrzeuginneren ist er beinahe nicht zu hören, und wenn er Touren macht klinkt nur ein schönes, tiefes Brummen, was zu keiner Zeit aufdringlich wirkt. Mein Verbrauch nach 3 Tagen mit einem hohen Autobahnanteil (teils 200km/h+, teils 150km/h Tempomat) lag auf 13.1 Liter, was für ein Fahrzeug mit diesem Gewicht akzeptabel ist.
Während der Fahrt steht bei der S-Klasse Komfort im Vordergrund, eine Disziplin die das Fahrzeug auch ausgezeichnet meistert. Egal in welches Situation, das Fahrzeug strahlt auch auf den Fahrer eine ungekannte Ruhe aus. In schnellen Kurven (auf der Autobahn), wird aber deutlich dass das Fahrzeug nicht so souverain die Kurven fährt wie ich es mir wünsche. Denn es macht sich ein schwammiges Gefühl breit, wo der Eindruck entsteht das man nicht mehr im Lenkrad usw. fühlt was das Fahrzeug macht. Das können BMW 7er und Audi A8 besser. Wenn es aber nur geradeaus geht, dann ist das Fahrzeug ein Traum um zu fahren da man die Geschwindigkeit bzw. das Fahren selber kaum bemerkt.
3.Interieur, Kommunikation & Technik
Im Gegensatz zur C- und E-Klasse mutet bei der S-Klasse das Interieur sehr hochwertig an, auch wenn sich manche Teile sich etwas “billig” anfühlen (Silber lackiertes Plastik z.B.). Das ist für mich aber eher zweitrangig, da es mich nicht stört. Die Farbkombination ist mir zu dunkel, denn dunkeles Leder sagt mir garnicht zu. Das Holz, was auf den Bildern viel heller wirkt, passt besser zu einem Fahrzeug in dieser Klasse. Ein tolles Detail finde ich die Analoge Uhr in der Mittelkonsole, das verleiht dem ganzen Fahrzeug ein klassisch, eleganten Touch!
Auch wenn die Sitze nicht soviele Möglichkeiten haben wie die Komfortsitze von BMW, habe ich mich in den Sitzen sehr wohl gefühlt. Ein wertvolles extra ist die Sitzlüftung, denn bei Leder schwitzt man öfter am Rücken, und in diesem Fall wird der Rücken abgekühlt.
Was mich stört ist die Handbremse, intuitiv sucht man diese auf der Mittelkonsole, und nicht im Fußraum bzw. links unter dem Lichtschalter.
Mit dem Comand APS kann man gut zurecht kommen, es brauch lediglich etwas übung bis man die (Basis)Funktionen erlernt hat. Da ich mich jetzt auch (gut?) auskenne mit der Steuerung des I-Drive und MMI, bin ich der Meinung das sich die drei Systeme nicht viel mehr nehmen. Es ist halt alles eine Frage der Ubung.
Von den ganzen anderen Technikgizmo's ist Distronic Plus eins der wenigen was für mich einen echten Mehrwert hat. Es ist aber nur begrenzt einsetzbar, denn wenn auf der Autobahn zuviel los ist pressen sich immer wieder Leute in den Sicherheitsabstand herein, worauf eine (heftige) Bremsreaktion des Fahrzeuges folgt. Wenn aber weniger los ist, dann ist es sehr nützlich um entspannt hinter dem Vordermann herzufahren ohne jedes Mal den Tempomat rausnehmen zu müssen.
4.Fazit
Entspannt ans Ziel kommen steht bei der Mercedes Benz S-Klasse im Vordergrund. Wenn man lieber etwas Rückmeldung vom Fahrzeug haben möchte ist man mit dem Audi A8 oder BMW 7er besser bedient. Jedoch regt die S-Klasse den Fahrer auch zum ruhigeren fahren gradezu an. Ein optimales Einsatzgebiet für das Fahrzeug ist wenn eine längere Strecke mit 4 Personen bewältigt werden muss. Die Platzverhältnisse sind für 4 Personen als sehr geräumig zu bezeichnen, und auch mehrere Stunden lassen sich entspannt in der S-Klasse als Langversion aushalten.
Daher sind vorallem Strecken in z.B. der Schweiz oder nach Süd-Frankreich ausgezeichnet geeignet, da das Tempolimit den Sprittverbrauch auch im Rahmen hält.
Für eine längere Strecke mit mehreren Personen würde ich den S350 Langversion, auch als Benziner, gerne wieder nehmen. Wenn ich jedoch alleine unterwegs bin, und die Strecken kürzer sind würde ich eine fahraktivere Limousine bevorzugen.
Andere Fahrzeugberichte von vonPreußen:
Europcar CPMR: Audi A3 2.0 TDI 3-Türer
Europcar LBAR: Mercedes Benz E350 CGI
Europcar PWAR: Audi A6 2.7 TDI Avant
Europcar XCAR: Mercedes Benz S350 Lang
Sixt CPMR: BMW 118d
Sixt FDMR: BMW 320d
Sixt PDAR: BMW 520d
Sixt LDAR: BMW 525d
Sixt LWAR: BMW 525d Touring
Sixt ITMR: BMW 120i Cabrio
Sixt PTMR: Mercedes Benz SLK 200
Sixt LTMR: BMW 320d Cabrio
Starcar Gruppe 2: Mercedes Benz Vito 109 CDI
edit: Tags ergänzt, Titel angepasst, w7