Tipps für den Mietwagen im Winter

Der Lack ist von einem dicken weißen Panzer aus gefrorenem Wasser überdeckt. Dein Mietwagen steht draußen auf dem Stationsparkplatz. Früh am Morgen verständlicherweise noch nicht blitzblank gewaschen. Trotzdem musst du schnell zu einem Termin. Die Suche nach Vorschäden kann nicht wie immer stattfinden. Keine Panik – unter solchen Umständen geben sich die Autovermietungen meist sehr kulant. Hier kommen unsere Tipps für eine entspannte Automiete auch, wenn es schneit.

Foto vor der Miete = halbe Miete bei der Rückgabe

1.) Von Schnee und Eis befreien

Schon bei der Übernahme wird klar: Das Auto ist voller Schnee. Was also tun, wenn kein Besen zur Hand ist? In der Regel liegt im Mietwagen ein Eiskratzer mit Gummilippe – der eignet sich prima als „Schneeschieber“ für fast alle Bereiche des Autos.

2.) Motor starten und warmlaufen lassen

Entgegen der Tipps vom ADAC würden wir eine kleine Warmlaufphase empfehlen. Das erleichtert das Enteisen der Scheiben erheblich und bringt die Betriebsflüssigkeiten schon mal in Schwung. Autohersteller lassen bei Kältestests im hohen Norden auch ihre Autos warmlaufen. Kann es da also schlecht sein? Der Gesetzgeber sieht es offenbar so. Denn das Warmlaufen kann mit einem Bußgeld von 10 Euro geahndet werden. Hier muss man also abwiegen, ob es sich lohnt.

3.) Sichtkontrolle aller relevanten Teile am Mietwagen

Obwohl das Auto von Schnee bedeckt ist, sollte ein Kontrollgang nicht fehlen. Funktionieren alle Scheinwerfer? Sind alle Karosserieteile an ihrem Platz? Gibt es Risse in den Scheiben? Stimmen Kilometer- und Tankfüllstand?

4.) Winterreifencheck am Mietwagen

Auf dem Mietvertrag steht es schwarz auf weiß: Deinem Auto wurden Winterreifen spendiert. Aber stimmt das auch? Ein kritischer Blick sollte auch auf die Reifen gehen: Sprechen Profilart und das Schneeflockensymbol an der Flanke für einen Winterreifen? Oder sind es „nur“ Allwetterreifen? Zusätzlich sollte der Geschwindigkeitsindex beachtet und die Fahrweise allen Bedingungen angepasst werden.

5.) Langsam kommt im Winter eher an

Schnell fahren hat seine Vorteile, besonders bei Termindruck können ein paar Minuten gutgemacht werden. Doch Hand aufs Herz: Kein Meeting ist so wichtig, dass du dein Leben aufs Spiel setzen musst. Ein Anruf bei den Wartenden nimmt den Druck beim Autofahren. Bei vereisten oder Schnee verwehten Straßen dauert eben alles etwas länger – übrigens auch das Bremsen und Lenken.


Bild: schwerunterwegs