Strategische Gründe bewegen Enterprise Rent A Car zu diesem Schritt. Im Zuge der Erschließung des europäischen Marktes und angesichts der nahezu gesättigten Vermiet-Situation in Europa möchte Enterprise mit den Submarken neue Kundenkreise erschließen.
Noch nicht klar, wie die Marken eingesetzt werden
Jim Burrell, Senior Vice President European Operations bei Enterprise Holdings, unterstreicht: „Die Kontrolle über die Marken Alamo Rent A Car und National Car Rental bedeutet für uns, dass wir jetzt entscheiden können, wie wir sie am besten ausrichten, um unseren Kunden größere Auswahl zu bieten. In den letzten Jahren hat Enterprise Holdings in den USA drei Marken gebildet, die den Bedarf von Privat-, Geschäfts- und Ersatzwagenkunden abdecken. Jetzt können wir sondieren, wie wir National und Alamo ideal nutzen können, damit unsere Kunden in EMEA davon profitieren, auch in Bezug auf konsistenten Service.“
Enterprise möchte auch in Europa wachsen
Aus diesem Statement aus der Pressemitteilung von Enterprise kristallisieren sich insbesondere zwei Punkte heraus. Zum einen gibt es noch keinen allzu konkreten Plan, wie die drei Marken künftig nebeneinander agieren werden und wer in Europa welche Kundenkreise erschließt. Und zum zweiten lässt sich der unbedingte Wachstumswille herauslesen.
Möglicher Börsengang von Europcar könnte bevorstehen
Unterdessen berichtet die Welt in ihrem Finanzressort über die Vorbereitungen für einen möglichen Börsengang von Europcar. Die Deutsche Bank, Goldman Sachs Group Inc. und Societe Generale SA prüfen derzeit gemeinsam mit dem Eigentümer von Europcar, der Investmentfirma Eurazeo SA den Verkauf oder eben die Kapitalerhöhung durch einen Börsengang. Es rumort bei Europcar. Dem Ergebnis könnte Enterprise zuvorkommen wollen und bringt seine Marken deshalb in trockene Tücher.