Carsharing-Radar 34|2016: car2go A-Klasse und GLA für car2go Rheinland

Die aktuellen Carsharing-News kompakt gebündelt

GLA und A-Klasse für car2go in Köln und Düsseldorf

Rheinland – car2go legt kräftig nach. Berlin war die erste Stadt, in der das neue Flottenkonzept greift, nun folgt das Rheinland. Wenn auch nicht gleich so umfangreich wie in der Hauptstadt. Zunächst stellt car2go 60 GLA (SUV auf Basis der A-Klasse) und 100 A-Klassen nach Köln und Düsseldorf. Die Neuankömmlinge ergänzen die Flotte. Eine Streichung einiger Smarts ist nicht geplant. Preislich sortiert car2go seine neuen Autos etwas oberhalb der zweisitzigen Smarts ein. Schließlich liegen Nutzwert und Fahrspaß deutlich höher. Das SUV GLA kostet 34 Cent je Fahrminute, die A-Klasse rechnet pro Minute 31 Cent ab. Die Smarts kosten weiterhin günstige 24 Cent.

Opel startet mit Maven zweites Carsharing

Rüsselsheim – Opel ist nach eigenen Angaben sehr erfolgreich mit seiner Übernahme der Carsharingplattform Tamyca im Carsharingmarkt angekommen. Schon mehr als 20.000 Nutzer hätten sich schon für den Dienst registriert, Tendenz weiter steigend. Aus den USA soll im nächsten Jahr nun Maven nach Deutschland und Europa kommen. Hier wird Opel eigene Autos einsetzen und das gleiche Geschäftsmodell wie car2go und DriveNow verfolgen. Inwieweit sich das Konzept von den Wettbewerbern unterscheidet, bleibt abzuwarten. Eigentlich ist der Markt schon sehr gut besetzt. Der große Anbieter CiteeCar musste Anfang des Jahres Insolvenz anmelden. Mit dem finanzstarken Hersteller im Hintergrund sollte der Invest ins Carsharing aber zu schultern sein.

Dumm gelaufen: Mit car2go-Smart verunfallt

Köln – Lügen haben kurze Beine. Und wenn sie dann noch betrunken sind, gibt es Stoff für eine kuriose Geschichte, bei der zum Glück niemand ernsthaft zu Schaden kam. Der 23-jährige Fahrer eines car2go-Smarts baute in Köln-Bocklemünd einen schweren Verkehrsunfall. Offenbar konnte er sich nicht mehr an die Tat erinnern – er stand mutmaßlich unter schwerem Alkohol- und Drogeneinfluss. Die zum Unfall gerufenen Polizeibeamten stellten den Führerschein, die car2go-Karte, eine Tüte Marihuana und das Smartphone des Unfallfahrers sicher. Beide Unfallopfer wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sie nach einem Tag aber glücklicherweise wieder entlassen werden konnten. Doch damit nicht genug. Im Glauben, er wäre ausgeraubt worden, stellt der Unfallfahrer Anzeige bei der Polizei – er wäre auf offener Straße ausgeraubt worden. Die Räuber hätten ihn bedroht und ihn zur Herausgabe seines Smartphones und der Zugangs-PIN gezwungen. Und tatsächlich war er schwer im Gesicht gezeichnet. Doch stammten die Verletzungen des 23-Jährigen vermutlich vom Verkehrsunfall am Vortag. Nun muss er sich neben dem Unfallstrafverfahren noch wegen der Vortäuschung einer Straftat verantworten.


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