Gewinn geht etwas zurück
Wirtschaftsexperten bewerten die Reiseboom nach Spanien als ausschlaggebend für die starke Bilanz von Sixt im ersten Quartal 2016. Bedingt durch die Flüchtlingskrise in den östlichen Mittelmeerstaaten verlegen viele Urlauber ihre Reisen nach Spanien und Portugal – dieser Effekt wirkt sich deutlich auf die Umsätze der Autovermietungen aus. Beim Ergebnis vor Steuern muss Sixt allerdings kleine Abstriche machen. Enorme Investitionen ins Stationsnetzwerk in den USA sowie der Auslandsstart des Chaffeurdienstes „MyDriver“ drücken auf die Bilanz – das hört sich dramatischer an als es ist. Denn tatsächlich schreibt Sixt immer noch einen Gewinn von 31 Millionen Euro in die Bücher. Sixt muss deutlich mehr Steuern zahlen, als bereinigter Nettogewinn bleiben noch 21 Millionen Euro übrig.
Jahresumsatzziel von 2 Mrd. Euro bestätigt
Vorstandschef Erich Sixt ist trotz der kleinen Einschränkungen zufrieden: „Nach den vergangenen Rekordjahren hat Sixt auch 2016 einen guten Start hingelegt. Mit der Erreichung des 50%-Anteils beim Auslandsgeschäft wurde ein wichtiges strategisches Ziel erreicht.“ Beim Leasing gingen die Erlöse leicht zurück, dafür wurde das Geschäft mit Gebrauchtwagen deutlich gewinnbringender. Der Ausblick aufs Gesamtgeschäftsjahr 2016 bleibt weiter positiv. Sixt möchte weiter ins Auslandsgeschäft investieren um auch in Zukunft weiter breit aufgestellt zu sein. Veranschlagt wird ein stagnierender bis leicht wachsender Gewinn nach Steuern. Das Gesamtumsatzziel liegt weiter bei rund zwei Milliarden Euro.