Dieser Frage gehen auch viele Mitglieder im Mietwagen-Talk nach. Einige der aktiven User stellen detaillierte Abrechnungen ihres Mietwagenjahres auf. Fast alle kommen zu dem Schluss, dass ein vergleichbares Auto als Privatzulassung nicht leistbar oder einfach irrational teuer wäre.
Mietwagen: Zwischen 0,08 und 0,30 Euro pro Kilometer
Insgesamt haben 30 Nutzer ihre Statistik im Forum geteilt. Die meisten sind intensive Gelegeheitsmieter. Mit Gelegenheit ist hier gemeint, dass die Miete immer ereignisbezogen, also einem Zweck diente. Dabei bleibt hier unberücksichtigt, ob es sich um Firmenmieten, Urlaubsfahrten oder reinen Spaßmieten handelte.
Dennoch gab es Nutzer, die den Mietwagen als Ersatz für das Privatfahrzeug nutzten. Auch hier blieb unterm Strich die Einsicht, dass man mit gleichwertigen Autos nicht auf einen so günstigen Kilometerpreis kommt. Einschränkend muss ergänzt werden, dass auch diese Rechnung nur aufgeht, wenn die Inklusiv-Kilometer weitgehend ausgeschöpft werden oder gleich ein Tarif genutzt wird, bei dem alle Kilometer inklusive sind. Denn: Nur wer mit einem Mietwagen viel fährt, kommt auf eine günstige Kosten-Nutzen-Rechnung. Die harte Währung dabei ist der Kilometerpreis. Die MietwagenTalk-Mitglieder schaffen zwischen 8 und 30 Cent je Kilometer. Und das auch bei teureren Mietwagenklassen.
Privatauto ist Luxus
Wertverlust und Wartungskosten sind bei einem Privat-PKW die größten Spielverderber. Sie werden bei den Halterkosten aber oft ausgeblendet. Wer für ein Auto 25.000 Euro bezahlt, wird es nach drei Jahren Haltedauer und 90.000 Kilometern Laufleistung nur mit hohem Abschlag weiter verkaufen können. Hat sich der Wertverlust auf das Minimum eingependelt, steigen mit dem Fahrzeugalter in der Regel die Wartungskosten.
Jedes Jahr eine Durchsicht, Ersatzteile und Werkstattkosten: All das entfällt bei der Nutzung von Mietwagen. Somit bleibt nur noch eine Kostenstelle, die die Schlussrechnung sehr übersichtlich und komfortabel macht. Diesen Vorteil nutzen immer mehr Menschen.
Mietwagentarife vergleichen und dabei sparen
Sixt, Europcar, Hertz, Avis oder andere Autovermietungen wachsen auch in Deutschland immer mehr und bauen ihr Stationsnetz stetig aus. Durch den harten Wettbewerb gibt es immer wieder attraktive Rabattaktionen, die den Mietpreis weiter drücken können. Als Kunde darf man hier aber nicht bequem sein und sich nicht unbedingt auf eine Autovermietung festlegen, sondern muss immer wieder Tarife vergleichen.
Es kann aber auch von Vorteil sein, die einzelnen Rabattsysteme der Autovermietungen zu nutzen. Dafür meldet man sich einfach bei den Vorteilsprogrammen an und reserviert direkt beim Vermieter oder lässt die Broker-Mieten auf seinem Profil gutschreiben. So können die Mietpreise merklich reduziert und die Fahrzeugauswahl durch kostenlose Upgrades, z.T. nach Verfügbarkeit, erweitert werden.
Fazit: Autos mieten ist einer der günstigsten Möglichkeiten, ein Auto zu fahren. Allerdings nur dann, wenn man nicht ständig auf ein Auto angewiesen ist und wenn man Tarife abseits der Regelbuchungen nutzen kann.
Foto: schwerunterwegs