Die versteckte Preisherhöhung von Sixt

Auf Mietwagen als Basis individueller Mobilität zurückzugreifen ist gerade im urbanen Raum kein Problem mehr. Ein verhältnismäßig dichtes Netz an Mietwagenstationen bedient den Wunsch nach Fahrzeugnutzung statt Autobesitz. Die Umsätze stimmen also bei Sixt, die Auslastungen gerade in der Ferienzeit sind regelmäßig nahe der 100%-Grenze.

Inklusivkilometer runter, Mehrkilometerpreis rauf

Was einen Mietwagen aus Kundensicht vor allem interessant macht, ist die pauschale Bezahlung. Für einen vorher reservierten Preis kann eine bestimmte Kilometerzahl gefahren werden. Jeder weitere Kilometer wird extra berechnet – und hier zieht Sixt marginal die Preise an - z.B. 0,24 € statt 0,21€ für PDMR. Wer im Augenblick unter sixt.de Mietwagenreservierungen vornimmt, wird folgende Inklusivkilometer erhalten, die bisherigen Zahlen stehen in Klammern daneben:

  • Wochenende Freitag 12.00 – Montag 09.00 Uhr | 750 km (900km)
  • langes Wochenende Donnerstag 12.00 - Montag 09.00 Uhr | 1.000 km (1.200km)
  • Tagesmiete mit 24h Dauer | 400 km (unbegrenzte Kilometer)
  • Wochenmiete mit 7 Tagen | 2.100 km (unverändert)

Der Tagesplan inklusive 400 km kann auf bis zu vier Tage kumuliert werden. Ab dem fünften Tag fällt der Tarif dann in die „kurze“ Woche mit angepassten Konditionen. Die Änderungen im Preisgefüge treffen ADAC-Mieten und Reservierungen über die Internetseite von Sixt. Weitere Einschnitte z.B. in Firmenraten könnten ebenfalls vorgenommen worden sein. Auf der Facebookseite von Sixt hagelt es bereits zahlreiche Beschwerden. Inwieweit andere Autovermietungen wie Hertz oder Europcar nachziehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen werden.


Foto: BMW