Probleme mit der Mietwagengesellschaft // Grobe Fahrlässigkeit // Rechtliche Schritte

Hallo Zusammen,

ich war gemeinsam mit meinem Ex-Freund und seinen 2 Kindern 3 Wochen auf Zypern. Wer dieser schönen Insel bereits ein Besuch abgestattet hat weiß, dass hier häufig Steine einfach mal auf der Fahrbahn auftauchen und das die Insel sehr kurven- und Schluchtenreich ist. Heißt also: Nicht ganz ungefährlich.

Am vorletzten Tag unseres Urlaubs hatten wir leider einen Unfall mit einem Stein. Das linke Vorderrad hat einen Schaden am Reifen und an der Felge erlitten. Unser Fehler. Klar, dass wir hier für den Schaden aufkommen müssen. Wir schnitten den Kabelbinder, der zur Sicherung der Radkappen an allen Reifen befestigt wurde, ab und staunten nicht schlecht als wir sahen, dass lediglich zwei der vier Muttern befestigt waren. Die zwei anderen waren so gut wie lose. Gut, wir waren in der Pampa - kein Straßenname, keine Infos. Wir mussten den Ersatzreifen montieren. Es stellte sich heraus, dass dies nur ein 80 km/h Reifen ist. Na gut. Letzter Tag. Kein Problem. Wir versuchten ihn mit allen vier Muttern zu befestigen. Wir konnten lediglich zwei von vieren nutzen. Die anderen beiden ließen sich nicht draufdrehen. Für mich als Laien sah es so aus als wären es vollkommen falsche Muttern.

Nun zur Frage:

Die Mietwagenfirma stellte uns nun den beschädigten Reifen mit 570 Euro in Rechnung. (wir hatten keine Reifenversicherung.) Ist an sich auch ok für uns. Allerdings empfinden wir den Zustand des linken vorderen Reifens als grob fahrlässig. Wir haben dies bei Rückgabe auch schriftlich festgehalten. Die Mietwagenfirma ist nun so dreist und schiebt es auf den Unfall. Das die Muttern nur deshalb lose waren. Das Portal über welches wir den Mietwagen gebucht habe geht auf diesen Vorfall gar nicht ein.

Was können wir tun? Gibt es hier Spezialisten die sich das Foto mal anschauen können? Und die uns sagen können ob es wirklich grob fahrlässig ist uns nur mit zwei befestigten Muttern 3 Wochen durch Zypern fahren zu lassen? Irgendjemand ähnliche Erfahrungen? Lohnt es sich einen Anwalt einzuschalten??

Fragen über Fragen ...

Falls es wichtig ist: Wir hatten ein Nissan Note K12 (5-Türer)

Hallo,

also worum es uns geht ist nicht, dass wir den Betrag für den Schaden nicht bezahlen wollen. Das haben wir bereits getan, weil es selbstverständlich unser Verschulden war. Es geht uns um die aus unserer Sicht grobe Fahrlässigkeit die wir DURCH DEN SCHADEN erst entdeckt haben.

Auf dem Foto kann man unserer Ansicht nach ganz klar erkennen, dass nur zwei von den vier Muttern auf das Gewinde passen. Die anderen beiden die schon auf dem Originalrad waren und nur locker draufsaßen, gehören dort doch gar nicht hin.

Es ist doch grob fahrlässig uns drei Wochen lang in so einem Zustand fahren zu lassen? Es geht einzig allein um diesen Fakt.
Nur weil uns nichts passiert ist, heißt es ja nicht das es rechtens ist uns solche Gefahren auszusetzen. Sollen wir erst Tod sein, damit Mietwagengesellschaften für solche groben Fehler haften müssen?

Wir würden gerne Preisminderung bekommen. Die Frage ist ja an die Spezialisten: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wenn man das Foto als Außerstehender betrachtet, dass man es genauso sieht das da zwei völlig falsche Muttern waren.

Julius-Cäsar, dass du hier kein Problem siehst habe ich mittlerweile verstanden. ICH sehe jedoch eins.
Denn die silbernen Muttern die man auf den Bild sieht ließen sich nicht auf das Gebinde drehen und waren bereits beim Originalreife nicht fest montiert sondern GANZ LEICHT draufgedreht.

Peak Me: Korrekt. Die zwei Muttern die in den Händen sind müssten theoretisch auf die freiliegenden Stehbolzen. Ging jedoch nicht. Und wenn man sich genau anguckt wie die Muttern aussehen, dann können diese auch gar nicht dort draufpassen. Der kleine Freiraum zwischen Stehbolzen und Rad ist doch viel zu klein als das so eine dicke Mutter dort draufgeschraubt werden könnte. Wir haben es ja auch probiert. Ging nicht. Und das die durch den Unfall so lose waren kann schlichtweg auch nicht sein.

Die beiden anderen die 3 Wochen diesen Reifen gehalten haben waren Radschrauben.

Zitat von baumeister21

Trotz alledem verstehe ich nicht, was du mit einem Anwalt erreichen willst. Du hast Reifen+Felge beschädigt, diesen Schaden zugegeben und bezahlt. Somit ist die Sache für dich komplett erledigt.
Dass der Vermieter Autos mit mangelhaft befestigten Rädern vermietet, ist zwar nicht in rdnung, daran wirst du jedoch auch mit einem Anwalt nichts ändern können.

Genau das war ja meine Frage. Ob man gegen diese grobe Fahrlässigkeit vorgehen kann! Es kann ja nicht sein, dass wir erst eine Schlucht runterfahren müssen damit so etwas geahndet wird. Ich wollte gerne wissen ob jemand Erfahrungen mit solchen Fällen hat.

Aber immerhin bestätigst du mir jedenfalls, dass wir Recht damit haben das diese Muttern nicht zu diesem Reifen gehören!!

Sagt mal was geht denn hier ab? Aus welchem Grund werde ich als "hysterische Zippe" bezeichnet? Weil ich es als grob fahrlässig ansehen, dass man uns in Zypern - also in einem Kurven- und Schluchtenreichen Land - mit zwei Kindern in so einen Zustand fahren lässt?

Zitat

Peak Me: Dann waren da mal vier Radschrauben drin, von zweien sind die Köpfe abgebrochen und jemand hat versucht, auf die Stümpfe Radmuttern zu drehen?

Wie lief das eigentlich bei eurem Schaden ab? Ihr seid gegen nen Stein gefahren, seid ausgestiegen und der Reifen war platt? Oder ist die Luft langsam entwichen?

Peak Me: Ich kann nur sagen, dass sich an diesem Auto die zwei Radschrauben und die zwei Muttern befunden haben. Die Radschrauben waren gut festgedreht und die zwei Muttern ganz leicht auf die Stümpfe gedreht. So haben wir das Auto von der Autovermietung bekommen.

Wir sind gegen einen Stein gefahren, klang erst so als wäre nicht viel passiert, sind ein kleines Stückchen weitergefahren um anzuhalten, ausgestiegen und der Reifen war platt.

Und Kami1 ... Wo genau ist hier das "Mimimi ich habe einen Schaden verursacht und jetzt versuche ich irgendwie den Schaden zu mindern und dabei lasse ich mir meine Meinung nur bestätigen und weise jegliche Gegenargumente zurück".

Wenn du lesen könntest und auch lesen würdest, dann hättest du bereits realisiert, dass wir selbstverständlich für den Schaden aufkommen. Und das für uns völlig klar ist das wir für diesen Schaden auch bezahlen. Darum geht es hier doch überhaupt nicht. Es geht einzig und alleine darum, dass wir durch den Unfall erst gesehen haben das wir mit einem Vorderrad gefahren sind, dass lediglich mit zwei Radschrauben befestigt war. JA!, es ist uns nichts passiert. Na und? Muss man deshalb grobe Fahrlässigkeit einfach so in Kauf nehmen?

Ich suche hier Rückbestätigung, ob jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ob wir richtig liegen, dass diese zwei Radmuttern überhaupt nicht zu diesem Auto gehören. Wo ist denn hier irgendein Gegenargument dazu? Nirgends. Ich habe ganz klar und deutlich gesagt das wir selbstverständlich für den Schaden aufkommen den wir verursacht haben. Mir geht es einzig und alleine um die Gefahr die man uns ausgesetzt hat und die wir erst durch den Unfall gesehen haben. Was ist daran so schwer zu verstehen? Und wo liegt dein Problem, dass man nachfragt, ob es tatsächlich grobe Fahrlässigkeit ist und ob es stimmt das diese zwei Muttern die man auf dem Bild sieht gar nicht zu dem Auto gehören?? Ich möchte lediglich wissen, ob man eine Möglichkeit hat gegen solche Fahrlässigkeit vorzugehen. Und das ist schlimm? Ich wünsche dir nicht, dass du mal mit so einem Auto fährst, Frau und Kinder dabei hast und wegen so einem Fehler tot bist! Das hätte unserer Meinung nach im worst case Fall passieren können! Bei einer längeren Fahrt mit vielen Kurven ist auch genau auf dieser Seite die Bremse heiß gelaufen. Bei den anderen Reifen waren die Bremen normal. Und das war u.a. auch wegen dem Zustand des Reifens!

Und ernsthaft: Wenn es Euch nicht interessiert, dann unterlasst doch einfach das Schreiben. Dann trollt Euch in einen anderen Betrag wo ihr hilfreich seid!