Bei mir war es vergangene Woche so weit: Ich habe mein mittlerweile drittes Fahrzeug von Like2Drive übernommen (bzw. inklusive einem Übergangsfahrzeug für 5 Monate sogar schon das vierte).
Entschieden habe ich mich diesmal nach langem Hadern für den Jeep Renegade Limited DI AUT, den es auch aktuell noch im Angebot gibt. Auf den ersten Blick und nach knapp 450km übers Wochenende bin ich ziemlich zufrieden mit dem Auto. Die Ausstattung ist wie von L2D beschrieben und erfüllt alle Punkte, die mir bei der Auswahl wichtig waren (z.B. Automatik, ACC, LED, Apple CarPlay). Die Verarbeitung im Innenraum ist auf einem deutlich besseren Niveau, als ich ursprünglich erwartet hatte und auch die Optik von außen ist beim 2019er-Facelift "bekömmlicher", als beim Vorgänger. Insbesondere die neue Front gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Abwicklung des Fahrzeugtausches seitens L2D lief ebenfalls ohne Probleme, diesmal habe ich es mit Abholung und Zustellung gemacht. Am vereinbarten Termin kam zunächst der Gutachter vom TÜV, um das alte Fahrzeug zu checken. Zwei Stunden später kam dann ein Fahrer mit dem Renegade und nahm den Vorgänger-Ibiza mit. So muss das laufen
Somit eigentlich alles wunderbar ... EIGENTLICH, denn hier kippt die Story vom neuen Auto etwas ab
Am Tag nach der Übernahme (Samstag) meldete sich im Renegade die Motorkontrollleuchte mit der Meldung "Motor kontrollieren lassen". Auch nach einigen Neustarts verschwand die Meldung nicht, ansonsten verhielt sich das Auto aber ganz normal. Deshalb entschied ich mich dazu, erst einmal weiterzufahren und Montagfrüh eine Werkstatt aufzusuchen.
Gesagt, getan: Der Fehler wurde gelöscht, er hatte scheinbar mit einem Partikelsensor zu tun. Mir wurde gesagt, ich solle jetzt mal +30km am Stück fahren, damit der DPF sein Regenerationsprogramm durchbekommt und dann sollte eigentlich alles passen.
Nada! Am Abend war derselbe Fehler wieder da - zudem habe ich festgestellt, dass sich aufgrund der Fehlermeldung auch die Fahrmodi nicht ändern lassen bzw. sich der Allrad nicht zuschalten lässt, also eine doch recht wesentliche Funktion des Autos nicht zur Verfügung steht.
Dienstagfrüh also wieder zur Werkstatt gefahren. Dort hieß es, man müsse sich die Sache mal genauer anschauen, sei aber hoffnungslos ausgebucht. Solange das Auto nicht stottert, ruckelt oder andere komische Dinge macht, soll ich einfach mit der Fehlermeldung weiterfahren. Einen Werkstatttermin gab man mir für in 2 Wochen. Ein Anruf bei einer anderen, größeren Werkstatt ergab das gleiche Ergebnis; ich könnte entweder einen Termin in 3-4 Wochen bekommen, oder das Auto auf den Hof stellen und warten, bis es drankommt, was aber heißen könnte, dass es dort ebenfalls 2-3 Wochen herumsteht.
Joa, die eigentliche Freude und Zufriedenheit über das neue Auto ist also massiv getrübt davon, dass ich
a) innerhalb der ersten 4 Tage mit einem Neuwagen, dem eigentlich nichts fehlen darf, zweimal in der Werkstatt aufschlagen musste (halber Tag ist mit der Fahrerei und Warterei locker draufgegangen)
b) für mindestens die nächsten 2 Wochen ein fehlerhaftes bzw. in der Funktion eingeschränktes Auto fahren muss und
c) im Hinterkopf auch noch die Angst mitfährt, dass sich der Fehler ausweitet und das Auto vielleicht irgendwann gar nicht mehr weiterfahren will.
Das Problem sehe ich natürlich in erster Linie bei Jeep selbst sowie den terminlich überforderten Vertragswerkstätten, aber like2drive vielleicht habt ihr trotzdem irgendwelche Ideen oder Hilfestellungen in der Situation?
P.S.: Bitte keine Kommentare á la "Selber Schuld, wer einen Jeep bestellt". Ich war im Vorfeld selbst extrem kritisch dem Auto gegenüber, wollte aber das Experiment für 12 Monate wagen und bin ebenfalls schockiert über die prompten "Zickereien" des Fahrzeuges...