Range Rover Sport HSE SDV6 | Sixt Reeperbahn

  • Da ja keiner einen kleinen Erfahrungsbericht mit Bildern wollte, hab ich trotzdem einen erstellt :)


    Reserviert war zum Wochenende hin LWAR an meiner Stammstation. Hier wurde mir u.a. dieses Fahrzeug zu einem m.M.n. fairen Upsell-Preis (auf XFMR) angeboten und ich habe - nach dem ich das Auto eine Woche zuvor schon in der TG stehen sehen hatte - zugeschlagen. Ich bin noch nie selbst einen Range Rover gefahren und nunja, nun kann ich auch dies von meiner imaginären "bucket llst" streichen.



    Der erste Eindruck:
    Riesig.





    Der zweite Blick:
    Man, sind das viele Schäden. mit knapp 14000 km auf der Uhr hat der Wagen fast 30 Vorschäden. Insb. der vordere, rechte Bereich der Frontschürze wies massive Kratzer auf, die wahrscheinlich beim Rangieren entstanden sind. Naja, sollte mir egal sein.


    Im Fahrzeug selbst sitzt man sehr bequem und man hat - wie nicht anders zu erwarten sehr, sehr viel Platz in alle Richtungen. im der relativ breiten Mittelkonsole kann man im Fach unter der Armauflage locker 2x große Getränkeflaschen unterbringen. Das die Gepäckraumabdeckung fehlte machte mir nichts aus, da ich eh nichts zu transportieren hatte und die Scheiben hinten sowieso getönt waren. Wer schon mal einen F-Type gefahren ist, erkannte das Infotainment-System wieder. Navi, Radio aber auch der Gangwahlhebel sind identisch. Oberflächlich betrachtet macht der Innenraum einen wertigen Eindruck. Beim überprüfen stellte sich jedoch viel als Plastik heraus - trotzdem knarzte oder klapperte nichts. Nur der Klang der Lautsprecher war - für solch ein Fahrzeug - eher unterdurchschnittlich (Bass fand irgendwie gar nicht statt und die Einstellungen gaben auch nichts mehr her). Die Ledersitze waren sehr bequem, bieten guten Seitenhalt und ich könnte mir vorstellen, damit auch längere Fahrten gut zu überstehen.









    Motor und Fahrverhalten:
    TJa, ist halt ein Diesel. Ein 3 Liter V6 mit 306 PS um genau zu sein, welcher auf dem Papier mit 700 NM Drehmoment glänzt. Beim aus parken aus der ziemlich engen Parklücke piepte das Auto als wäre ich einem Totalcrash nahe, aber die sehr großen Außenspiegel halfen ungemein dabei das Auto sicher um die Pfeiler im Parkhaus zu navigieren.
    Auf der Straße ist der Auftritt souverän und die 8-Gang-Automatik macht einen guten Job. Auf Landstrassen ist mehr als genug Leistung vorhanden um schnelle Überholmanöver durchzuführen. Im Zweifel natürlich auch über den Grünstreifen ;) in schnelleren Kurven merkt man natürlich den hohen Schwerpunkt, aber es wirkte nie schwammig oder dergleichen.


    Ausstattung:
    Es war einiges an Bord, was ich in solch einem Auto nicht unbedingt erwarten würden:


    - Spurverlassenswarnung
    - Tempomat mit Abstandshalter
    - Totwinkelassistent
    - Auffahrwarnung
    - Fernlichtassistent
    - Panoramaglasdach
    - Rückfahrkamera
    - 4-fach-Klima
    - Niveauregulierung in mehreren Stufen (Serie!)
    - Gelände-Fahr-Modus-Auswahl (Serie!)
    - Head-Up-Display


    und wahrscheinlich noch mehr, was ich jedoch nicht registriert habe und mangels VIN-Decoder nicht entschlüsseln konnte.


    Das mit dem Fernlicht ist schon gewöhnungsbedürftig: Grundsätzlich muss man dieses Feature im Menü ein- oder ausschalten, dann wird das Fernlicht benutzt wenn/wann es das Auto für richtig hält. Ein manuelles deaktivieren ist zwar bei Bedarf möglich, aber dann schaltet es sich nicht bei der nächsten Möglichkeit wieder ein?! Da ich keine Lust hatte das Handbuch zu lesen, hab ich es aber dabei bewenden lassen.
    Die Auffahrwarnung ist für meinen Geschmack etwas zu empfindlich. Durch das Panoramadach kann man super Sterne gucken ;)






    Geländegängigkeit:
    Ach, was wäre ich gerne mit dem Auto über einen Acker gepflügt oder ähnliches. Leider war es dann nur der Strand (-Parkplatz in SPO, wo sich das Fahrzeug erwartungsgemäß auch durch tieferen Sand problemlos durchwühlte. Mit einem X5 wäre das auch gegangen, aber dem Range Rover sieht man diese Gelände-Kompetenz viel eher auch an und man wünscht sich ein riesiges Schlammloch herbei. Schade, das es nicht geregnet hatte ...



    Verbrauch:
    Lag nach ca. 630 km (50% Autobahn mit viel Vollgas, 44% Land, 5% Stadt, 1% Strand) bei guten 8,9 Litern Diesel. Könnte man sicher auf unter 7 Liter drücken - wenn man das denn will...



    Fazit
    Jetzt weiß ich, warum das Ding von Fussballern bzw. Sportlern so gerne gefahren wird (Range Rooney): Man thront weit über (fast) allem anderen auf der Straße und man hat das Gefühl, jederzeit über ausreichend Reserven zu verfügen.


    Würde ich ihn wieder anmieten: Wohl eher nicht: In der Stadt viel zu groß und unhandlich. Und so lange man nicht einfach über Verkehrsinseln und Grünflächen fahren darf, macht das Auto für mich dort absolut keinen Sinn. Für den Winter-Urlaub in den Alpen dann aber wieder eine Überlegung wert ... ;)


    Was ich nicht vergessen werde:
    Der Radfahrer, der rechts neben mir gestern an der Ampel stand und sich über die massiven Kratzer vorne amüsiert hatte. Da der sicherlich dachte, das ich zu blöde zum Autofahren bin hab ich ihn einfach bei Grün etwas Vorsprung gelassen und ihn dann einfach platt gefahren. Letzteres passierte aber nur in meinen Gedanken ;)
    Und nun ernsthaft:


    Dann noch ein paar Bilder (und ja ich weiß, das die nicht so gut sind) ;)











    Falls jemand Fragen hat, versuche ich gerne diese zu beantworten. Hab' bestimmt eh' wieder die Hälfte bzw. das wichtigste vergessen ;)