Ich hab das mal ausgelagert, weil ich das ein recht interessantes Thema ist - vielleicht diskutiert ja jemand mit.
Mir fällt (auch in diesem Forum auf), dass in Deutschland vor allem im oberen Segment eigentlich nur Fahrzeuge von deutschen Marken als Qualitätsautos akzeptiert werden. Immer wieder Unzufriedenheit geäußert, wenn es ab F... aufwärts kein BMW, Audi oder Mercedes wird. Woran liegt das?
Natürlich ist das Image von BMW oder Mercedes ein gutes, auch z.B. hier in Österreich. Dennoch gibt es bei den Autos teilweise ein typisches Image:
Der 3er BMW ist hier eine Proloschüssel (sprich der durchschnittliche Fahrer ist unter 30, oftmals mit Immigrations-Hintergrund - und das ist jetzt auch nicht abwertend gemeint).
Die C-Klasse gilt als DER Ausdruck von Biederheit und Fadesse.
Die E-Klasse sieht man bei uns fast nur als Taxi oder Chauffeurlimousine.
Der 5er BMW hat kaum ein Image, aber gilt ein bisschen als Auto der reichen "Prolos" (http://de.wikipedia.org/wiki/Prolo).
Die S-Klasse firmiert hier allgemein als Zuhältertaxi oder Fahrzeug von undurchsichtigen Gestalten der Halbwelt.
Audi hingegen hat in AT einen recht hohen Stellenwert, wird auch gerne als Regierungsfahrzeug etc. genutzt.
Klar hat es sicher auch einen Einfluss, dass bei uns Tempo 130 auf den Autobahnen ist. Sicher kann man auch bei uns 200 fahren, nur lange sollte man das im Interesse des eigenen Führerscheins eh nicht machen - zudem gibt es auch nur wenige Strecken dafür, wo man das machen könnte, wenn man halbwegs was in der Birne hat, ohne andere zu gefährden.
Sicher finde ich es auch nett, einen E-Klasse oder einen 5er mal als Mietwagen zu fahren - aber mehr freuen würde ich mich über Marken wie Lexus, Volvo oder Renault/Peugeot.
Ist das in D soviel anders?