Rassismusvorfall um die Comedians Nizar und Amjad

  • Was ist den auf der Facebook Seite bei Sixt los?


    Da wird von sehr vielen kommentiert:


    Rassismusgegennizza


    Gab es evtl. eine Werbung von Sixt die politisch vieleicht falsch verstanden wurde?

  • Gab wohl einen rassistischen Vorfall gegenüber dem Komiker Nizar, ausgeübt von einem von Sixt beauftragten Abschleppunternehmen. Hat er in seinen sozialen Medien breit ausgeführt. Warum da Sixt jetzt der primäre Empfänger eines Shitstorms ist muss man wohl nicht verstehen :D

  • Am Ende gibt's bei sowas nur Verlierer. Rassistisch beleidigte Menschen, ein Abschleppunternehmen mit einem Großkunden weniger und ein Haufen Rechter die sich in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen, dass man ja nix mehr sagen dürfe heutzutage ohne seinen Job zu verlieren.


    Wie mich das alles nervt.

  • Wirklich schlimm finde ich den Polizisten, der da mit seiner Kippe rumläuft. Wenn ich der Polizei sage ich wurde beleidigt dann hat der nicht was von Zivilrecht zu faseln und wieder abzuziehen was ist das denn für eine Verfehlung? Egal wie nichtig das Ganze ist, die Polizei hat die Aufgabe, das aufzunehmen, dafür wird der Herr bezahlt. Naja ganz ehrlich, wer nichtmal den Respekt aufbringt im Dienst die Kippe stecken zu lassen... braucht man nichts zu sagen, dazu die Aussage der Polizei Thüringen im Internet. Dein Freund und Helfer wieder mal :D


    Die Sache an sich finde ich witzlos, da das Video nur einen Ausschnitt zeigt, da kann sonstwas vorher passiert sein, daher keine Wertung. Der Mann hat natürlich massive verbale Verfehlungen hingelegt. Wüsste aber gerne, wie das losging.

  • Den Ruf haben sie auch nach der Entlassung erstmal weg.

    Schlimm genug, was kann ein Privatunternehmen für die Äußerungen seiner Mitarbeiter? Sofern man niemanden einstellt, dessen Gesinnung extrem ist, weiß man das bis es vielleicht irgendwann mal knallt, einfach nicht. Die Bundessicherheitsbehörden gehören zu den wenigen, die vorher auch nach möglicherweise (versteckten) extremen Gesinnungen schauen und suchen, aber ein Privatunternehmen kann das doch gar nicht leisten.


    Natürlich muss man Konsequenzen ggü. dem Mitarbeiter ziehen, aber deshalb gleich die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen zu beenden, ist blindes Hinterherlaufen von Sixt. Dieser „Komiker“ wird sich aber auch freuen, glaube jetzt kennt halb Deutschland seinen Namen.

  • Wirklich schlimm finde ich den Polizisten, der da mit seiner Kippe rumläuft. Wenn ich der Polizei sage ich wurde beleidigt dann hat der nicht was von Zivilrecht zu faseln und wieder abzuziehen was ist das denn für eine Verfehlung? Egal wie nichtig das Ganze ist, die Polizei hat die Aufgabe, das aufzunehmen, dafür wird der Herr bezahlt. Naja ganz ehrlich, wer nichtmal den Respekt aufbringt im Dienst die Kippe stecken zu lassen... braucht man nichts zu sagen, dazu die Aussage der Polizei Thüringen im Internet. Dein Freund und Helfer wieder mal :D


    Die Sache an sich finde ich witzlos, da das Video nur einen Ausschnitt zeigt, da kann sonstwas vorher passiert sein, daher keine Wertung. Der Mann hat natürlich massive verbale Verfehlungen hingelegt. Wüsste aber gerne, wie das losging.

    Mit zivilrechtlich meinte der Beamte mit Sicherheit den Streit um die Herausgabe des Fahrzeuges, da kann die Polizei nämlich nichts machen.


    Und wegen dieser „Beleidigungen“ kann er doch Strafantrag stellen, soll er seinen Hintern auf die Dienststelle bewegen, die (wenige) Polizei die auf der Straße ist, soll sich dann auch auf die „richtigen“ Straftaten konzentrieren. Wird ohnehin eingestellt und auf den Privatklageweg verwiesen, wenn er Glück hat, erhält er einen mediengeilen Staatsanwalt, der noch einen Strafbefehl durchsetzt, mehr nicht.

  • Hast du einen Link?



    Hab nur bei Twitter geguckt und nix gefunden. Da hat sich aber auch die Elite hinterm Keyboard versteckt.

    https://www.mdr.de/thueringen/…ll-in-thueringen-100.html


    Habe mich da mal ganz altmodisch auf die klassischen Medien gestützt. Dem Beamten wurde online, zumindest was ich gelesen habe, nicht direkt Rassismus vorgeworfen sondern dass was ich auch zusammengefasst kritisiert habe, darauf wird natürlich nicht eingegangen.

    Mit zivilrechtlich meinte der Beamte mit Sicherheit den Streit um die Herausgabe des Fahrzeuges, da kann die Polizei nämlich nichts machen.


    Und wegen dieser „Beleidigungen“ kann er doch Strafantrag stellen, soll er seinen Hintern auf die Dienststelle bewegen, die (wenige) Polizei die auf der Straße ist, soll sich dann auch auf die „richtigen“ Straftaten konzentrieren. Wird ohnehin eingestellt und auf den Privatklageweg verwiesen, wenn er Glück hat, erhält er einen mediengeilen Staatsanwalt, der noch einen Strafbefehl durchsetzt, mehr nicht.

    Ja schönen Dank, wenn Du mitten in der Nacht eine Panne hast, ein Auto brauchst, dann noch Beleidigungen an den Kopf geworfen bekommst und die Polizei Dir dann noch rauchend, in einem meiner Meinung nach absolut unfreundlichen und unpassendem Ton sagt, dass sie das nichts angeht (was wie gesagt genau genommen nichtmal stimmt) dann ist man zurecht bedient und das ist nach meiner (!) Ansicht keine Art und Weise, mit Menschen umzugehen.


    Und genau das "wird ohnehin eingestellt" (wenn man will, ist es nichtmal unwahrscheinlich, dass man da doch was anstreben kann) ist der Punkt, den die Polizei (und uns) nicht zu interessieren hat, sie hat in dem Fall die Aufgabe, das aufzunehmen, nicht Staatsanwalt oder gar Richter zu spielen.

    Genau wie Du sagst, meinetwegen auf der Wache, da sagt der Polizist aber doch nichts von oder habe ichs überhört?! Ich höre nur aus dem Gedächtnis sinngemäß das ist Zivilrecht und wir machen hier heute gar nichts mehr.

  • Dann hast du es falsch in Erinnerung, oder wir sprechen von unterschiedlichen Videos.


    [...]

    Ab 4:45:


    PVB: „Alles klar, müssen Sie sich an Sixt wenden, junger Mann. Wenden Sie sich an die Vermietungsfirma, um Ihre Rechte dort einzuklagen.“


    „Aber das ist doch nicht sein Auto!“


    PVB: „Das kläre ich doch nicht, ob das sein Auto ist, oder nicht, und das klären Sie nicht und heute schon hier gar nicht. Das Thema ist gegessen.“


    „Können Sie mir kurz zuhören?“


    PVB: „Ich habe Ihnen schon zugehört.“


    „Sie wollen mich offenbar nicht verstehen. Ich habe eine Panne..“


    PVB: „Ja, ich hab verstanden das Sie eine Panne haben.“


    „Ich komm‘e hier nicht weg, ich steh jetzt auf der Straße!“


    PVB: „Dann rufen Sie bei Sixt an und melden sich dort, aber nicht hier.“


    „Ich hab‘ irgendwie das Gefühl, dass Sie mir nicht helfen wollen.“


    PVB: „Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn er das Auto nicht rausgibt, gibt er das Auto nicht raus!“


    „Aber das ist ja nicht sein Auto!!!“


    PVB: „Wie oft denn jetzt noch?! Das weiß ich, dass das ein Mietwagen ist! Und das was er mit Sixt abkaspert, interessiert mich nicht. Sie klagen Ihre Kosten bitte bei Sixt ein.“


    „Vielen Dank, ja, ich werde Sixt dann jetzt anrufen.“


    PVB: „Genau, können Sie machen!“


    „Ja, ok, vielen Dank, schönen Abend noch.“


    PVB: „Rein zivilrechtliches Problem!“


    Dann folgt nach Sekunden kaum vernehmbares Genuschel, dass man die Polizei nicht deswegen gerufen habe, sondern weil der andere irgendwas gesagt hat. Wenige Sekunden später schwenkt der Typ dann aber auch schon um und redet wieder davon, Sixt jetzt anzurufen. Das der Polizist da nicht noch groß hinterher war, ihm einen unterschriftsfertigen Strafantrag zu präsentieren, ist völlig legitim.


    Oder um es aus Sicht des PVB ganz einfach bildlich zu sagen:


    Interessiert zu Recht keinen Beamten, ist zwar Scheiße für die beiden, dass die ihr Auto nicht erhalten, aber die Polizei ist nicht für zivilrechtliche Streitigkeiten zuständig, ganz einfach und ich weiß auch nicht, wie du zu dem Schluss kommst, dass der Beamte hier doch etwas machen hätte können. Selbstverständlich kann er niemanden zur Herausgabe des Wagens zwingen, sofern kein entsprechendes Vollstreckungsdokument vorliegt.


    Und noch einmal zur der Anzeigengeschichte:


    Die Beleidigung ist ein absolutes Antragsdelikt, er hat drei Monate Zeit, den Strafantrag noch zu stellen, nirgendwo ist niedergeschrieben, dass der Polizist doch bitte unverzüglich den Strafantrag zur Unterschrift vorzulegen hat. Anscheinend war es auch nicht ganz so schlimm, wenn man nach drei Sekunden mit dem Polizisten wieder über den Anruf bei Sixt spricht.


    Wäre die Aussage gefallen: „Ich möchte XY wegen Beleidigung mit den Wörtern A, B und C einem Strafantrag belegen!“ und hätte der Polizeibeamte dann nicht gehandelt, könnte ich ja die Debatte verstehen, aber so hat der Beamte völlig vertretbar gehandelt.


    Und das sich alle darüber aufregen, dass er seine Zigarette an hat, ist genauso lächerlich und kleingeistig, wie die Menschen, die beinahe einen plötzlichen Herztod erleiden, wenn ein Polizeibeamter im Dienst etwas isst: „Sie werden von meinem Steuergeld bezahlt, wieso arbeiten Sie nicht, sondern Essen?!!?1!!1“. Die stehen doch draußen und es fühlt sich ganz offenkundig keiner davon gestört, sonst hätte er sie auf Bitten bestimmt gern ausgemacht. Ich hatte bestimmt schon mit einem halben Dutzend Polizisten zu tun, die ein Zigarettchen an hatten oder, was neuerdings ja auch sehr in Mode zu kommen scheint, eine E-Zigarre um den Hals hängen hatten, ich hatte nie das Gefühl, dass darunter die Autorität oder Fachkompetenz gelitten haben, und ich bin strikter Nichtraucher.


    Ich finde auch den von dir kritisierten Ton des Beamten vertretbar, nirgendwo steht geschrieben, dass ein Polizeibeamter stets herzlich aufzutreten hat, er hat sachlich und deutlich gesagt, was Sache ist, dass Menschen sowas heutzutage als „bösen Tonfall des Polizisten“ verstehen, wird durch die zunehmende Verweichlichung und steigende Empfindlichkeit der Gesellschaft begünstigt.


    Die Kritik an den Polizeikräften ist also wie fast immer absolut unberechtigt, wenn hier jemand gar nichts für die Situation kann, dann ist es der Beamte, dessen Zeit da in Anspruch genommen wird.