Das beste aus zwei Welten oder Steuersparmodell für Firmen? | Audi A6 Avant 55 TFSIe Quattro | Sixt Bremen Habenhausen

  • 2021 ist bisher echt mietreich für mich... Nach 5 Wochen bereits 4 Mieten durchgespielt. Gott sei dank geht das nicht so weiter. :D

    Doch dieses Wochenende sollte sich lohnen, denn es kündigte sich ein Fahrzeug an, das ich schon seit letztem September begehre. Trotz der doch eher negativen Kommentare und dem wirklich tollen Bericht von Dresdner war mein Interesse am A6 Hybrid stark geweckt.

    Dazu trägt natürlich auch die, für Sixt-Verhältnisse, wirklich tolle Ausstattung bei. Dazu war ich nach 2 Wochen 530d dann doch mal wieder reif für einen A6. :101:



    Bereits seit 2018 wird der Audi A6 C8 (intern 4k) in der achten Produktgeneration im Audi-Werk Neckarsulm gefertigt. Neben den klassischem Verbrennern in Form von Limousine, Avant und allroad quattro bietet Audi den A6 seit Ende 2019 im Rahmen der Hybrid-Offensive auch als Plug-In-Hybrid (als Avant seit Frühjahr 2020, bei Audi nennt sich das ganze inzwischen TFSIe) an.

    Die PHEV gibt es bei der Limousine in zwei Leistungsstufen (50 TFSIe quattro und 55 TFSIe quattro), den Kombi ausschließlich als 55 TFSIe quattro.

    Das Konzept kombiniert dabei einen 2.0 TFSI Benzinmotor mit einem Synchronmotor. Mehr dazu aber später.


    Der 55 TFSIe will auch eine gewisse Sportlichkeit ausstrahlen und zeigt das auch durch seine Serienausstattung. Insgesamt ist dadurch die Konfiguration des Autos wirklich gut (wenn auch eher der Standard, den man erwarten sollte):

    das ganze summiert sich auf einen BLP von rund 85000€.


    Ganz zu Anfang muss ich mich dazu bekennen, dass ich lange ein Kritiker von Navarrablau war. Aber seit dem ich dann mal einen Wagen in der Farbe in echt gesehen habe muss ich sagen: Damn, ist das sexy!

    Das trifft definitiv auch auf diesen A6 zu. Nach langem mal wieder ein Auto, das nicht schwarz oder weiß ist und wirklich toll aussieht. In Kombination mit dem Optikpaket schwarz wirkt das Auto schon sehr "sportlich". Zusammen mit den roten Bremssätteln das passt meiner Meinung nach sehr gut.



    Ansonsten ist das hier halt ein klassischer A6. Die Front besticht durch den bekannten, großen Kühlergrill mit den präsenten Sensoren (wovon ja nur einer wirklich den Radar-Sensor beinhaltet). Durch das S Line Exterieurpaket finden sich vorne noch größere Lufteinlässe (die natürlich verschlossen sind) ein. Komplettiert wird das Package von den Matrix-LED-Scheinwerfern, die ihren Job im dunkeln sehr gut machen und die HD-Matrix-Scheinwerfer auch nicht wirklich vermissen lassen.




    Als elektrifizierte Variante ist der A6, sofern die Typenbezeichnung nicht abbestellt ist, auch nur an 2-3 Merkmalen erkennbar.

    Eines davon ist natürlich das E-Kennzeichen (sofern das bei der Zulassung so ausgewählt wird). Das zweite und markanteste ist aber der zweite Tankdeckel, der sich auf der Fahrerseite befindet. Das dritte Merkmal sind die roten Bremssättel beim 55er, die es so auch nicht für den normalen A6 gibt.



    Unter dem zweiten Tankdeckel befindet sich der Ladeanschluss für den 14,1kWh fassenden Hochvolt-Akku, der unter dem Ladeboden des Kofferraums verbaut ist. Wie es für Plug-In-Hybride üblich ist, kann hier nur per AC mit bis zu 7,4kW geladen werden. Dafür ist ein entsprechender Typ-2 Steckplatz verbaut. Daneben befinden sich noch zwei Knöpfe um den Ladetimer zu starten und das Ladekabel freizugeben. Die LED in der Mitte signalisiert in welchem Status sich der Ladevorgang befindet (blinkt grün während des Ladens).


    Apropos Kofferraum:
    Audi gibt hier ein Ladevolumen von 405 Litern an. Das sind zwar 160 Liter weniger als im normalen Avant, allerdings hält sich der wirkliche Laderaum-Verlust sehr in Grenzen.

    Denn im VAG-Konzern wird das Ladevolumen inklusive dem Bereich unter dem Ladeboden gemessen, aber in der Höhe nur bis zur Laderaumabdeckung. Das ist auch der Grund, weswegen der Avant nicht wirklich mehr Ladevolumen angibt. In der Praxis stellt sich das durch einen festen Ladeboden dar, der an der Ladekante um ein paar Zentimeter erhöht ist.



    Der wirkliche Laderaum-Killer ist allerdings die Tasche mit dem Ladeequipment. In der Tasche befinden sich das e-tron Ladesystem kompakt (aka. Ladeziegel) mit einen Adapter für 230v und 400v-Steckdose sowie ein Typ-2 auf Typ-2 Ladekabel für kleine Ladesäulen.


    Das passte mir natürlich sehr gut, da der Wagen mit leerem Akku übergeben wurde konnte ich ihn so am Wochenende auch zuhause laden. Am 400v-Starkstrom geht das innerhalb von ~ 2 Stunden.



    Wenn man ins Fahrzeug einsteigt wird man ebenfalls von einem unveränderten A6 Interieur begrüßt. Ungewohnt für den Mieter sind die Sportsitze mit Alcantara/Leder-Bezug und das perforierte Lenkrad mit abgeflachtem Boden.



    Beim Blick in die Tür fällt ein zusätzlich Knopf auf. Neben dem Knopf für die elektrische Heckklappe befindet sich ein Öffner für den Benzin-Tankdeckel. TheMechanist hat das in Dresdners Bericht sehr gut erklärt, deswegen gebe ich das hier auch mal wieder. Da Benzin recht schnell verdunstet und dies nicht an die Umgebung abgegeben werden darf, ist hier ein sogenannter Drucktank verbaut. In einem normalen Verbrenner ist das nicht notwendig, da hier die Benzingase im Teillastbetrieb mit verbrannt werden. Da ein Plug-In-Hybrid nun oft rein elektrisch fährt (oder halt mit dem Benziner nicht im Teillastbereich) stauen sich die Gase weiterhin im Tank. Da ein Drucktank mit den Benzingasen besser umgehen kann, wird so etwas bei PHEVs gerne verbaut. Mit dem ziehen des Tasters (anders lässt sich der Tankdeckeln auch ohne Gewalt nicht öffnen) wird der Tank drucklos gemacht und die Benzingase durch den Aktivkohlefilter neutralisiert.

    Das ist bei den ersten paar Tankungen dann doch ungewohnt, da man dann gerne noch mal zur Fahrertür gehen muss, weil man vergessen hat den Tank drucklos zu schalten. :D



    Hat man Platz genommen und es geschafft die Tür ins Schloss zu werfen (echt krass, wie viel Kraft explizit bei diesem Auto dafür nötig war, ich habe die Tür eigentlich immer noch ein zweites Mal schließen müssen) fällt der Blick auf das virtual cockpit. Hier sieht man dann auch den ersten Unterschied - denn statt dem Drehzahlmesser wird hier standardmäßig ein Power-Meter angezeigt.

    Das ganze lässt sich konfigurieren, entweder kann man dort auch den Drehzahlmesser haben oder eine kombinierte Anzeige (was ich dann auch genutzt habe um den Überblick zu behalten).



    Je nach eingestelltem Fahrmodus, bzw. Drive-Select Modus, verändert sich auch das Power-Meter. Hier wird mittels grünem Bereich angezeigt bis zu welchem Leistungsabruf alleinig der Elektromotor die Arbeit übernimmt. Der gelbe Bereich zeigt dann an, wo der Verbrenner arbeitet.

    Im EV- und Auto Hybrid-Modus ist der Elektro-Motor nur bis zu 60% Leistungsabruf alleinig für den Vortrieb zuständig. Im Battery Hold-Modus bis zu 25% Leistungsabruf und in der Getriebestellung S bis zu 0%. Geht die Akkuladung zu neige, verändert sich die Anzeige auch entsprechend.




    Die Anzeigen für den aktuellen Verbrauch sowie Kurz- und Langzeitspeicher wurden ebenfalls um eine kWh-Verbrauchsanzeige erweitert. Zudem kann man sehen, wie viel der angezeigten Reichweite mittels E-Motor gefahren werden kann.



    In der Mittelkonsole ist der schwarze Start-Knopf neu. Das ist ein Merkmal für Fahrzeuge ab Modelljahr 2021. Entgegen dem A4 ist im A6 der Gangwahlhebel leider nicht mit perforiertem Leder versehen. Warum auch immer, denn bei S6 ist eine Kappe mit perforiertem Leder verbaut.



    Da das Infotainment weitestgehend bekannt ist, beschränke ich mich hier auf die Änderungen, die exklusiv für den PHEV sind.



    Im Fahrzeugmenü gibt es mehrere neue Punkte, die sich mit den ganzen PHEV-Einstellungen befassen.


    In der e-tron Kurzzeitstatistik wird für die letzten 150km angezeigt, zu welchen Anteilen man mit Elektro- bzw. Verbrennungsmotor fährt.



    in der Langzeitstatistik zeigt er das über den gesamten Langzeitspeicher an, hier in Prozentwerten.



    Der Reichweitenmonitor zeigt einerseits an, wieviel kombinierte und rein elektrische Reichweite noch möglich ist, gibt aber auch Tipps und einen Hinweis darauf, wie man noch mehr elektrische Reichweite herauskitzeln kann.



    Ein weiterer Punkt ist der Ladetimer. Hier kann eingestellt werden, bis wann der Wagen sich selbst aufladen soll (damit er bspw. nicht die ganze Nacht Strom zieht). Parallel dazu kann auch die Standklimatisierung eingestellt werden.

    Das kann in zwei Timern, die jeweils als Einzel- oder Serientimer eingestellt werden können, gemacht werden.


    Bevor wir zu den verschiedenen Fahrmodi kommen, noch kurz was zum Antrieb selbst:

    Basis des A6 Plug-In-Hybriden bildet der EA888 genannte 2.0 Liter Turbobenziner, der hier 252PS und 370Nm Drehmoment bietet. Weitergeleitet wird das Drehmoment über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an theoretisch alle vier Räder. Denn hier ist der Hang-On-Allrad, quattro ultra genannt, verbaut.

    Zwischen Getriebe und Verbrenner sitzt eine permanenterregte Synchronmaschine, die im Peak bis zu 105 kW (143PS) und 350Nm Drehmoment bereitstellen kann. Die Dauerleistung liegt hier bei 55kW (75PS).

    Kombiniert ergibt das eine Systemleistung von 367PS und 500Nm.



    Das klingt ja erst mal schon sehr gut, allerdings werden die beiden Motoren in den seltensten Fällen kombiniert genutzt (oder ich habe es einfach nicht hinbekommen?). In der Verbrauchsanzeige habe ich das die ganze Zeit immer mitverfolgt. In niedrigen Geschwindigkeitsbereichen <130km/h wird bei gleichmäßiger Fahrt oft der Elektromotor genutzt. Zum normalen beschleunigen oder Geschwindigkeiten >130km/h nutzt man häufig nur den Verbrenner (de facto kann der Wagen auch nur bis 130km/h rein elektrisch fahren).

    Beim anfahren wird grundsätzlich, sofern man keinen Kickdown macht, der Elektromotor genutzt. Auch bei "leerem" Akku.

    Umgehen kann man das nur, wenn man in der S-Gasse des Getriebes unterwegs ist, da wird der Verbrenner IMMER aktiviert und schaltet sich im Stillstand auch nicht aus.


    Den mitunter einzigen Fall, wo beide Motoren parallel genutzt wurden war im Boost-Modus, also wenn man das Pedal über 100% Leistungsabruf hinaus bewegt. Und ich muss sagen, dann schiebt der Wagen trotz seiner 2150kg Kampfgewicht echt gut nach vorne.

    In den meisten Fällen scheucht man aber eine 2-Liter-Luftpumpe herum, die das auch mit einem entsprechend Verbrauch quittiert.


    Der A6 TFSIe drei Hybrid-Modi:

    Standardmäßig wird das Auto immer EV-Modus gestartet. Da fährt der Wagen grundsätzlich rein elektrisch. Das Grundsätzlich kommt daher, dass der Verbrenner trotzdem hinzuschaltet, wenn man eine undefinierbare, nicht spürbare Gaspedalgrenze überschreitet.

    Im "Auto Hybrid"-Modus wird die vorhandene Batterieladung so genutzt, dass man so oft und so lange wie möglich elektrisch fahren kann.

    Und der "Battery Hold"-Modus versucht die vorhandene Batterieladung auf die Fahrdauer zu erhalten, damit man bspw. im Zielgebiet wieder elektrisch fahren kann.



    Zwischen dem EV und Auto-Hybrid Modus kann übrigens mittels Taster (der den Start-Stop-Deaktivierungsschalter ersetzt) hin- und herwechseln. Warum man darüber nicht auch den Battery-Hold Modus ansteuern kann ist mir ein Rätsel.


    Wie bei vielen anderen Hybriden gibt es hier keinen Battery Charge-Modus. Ich persönlich finde das gut, weil das nur den Verbrauch in die Höhe treibt und meiner Meinung nach das gesamte Konzept des Hybriden kaputt macht.

    Mit einem kleinen Trick kann man sich aber einen Battery Charge-Modus "für arme" einrichten. Dazu das Auto in den Dynamic-Modus und das Getriebe auf S. Hier wird ja grundsätzlich mit dem Verbrenner gefahren. Da dabei dann ja der Akku nur im Boost angefasst wird, kann man sich hier durchaus etwas Reichweite rekuperieren.


    Ich war am Samstag auf der Stammtisch-Strecke im Weserbergland unterwegs. Gestartet bin ich mit 5km Reichweite. Als ich bei 0km war bin ich den Dynamic-Modus mit Getriebe auf S gegangen, da ich auch etwas zügiger fahren wollte. Das war nach rund 17km.

    Nach Abschluss der Strecke, also 148km später, hatte ich 14km elektrische Reichweite generiert, angezeigt wurde das als halbe Akkuladung. Quittiert wurde das mit einem Verbrauch von 12,1l/100km, wo der Wagen sonst eher bei 9l/100km liegt (man darf hier aber auch die sportlichere Fahrweise nicht außer acht lassen).



    ABER ich muss sagen: Der Koffer geht echt gut. Trotz des hohen Gewichtes ließ er sich wirklich gut durch Kurven jagen. Das liegt denke ich auch daran, dass der Akku den Schwerpunkt weit nach unten zieht.

    Das serienmäßige Sportfahrwerk (worüber ich mich im Dezember ja schon mal beschwert hatte) hat Definitiv auch dazu beigetragen, dass der Wagen wie ein Brett auf der Straße lag.

    Auch den Benziner empfand ich als sehr spritzig, nur der Verbrauch ist deutlich zu hoch.


    Rein elektrisch gefahren bin ich übrigens auch ein mal! Allerdings war bei -5,5° nach 27km dann Schluss (Auto zeigte 38km Reichweite an). Hätte ich 9km mehr elektrisch geschafft, hätte ich meine Fotospot-Runde komplett elektrisch fahren können.



    Wenn man rein elektrisch fährt, gibt der Wagen bis 30km/h auch ein Säuseln von sich, welches durch einen Lautsprecher generiert wird (Stichwort: Fußgängerschutz). Ich finde sowas total cool und habe mich immer gefreut, wenn ich das beim elektrischen Fahren gehört habe. :D


    Alles in allem kann ich sagen:
    Schon ein feines Auto. Wenn der Antrieb nicht wäre.

    Für Langstrecke ist der Wagen maximal ungeeignet. Für den täglichen Nahbedarf bis maximal 100km/Tag wäre der Wagen sicher etwas, aber sobald die Batterie leer genuckelt ist, steigt der Verbrauch ins astronomische und selbst rein elektrisch ist das Auto nicht wirklich effizient mit um die 30kWh/100km bei reiner Landstraße im cruiser-Modus. Dann muss man sich aber auch fragen, ob man wirklich einen 90t€-Kombi braucht, um in den Nachbarort zum einkaufen zu stromen.


    Alles in allem war das ganze aber eine wirklich spannende Erfahrung. Für Langstrecke oder Wochenende mit mehreren 1000km würde ich sowas halt echt nicht mitnehmen. Da ist der A6 mit seinem 2-Liter-Benziner meiner Meinung nach das schlechteste Konzept. Ich denke ein 545e mit 3-Liter Benziner kommt mit der Masse des Autos deutlich besser zurecht, ungeschlagen dürfte jedoch der Diesel-Hybrid sein, wie ihn leider nur Mercedes-Benz anbietet.


    Audi, wenn du hier mitliest: Das gleiche bitte mit 50 TDI, danke. :106:



    Ich bedanke mich wie immer bei euch fürs Lesen. Wenn ihr Fragen/Anregungen/Kritik/Kommentare habt, immer her damit. Ich freue mich! :118:


    Abschließend gibt es hier, wie gewohnt, noch die Bilder, die es nicht in den Bericht geschafft haben. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr_T0astbr0t ()

  • Großartiger Bericht, as always! :thumbup:


    Ich habe Cpt. Brot die meiste Zeit in einem verschneiten Volvo V60 T8 PHEV begleitet, über den ich an dieser Stelle auch ein paar Worte verlieren möchte.


    Das fahren im tiefen Schnee kennen wir Nordlichter nicht. Daher war das vergangene Wochenende ein echtes Novum für uns. Ich las damals den Bericht von AutoBuddy über den X5 und wie er damit durch den tiefen Schnee streift und war seeehr neidisch. :D
    Umso schöner, dass wir es nun endlich geschafft haben, den Schnee in unserer Heimat zu erleben und das auch noch mit so besonderen Fahrzeugen.

    Leider wurde der Schnee im Laufe des Sonntages immer mehr zur Katastrophe. Das Heimfahren aus Niedersachsen nach HH war eine echte Ausnahmesituation. Die A1 war gar nicht geräumt. Die Autos fuhren mit 60 - 70 km/h in Kolonnen hintereinander. Einige Verrückte zogen mit 120 km/h vorbei. Einen davon sah ich kurz darauf an der Leitplanke...

    Man merkt, dass im Norden die Leute und auch die Maßnahmen überhaupt nicht auf solche Zustände vorbereitet sind. AutoBuddy sagt, da kann das Wetter noch so schlimm sein, die Autobahnen im Süden sind frei.



    Der Volvo fährt sich im Schnee sehr besonders.

    Durch den Hybrid-Antrieb, der sich aus einem Turbo- und Kompressoraufgeladenen 303 PS R4-Benziner für die Vorderachse und einem 65 kW (87 PS) starken Elektromotor für die Hinterachse zusammensetzt, ergibt sich ein seltsames Fahrgefühl. Beim Gas geben muss der Benziner schalten; der E-Motor legt in der Zeit schon mal los und gibt einem erst ein leichtes übersteuern durch den kurzzeitigen Heckantrieb, danach wird die Fahrtrichtung durch den hinzukommenden Benziner wieder geradegezogen.


    Es macht ziemlich Spaß, damit beim Anfahren oder beim beschleunigen aus Kurven heraus zu spielen. Gleichzeitig erlebte ich es als absolut ungefährlich; das ESP ist an der Hinterachse durch den E-Motor sehr schnell und feinfühlig. Selbst in der Stufe mit der langen Leide, also ESP Sport hat das Auto alles locker im Griff und fängt jeden Drift mit viel Sicherheit ab. Das mag auf einem leeren Parkplatz stören, aber Donuts sind nicht meine Ambition.

    Ansonsten merkt man, dass Volvo eine Automarke ist, die auch durchaus auf Schnee gefasst ist. Der Volvo macht was Traktionskontrolle und ABS angeht einen sehr guten Job.


    Dann wäre da noch der Verbrauch. Wahrscheinlich durch den fehlenden mechanischen Allrad, ist er im gegensatz zum A6 eigentlich immer um 1 - 1,5 l niedriger gewesen.


    Ich möchte mich bei Mr_T0astbr0t für das schöne Wochenende bedanken.

    Fahrt alle sicher und bleibt gesund. :206:

  • Klasse Report und schicker Audi!


    Macht doch einen 55 TDI mit der Optik als Nachfolger für den 3.0 TDI Competition und statt dem S6 Diesel nen richtigen S6 und alles wär supi.


    Den Kofferraum hätte ich mir auf Basis vorheriger Berichte aber schlimmer vorgestellt. Der A6 ist ja weder als C7 noch als C8 ein richtiger Lademeister, durch die schräge Form hinten. Von daher muss man bei LWAR-Mieten zwar etwas aufpassen und für den großen IKEA-Besuch eher was anderes wählen, ansonsten reichts aber schon für die meisten Zwecke.

  • Und der V60 sieht von den Proportionen her nicht stimmig aus, eher wie ein V90 nach Auffahrunfall.

    Optisch muss ich auch sagen, der V60 ist echt nicht mein Fall. Das Überholprestige mit Thors Hammer ist da und die Front ist auch die Schokoladenseite an dem Auto, aber wirklich will das mir nicht gefallen.

    Innen macht der Volvo auf hochwertig, doch im Detail hat er viele schwächen. Aber da der BLP mal eben 15.000 € weiter unten liegt, bei ähnlicher Ausstattung, mehr Leistung und weniger Verbrauch, kann man das wohl verschmerzen.

  • Mr_T0astbr0t : Top Bericht. Ich sag mal heißer Anwärter auf Bericht des Monats. Warum?

    Wie in "Meine Miete" geschildert habe ich am vergangenen WE ebenfalls ein A6 55 TFSI e in Navarrablau und fast gleicher Ausstattung gefahren (BLP 84.100).

    Wollte ebenfalls ein Bericht schreiben, aber das hat sich jetzt erledigt. Besser geht es nicht, siehe Bericht oben. Danke Mr_T0astbr0t .


    Für mich ist es ein Steuersparmodell! Das hat wohl auch Audi verstanden und schreibt es daher auch wenigstens prominent auf die Webpage (anders als BMW). Auch hat Audi vermutlich verstanden, dass dieses Steuersparloch bald gestopft werden könnte. Das Modell mit dem Antrieb ist daher nicht mehr bei Audi bestellbar. Neuwagen gibt es nur noch beim Händler.


    Geladen habe ich 13,1 kw/h (mehr ging nicht rein, sagt die Ladesäule, also keine 14,1 kw/h). Geladen habe ich an einer öffentlichen Ladesäule, App runtergeladen und nach Eingabe der Kreditkartendaten im Ad hoc Tarif zu 38 Cent/kw/H geladen. Die Rechnung belief sich auf 4,99 Euro. Damit bin ich keine 40 km rein elektrisch weit gekommen. legt man mal die 40 km Reichweite zugrunde, hätten mich 100 km satte 12,50 Euro gekostet:8o:.

    Der Benziner überzeugt leider nicht, da er durstig ist (10l und mehr). Um effizient zu fahren, brauche ich keine 252 PS. Also wurden die entsprechend bewegt und dann ist das mind. eine zweistellige Literzahl, die da auf 100km durchfließen.


    Somit frage ich mich, für welchen Verwendungszweck ist dieser Antrieb der richtige? Ich kann mir diese Frage nur so beantworten: Steuersparmodell.


    Wie Mr_T0astbr0t oben ausführt in seinem Fazit (Alles in allem kann ich sagen) kann ich das so unterschreiben. Für Fahrprofil überwiegend Langstrecke nehme ich nen Diesel. Für Fahrten im urbanen Ballungsraum (Büro, Einkauf, Kinder, etc.) nehme ich was rein elektrisches. Aber ein PEV für fast 85Tsd.?

    Hat ja auch anscheinend Audi verstanden und ihn eingestellt. Bin mal auf die Preise der Gebrauchten gespannt.


    Hatte ihn für IWMR 50% Rabattaktion mitgenommen. Daher alles gut. LXXX miete ich meist für Langstrecke und da würde ich sofort nach Alternativen fragen. Denn da brauchts nen Diesel.


    P.S.: Ach ja die Tür. Auch ich habe sie meist zu sachte zugemacht, auch beim zweiten Mal, so dass ich sie dann beim dritte Mal zugeknallt habe.

    3 Mal editiert, zuletzt von reter ()

  • P.S.: Ach ja die Tür. Auch ich habe sie meist zu sachte zugemacht, auch beim zweiten Mal, so dass ich sie dann beim dritte Mal zugeknallt habe.

    Das waren witzige Szenen. Jedes Mal wenn Mr_T0astbr0t ausgestiegen ist, musste er nochmal einen Schritt zurück machen und die Tür fester schließen. Mit der Zeit wurde aus "fest schließen" ein Zuknallen und es entwickelten sich richtige kleine Wutanfälle. Sehr unterhaltsam. ;)

  • Das waren witzige Szenen. Jedes Mal wenn Mr_T0astbr0t ausgestiegen ist, musste er nochmal einen Schritt zurück machen und die Tür fester schließen. Mit der Zeit wurde aus "fest schließen" ein Zuknallen und es entwickelten sich richtige kleine Wutanfälle. Sehr unterhaltsam. ;)

    ^^

    Dachte dieses Tür Problem haben alle A6? Jedenfalls die 4 mit denen ich bisher das Vergnügen hatte. :rolleyes:

  • ^^

    Dachte dieses Tür Problem haben alle A6? Jedenfalls die 4 mit denen ich bisher das Vergnügen hatte. :rolleyes:

    das ist mal schlimmer und mal besser, der Wagen hier war aber ein sehr schlimmes Exemplar


    Eigentlich müssten die unserem Toasti als Influencer das Zeug doch sponsern ;-)

    mir wäre es ja lieber, wenn ich Autos zum Berichte schreiben gesponsert bekommen würde. :210:

    Einmal editiert, zuletzt von Mr_T0astbr0t ()