VW übernimmt Europcar für ca. 2,5 Milliarden Euro

    Spülte mir gerade Google News in die Timeline: VW hat ein konkretes Übernahme-Angebot vorgelegt.


    Aus Urheberrechtsgründen kein Zitat des Textes, deswegen kurz paraphrasiert: VW hat 0,44€ pro Aktie geboten und bewertet die Europcar-Gruppe damit auf ca. 2,2 Milliarden Euro. Das Management von Europcar findet diese Bewertung allerdings nicht gut genug.


    Zwei Sachen finde ich spannend: hieß es Ende 2020 nicht noch, dass VW mit bis zu 15% bei Sixt einsteigen möchte?
    Und - was für ein Selbstbewusstsein haben die französischen Manager? Da muss man wohl sagen zurecht, denn die Aktie stieg dann sogar auf 0,46€. Trotzdem eine erstaunliche Reaktion für ein Unternehmen dass wohl noch im Schutzschirmverfahren hängt. :/


    Edit v. 28.07.2021: Bestätigt: VW übernimmt Europcar

    2 Mal editiert, zuletzt von RosaParks () aus folgendem Grund: Edit eingefügt

    Damit wäre Sixt ja nur doppelt so viel Wert wie EC. Passt irgendwie nicht so ganz.


    Was VW mit denen will ist mir weiterhin schleierhaft. Sind die Infrastruktur, die MitarbeiterInnen und deren Netzwerke wirklich so viel wert, als wenn VW das selber aufbaut?


    Der Kurs von EC hat in den letzten 3 Jahren 94% seines Börsenwertes verloren. Stimmt man jetzt einer Übernahme zu, hat jede Person, die in EC investiert hat schwarz auf weiß, dass die Buchverluste auch reale Verluste sind.

    Zitat von mietfreund

    Was VW mit denen will ist mir weiterhin schleierhaft. Sind die Infrastruktur, die MitarbeiterInnen und deren Netzwerke wirklich so viel wert, als wenn VW das selber aufbaut?

    Naja, die Presse- und teils MA-Fahrzeuge werden ja schon über EC gehandelt. Bezeichnend, wenn man die Infrastruktur der Autohäuser direkt nebendran hat.


    Und das ist glaube ich auch der Punkt in Sachen Vermietgeschäft. In den entsprechenden Threads ist ja öfters zu hören wie schwierig das Gebaren von VWFS- & AoD-Stellen in Autohäusern ist. Jeder macht sein eigenes Ding, teilweise noch unter Euromobil-Branding im B2C-Geschäft, da werden Onlinebuchungen storniert weil der Preis nicht genehm ist, im Autohaus hat bei Abholung niemand eine Ahnung, etc. pp.

    Das wäre mit einer eigenen Autovermietung schon einfacher zu lösen, zumal man so ja auch einen zusätzlichen Vertriebsweg im eigenen Haus hätte.


    Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, wenn auch der Zeitpunkt etwas spät erscheint um ein wirkliches Schnäppchen zu machen. :/

    In AT ist es schon jetzt so das die Marke Europcar Österreich eine 100% Tochter der Porsche Holding ist.

    Ist auch der Grund für den hohen VW und Skoda Anteil in der Flotte.

    In Salzburg stellen sie auch den Fuhrpark für Mitarbeiter und für Dienstreisen.


    Klar Österreich ist jetzt nicht DER Markt. Aber für die Marken des VW Konzerns zahlt sich dieser Schritt schon aus.


    Merke ich ja an mir selbst, mit den VW bin ich vertraut, durch die Mieten. weiß auch genau welche Features ich in meinem haben wollen würde, welche nicht etc.

    bedeutet aber auch, dass die Luft raus ist, oder?


    selbst wenn vw 10 oder 20% erhöht, sie werden nicht auf einmal verdoppeln. Und damit ist ein Anstieg nach oben doch eher begrenzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Eurowoman. ()

    Danke. Ich habe einfach gepennt. Der Absturz ging schnell und dann hat es nicht mehr gelohnt raus zu gehen. Bin aber froh, die Fahrt nicht ab 10 Euro mitgemacht zu haben. Da habe ich nämlich das erste Mal verkauft, noch mit Gewinn.

    Und weiter geht es. Der Spiegel berichtet dass das Angebot auf 2,5 Milliarden aufgestockt wurde.

    Nachdem die aktuellen Besitzer damals wohl 3,3 Milliarden bezahlt haben, ist es auf dem Papier ein gutes Geschäft für VW.


    Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole:

    Wenn man über die Strukturen, Flotten- und IT-Situation weiß, könnte es evtl. doch noch zu viel sein.

    Auf der anderen Seite könnte man VWFS endlich auf Werkstattersatz eindampfen. Damit würde man den Autohäusern einen, wie man meint, riesigen Gefallen tun, und die Zentrale hätte eine Sorge weniger.

    2 Mal editiert, zuletzt von koelsch ()

    Naja 0,44 EUR pro Aktie ist glaube ich der aktuelle Kurs.

    Wenn man mal ein paar Jahre zurück schaut, wo die Aktie bei über 11,00 EUR pro Stück gewesen ist...


    Ich hatte vor ein paar Monaten die Gunst der Stunde in der Sonderzuteilung genutzt und mich mit 0,29 EUR pro Aktie Anteilsmäßig zum damaligen Bestand eingedeckt.


    Ich hatte damals zum Glück bei 11,00 EUR nicht zugeschlagen.


    Sondern erst im laufe des letzten Jahres, damals noch um die 0,75 EUR pro Aktie, da hat der erneute Zukauf von 0,29 EUR pro Aktie gut getan, so dass ich mittlerweile schon beim aktuellen Stand von 0,44 EUR mit knapp 14 % im Plus bin.


    Von daher alles gut, wäre schön wenn Sie wieder auf 3 - 5 EUR pro Stück steigen würde :-)