Audi R8 V10 Spyder | CarVia München Motorworld



  • - Audi R8 V10 Spyder -


    Mietdauer: 10.08.21 – 12.08.21

    Km-Stand: rund 44.000 km

    Zurückgelegt: 300 km

    Strecke: diverse Tagesausflüge in Südbayern



    Anmietung


    Etwas Besonderes sollte es mal wieder sein. Dank Corona gab es dieses Jahr leider keinen langen, zusammenhängenden Urlaub, sondern lediglich wochenweise Arbeitsbefreiung. Was grundsätzlich in Ordnung, gleichwohl ein anderes Thema ist. Und so ergab sich jetzt nochmal eine Woche Urlaub in München, nachdem uns in irgendeinem sozialen Netzwerk das Hotel „Ameron München Motorworld“ als Werbung gepusht wurde. Dort kann man Zimmer buchen, in denen man sein eigenes Auto abstellen und dann dauerhaft vom Bett aus durch eine Glasscheibe betrachten kann. Nettes Gimmick, was genau den Geschmack traf, siehe oben. Also wurde eines der sog. „Car Studios“ kurzentschlossen gebucht. Die Motorworld selbst bietet viele Gelegenheiten zum glotzen, auszugsweise ein paar Impressionen hier:




    Die nächste – und entscheidende – Frage kam danach: welches Spaßmobil soll gemietet werden? Nachdem zuletzt der aktuelle Porsche 911 seine Vorzüge präsentieren durfte, blieb nach oben nicht sonderlich viel Luft. Meine erste Idee war eine ganz andere, diese ist preislich allerdings dermaßen … „selbstbewusst“ angesetzt, dass es damit erst im nächsten Jahr klappen wird. Um genau zu sein: der Traumwagen und potentielle Nachfolger für den F-Type meiner besseren Hälfte ist in München durchaus mietbar, hätte für einen Tag jedoch dreimal so viel gekostet wie die gesamte Miete vom R8. Völlig unverhältnismäßig, aber auch das ist eine andere Geschichte.


    Wie dem auch sei, auf der Recherche nach Autovermietungen in München stieß ich dann auf CarVia, eine kleine Sportwagenvermietung mit Stationen in München und Stuttgart. Die Station in München ist dabei zufälligerweise im selben Gebäude situiert wie unser Hotel, optimal also. CarVia bietet eine ganze Reihe von Modellen, welche gezielt buchbar sind. Angefangen beim Abarth 595, über diverse Elektrofahrzeuge, dem Alpine A110 bis hin zum 911 GT3 ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Wahl fiel letztendlich auf den Audi R8 V10 Spyder, welcher zum einen oben ohne angeboten wird, zum anderen durch den V10 – Motor ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal besitzt.


    Die Reservierung selbst war unkompliziert, die Buchungsmaske ist verständlich und bietet sogar Ausweichtermine an, sollte das gewünschte Fahrzeug im Buchungszeitraum nicht verfügbar sein. Die Mietbedingungen selbst sind fair und transparent – eine VK ist z. B. immer dabei, deren SB kann gegen Aufpreis entsprechend gemindert werden. Die Kaution beläuft sich auf maximal 2.500 € per KK. Zusätzlich gibt es noch Kilometerpakete, sofern die Inklusivkilometer (i. d. R. 200km pro Tag) nicht ausreichen sollten. Alles in allem durchaus fair. CarVia gibt es auch auf YouTube, da könnt ihr euch euer eigenes Bild über das Team machen. Am Tag der Anmietung verlief diese dann unkompliziert mit persönlicher Übergabe am Fahrzeug sowie einer Einweisung falls gewünscht. Für den R8 eher unnötig – ist eben ein Audi. Kleiner Hinweis: die Station ist in der Motorworld etwas versteckt und unscheinbar hinter dem Rolls-Royce-Händler, sollte aber dennoch für jedermann zu finden sein.


    Das Fahrzeug hatte bei Übergabe bereits stattliche 45.000 km gelaufen, verfügte erfreulicherweise aber nur über zwei Vorschäden. Nach etwas smalltalk wurden noch zwei kleinere Schäden nachgetragen und fotografiert, ein paar „Macken“ des R8 erläutert und dann konnte es auch schon losgehen.



    Außen






    Audi R8 also, abermals eine Premiere. Wenn man an das Fahrzeug herantritt fällt zuallererst auf: ganz schön kompakt. Auf Bildern wirkt der Mittelmotor-Sportler von Audi immer recht breit und wuchtig, tatsächlich ist er das aber nicht. Als prägnanter Größenvergleich soll daher das aktueller BMW 2er Gran Coupé herhalten, welches fast identische Abmessungen hat:




    Der 2er ist natürlich nicht so flach, das ist klar, aber von Länge und Breite (inkl. Spiegel!) nahezu gleichgroß. Echt überraschend, schließlich müssen zwei Personen und der Zehnzylinder untergebracht werden. Das ist tatsächlich nicht ganz einfach, aber dazu später mehr.


    Vom Außendesign her ist das seit Februar 2019 produzierte Facelift der Baureihe 4S unverkennbar. Eine aggressiv designte, fast schon grimmig schauende Front mit kantigen, groß dimensionierte Lufteinlässen geht in die zerklüfteten Türen über, welche gleichzeitig Luftkanäle für Atemluft und Kühlung des Motors abbilden. Das Heck wird gekennzeichnet durch zwei sehr präsente Auspuffblenden – nur Dekoration – sowie den markanten Diffusor.




    Die gesamte Karosserie ist das, was man gemeinhin als „clean“ bezeichnet. Es gibt nur zwei Markenlogos, die überraschend gut zu bedienenden Türgriffe verstecken sich quasi unsichtbar unterhalb einer Falz und ansonsten finden sich nur zwei „V 10“ – Embleme auf den vorderen Kotflügeln. Die ibisweiße Lackierung harmoniert hervorragend mit den schwarzen Akzenten der Lufteinlässe sowie den schwarzen 20-Zoll Felgen. Den Motor kann man durch die Abdeckung erahnen, zu öffnen ist diese jedoch nicht ohne Weiteres. Es gibt lediglich eine Wartungsklappe, durch die man einen kleinen Blick an der Ansaugung vorbei erhaschen kann. Ein charakteristisches Erscheinungsbild insgesamt, das außerhalb von München sicherlich extrem auffällt.




    Und natürlich: das Verdeck. Elektrisch innerhalb von 20 Sekunden und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h schaltbar, sieht der R8 auch geschlossen gut aus, wenngleich er natürlich fast ausschließlich offen bewegt wurde. Lustig ist die kleine Rückscheibe, welche sich unabhängig vom Verdeck öffnen und schließen lässt. Bei offenem Fahrzeug fungiert sie als Mini-Windschott, bei geschlossenem Fahrzeug kann man sie absenken und somit trotz schlechtem Wetter dem Motor lauschen. Audi weiß, was läuft.





    Innen


    Der Innenraum gestaltet sich Audi-typisch und damit aufgeräumt und übersichtlich. Wer schonmal in einem TT saß kommt quasi sofort zurecht. So gibt es kein Zentraldisplay, sondern "nur" das Virtual Cockpit für den Fahrer, der dieses entsprechend bedienen muss. Das ist anfangs nicht ganz einfach wenn man einen mittigen Touchscreen gewohnt ist, man findet sich aber schnell zurecht. Das VC verfügt über einige R8-spezifische Funktionen, es zeigt unter Anderem die Temperatur von Kühlwasser, Motoröl und Getriebeöl an. Nicht ganz unwichtig, wenn man das Fahrzeug fordern will. Der Rest des Innenraums wirkt hochwertig und ist serienmäßig mit Sportsitzen in Nappaleder ausgestattet.




    Ich sage bewusst „wirkt“, da sich an der ein oder anderen Stelle schon ziemlich große Mängel bemerkbar machen. So sind die Sitze zwar mit feinstem Leder überzogen, die vollelektrische Einstellung verfügt aber über keine einprogrammierten Grenzwerte bzw. nicht über Widerstandserkennung. Das führt dazu, dass durchschnittliche große Personen mit der Sitzlehne an der hinteren Spritzwand anstoßen. Im Stand kein Problem, aber durch die Bewegung von Karosse und Sitz während der Fahrt fängt dieser an zu scheuern. Und das ziemlich übel:




    Unschön, eine Reparatur wird sicherlich nicht billig. An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass es sich hier immerhin um ein Fahrzeug mit einem BLP von rund 200.000 € handelt. Ziemlich schade, genau wie der Fakt dass es bei diesem Preis immer noch „leere“ Knöpfe für nicht bestellte Sonderausstattungen gibt. Und die Sitze sind auch ein gutes Stichwort, sie sind zwar grundsätzlich sehr wertig und auch vielfach einstellbar, leiden aber unter der eingangs beschriebenen kurzen Karosserie. So ist es weder Fahrer noch Beifahrer möglich, eine Sitzposition zu finden welche ein ausstrecken der Beine ermöglicht. Als Fahrer sitzt man sehr aufrecht – man muss sehr aufrecht sitzen auf Grund des kleinen Verstellbereichs – was natürlich eine sportliche Fahrweise ermöglicht, aber so ganz bequem ist es nicht. Und mit 1,80 m und 85 kg bin ich jetzt auch nicht außergewöhnlich dimensioniert. Letzter Negativpunkt: die Mittelarmlehne lässt sich hochklappen und verbirgt zwei Becherhalter (s. eines der Bilder oben) – der Klappmechanismus war aber schon extrem ausgeleiert, mit einem Spiel von ca. 5 cm nach rechts und links im aufgeklappten Zustand. Echt schade, die beiden Porsche-Mietwagen die ich bisher hatte, waren bei vergleichbarer Laufleistung noch deutlich besser in Schuss. Immerhin: alles was man üblicherweise anfässt war in einwandfreiem Zustand, geklappert hat nichts. Lenkrad und Wahlhebel für die S-Tronic z. B. waren wie neu. Aber das darf man bei dem Preis sicherlich erwarten. Ich will auch nicht zu negativ klingen, der Innenraum ist insgesamt schon gut verarbeitet, aber gerade die Scheuerspuren sind ziemlich peinlich. Dafür ist die Übersichtlichkeit nach außen und hinten sehr gut, was aber nicht zuletzt an den geringen Abmessungen liegt. Auch dabei war das B&O Soundsystem, welches bestimmt gut klingt. Genutzt haben wir es jedenfalls nicht ein einziges Mal.





    Motor & Getriebe


    Der Motor ist ein absolutes Meisterwerk. Soviel vorab, doch eins nach dem anderen.


    V10-Motoren gibt es nicht mehr viele zu kaufen. Neben dem R8 bietet derzeit nur noch Lamborghini ein Fahrzeug mit zehn Zylindern an. Die Dodge Viper wird nicht mehr produziert, der M5 E60 wurde 2010 eingestellt und den Toyota 1LR-GUE im Lexus LFA konnte man nur bis 2012 genießen. Dahingehend auch direkt die Anmerkung: im Internet liest man oft die Aussage, es handele sich beim V10 im R8 um eine Weiterentwicklung des alten 5.0 Liter V10 - Motors aus dem Lamborghini Gallardo. Dem ist aber nicht so. Die hier verbaute 5.2 Liter – Version ist eine eigene Neuentwicklung von Audi, die Motoren mit 5 Litern und 5.2 Litern Hubraum haben nur wenig gemein.


    Wie dem auch sei, der V10 ist ein ungewöhnliches Konzept. Er bietet vergleichbare Leistung wie ein V8, baut aber deutlich länger. Gleichzeitig hat er nicht die inhärente Laufruhe und damit Drehfreude eines V12. Was er dafür aber hat ist Charakter – und einen einmaligen, unverwechselbaren Klang.


    Zurück zum R8: vorliegend werden 570 PS bei 8.100 U/min (!!) und 560 NM bei 6.300 U/min aus 5.2 Litern Hubraum serviert. Auf dem Papier jedenfalls eine Ansage, im Fahrbetrieb noch einmal etwas ganz anderes. Aber zunächst: Verdeck auf, Motor an:



    Im Video kommt es wie so oft nicht ganz rüber (ich brauche so langsam besseres Equipment...), aber glaubt mir: trotz OPF geht schon jetzt ein ziemlicher Alarm los. Die Auspuffklappen sind voll geöffnet und der automatische Gasstoß zeigen dem Fahrer und dem Passagier (und allen Passanten), wo die Reise hingehen soll. Eine manuelle Klappensteuerung gibt es per sé nicht mehr, man kann sie aber „erzwingen“: drive mode auf „dynamic“ und Getriebe auf „S“ – und die Klappe ist fast permanent offen. „Fast“ deswegen, weil das Auto ja irgendwie die Zulassung bekommen und in bestimmten Fahrsituationen unter 88 db bleiben muss. Die Versionen ohne OPF sind mit 100 db eingetragen, was ich dem Schlitten auch sofort glaube, mir aber gedanklich nicht vorstellen kann.


    Doch Schritt für Schritt. Der erste Weg führt zunächst durch die Münchner Innenstadt Richtung Norden. Im Stadtverkehr ist der Wagen unglaublich gutmütig und harmoniert hervorragend mit der S-Tronic. Diese schaltet üblicherweise schnell und unmerklich, ist jedoch nicht ganz so zackig wie das PDK. Lediglich beim heranrollen an eine Ampel geht stellenweise ein Ruck durchs Fahrzeug, wenn beim runterschalten automatisch Zwischengas gegeben wird. Auch das kann PDK besser. Aber ich möchte hier nicht zu kleinlich sein, denn allein das sanfte bollern um die 2.000 U/min mitsamt Geblubber im Schubbetrieb macht das spielend wieder vergessen. Am Ortsausgang angelangt ist alles auf 90°C durcherhitzt, also: gib ihm.



    Meine Fresse.


    Was hier soundtechnisch als Feuerwerk abgebrannt wird hab ich so noch nie erlebt. Das Video wird dem Ganzen nicht im Ansatz gerecht. Untenrum geht der V10 heiser dröhnend los, zieht sauber und linear durchs mittlere Drehzahlband und legt ab 7.000 U/min nochmal eine Schippe drauf um dann laut kreischend bei absurden 9.000 U/min in den Begrenzer zu laufen. Absolut einmalig. Und wenn man die Regelkurve der Klappen kennt, kann man das Aggregat nach Bedarf absolut asozial rumschreien lassen. Tipp: bei 3.000 U/min mit Halbgas beschleunigen. Das Geräusch, das dann entsteht erinnert eher an Godzilla als an einen Motor. Und das Beste: man bekommt es quasi direkt in die Ohren injiziert, da der Motor weniger als 40 cm vom Kopf entfernt seine Arbeit verrichtet. Begleitet wird das ganze von einem leichten Singen des Nockenwellentriebes. Das muss man erlebt haben. Allerdings sollte man auch echt aufpassen, da der Wagen sehr lang übersetzt ist: der 2. Gang geht bis 115 km/h, abseits der Autobahn ist man dementsprechend quasi sofort im strafbewehrten Bereich. Was aber geht – und ich euch auch nicht vorenthalten möchte – ist die Launch Control. Auf einer einigermaßen ruhigen und wenig befahrenen Landstraße konnte ich es einmal fix demonstrieren:



    Natürlich kam genau in dem Moment ein einsames Fahrzeug entgegen, man möge es mir im Sinne der Wissenschaft verzeihen. Jedenfalls: 3.5 Sekunden auf 100 km/h sind allemal glaubwürdig. Eine gute Figur macht der R8 aber nicht nur im Sprint, sondern in jeder Fahrsituation. Spaßig auf der Landstraße, martialisch im Stand an der Ampel – Hitzeschlieren im Rückspiegel – und auf der Autobahn sowieso. Bis 230 km/h geht offen übrigens ganz gut. Einzig das Schubblubbern könnte etwas konsistenter sein, mal kommt es, mal kommt es nicht. Ist natürlich Geschmackssache.


    Jetzt kommts aber. Der Verbrauch:



    Unfassbare EINUNDZWANZIG Liter auf 100 Kilometer standen am Ende auf der Uhr. Klar: 5.2 Liter Hubraum, Sauger, Sportwagen. Aber das ist nochmal ne ganz andere Hausnummer, die man auch tatsächlich wollen muss. Fahrprofil waren 80% Land / 15% Stadt / 5% BAB. Der letzte 911 nahm schlank die Hälfte, der F-Type R mit 575 PS nahm rund 12 L bei ähnlichem Fahrprofil und -stil.


    Angegeben ist der R8 mit 13,5 L/100km. Absoluter Wahnsinn. Ich bin sicher, da geht auch weniger – schließlich kann das Getriebe segeln, es gibt Start/Stop und Zylinderabschaltung. Bei Bedarf kann man auch sehr gut untertourig fahren, denn schon bei 2.000 U/min liegt ordentlich Drehmoment an - mehr als man erwarten würde. Aber ernsthaft: wir sind jetzt nicht gefahren wie die letzten Henker und dafür war der Verbrauch immens.


    Achja – ich hatte ganz am Anfang von den „Macken“ des R8 gesprochen. Eine davon ist der hohe Ölverbrauch, und so war das Fahrzeug das erste, bei dem es seitens der Vermietfirma direkt eine Flasche Öl mitgab. Eine Warnung über niedrigen Ölstand gab es bei uns nicht, laut CarVia passiert das aber regelmäßig.




    Fahrwerk & Fahrgefühl


    Straff ist er natürlich, keine Frage. Allerdings mit genügend Restkomfort. Manch südbayerische Landstraße hat uns schon ganz gut durchgeschüttelt, aber unangenehm war es nie wirklich. Darüber hinaus fährt sich der R8 äußerst gutmütig. Er lenkt präzise ein und quattro ist am Start und nimmt die Angst, wenn man sich dem Grenzbereich nähert. Dort angelangt schiebt das Auto gutmütig und sanft über alle vier Räder, mit einer leichten Tendenz zum Untersteuern. Sehr leicht vorherzusehen und sehr leicht beherrschbar. Die Lenkung ist zwar elektrisch, bietet aber eine gute Rückmeldung. Und nicht zuletzt sind die Bremsen über jeden Zweifel erhaben. Eine Runde Sache. Wer in der Region mal unterwegs ist: die B11 von Bichl nach Walchensee ist ein Genuss. Aber auch im Münchner Umland kann man den Tag ganz gut verbringen:




    Alltagstauglichkeit


    Ich will darüber nicht zu viele Worte verlieren, schließlich ist es ein Mittelmotor-Sportwagen. Daher nur am Rande: Ja, er hat Stauraum, hauptsächlich vorne. Eine Kiste Bier passt aber nicht rein (ein paar Partyfässer aber schon). Aber rein vom Fahren wäre es bis auf den horrenden Verbrauch kein Problem, den R8 als „daily“ zu benutzen. Parken ist echt einfach, im Innenraum gibt es auch genug Ablagen und selbst im Münchner Stop-and-Go – Verkehr kommt man ganz gut aus. Ein Cayman z. B. nervt da ganz schön. Einzig die Sitzposition sollte man vorher mal auf Verträglichkeit testen.




    Abschluss


    Spaß gemacht hat er, der R8. Man kauft hier ja hauptsächlich den Motor, der hat es aber echt in sich. Wer von euch also etwas Ausgefallenes fahren möchte, der ist mit dem R8 gut bedient. Wer weiß, wie lange er noch gebaut wird – derzeit gibt es nur noch genau zwei Modelle neu zu bestellen: Coupé und Spyder als „performance“ – Version. Das wars.


    Summa summarum war es eine gute Miete, die Abgabe wie so oft mit Bauchschmerzen. Dank geht nochmal an CarVia, so entspannt könnte man echt öfter mieten.




    Als Bonus noch ein kleiner Soundvergleich (unfair, ja, aber dennoch) sowie ein paar Extrabilder:





  • Schöner Bericht.

    Der 2er ist natürlich nicht so flach, das ist klar, aber von Länge und Breite (inkl. Spiegel!) nahezu gleichgroß.

    Das ist aber ganz schön 'misleading'. Die Breite über Spiegel sagt ja praktisch nichts aus. Fakt ist, dass das Auto an sich schon sehr breit ist (sieht man ja auch an den 14cm Unterschied), und die Spiegel nicht so weit über die Karosserie hinausragen wie bei anderen Fahrzeugen. Man muss beim Fahren deutlich aufpassen, da die Kotflügel hinten eben weiter außen sind als man normalerweise erwarten würde.

  • Schöner Bericht.

    Das ist aber ganz schön 'misleading'. Die Breite über Spiegel sagt ja praktisch nichts aus. Fakt ist, dass das Auto an sich schon sehr breit ist (sieht man ja auch an den 14cm Unterschied), und die Spiegel nicht so weit über die Karosserie hinausragen wie bei anderen Fahrzeugen. Man muss beim Fahren deutlich aufpassen, da die Kotflügel hinten eben weiter außen sind als man normalerweise erwarten würde.


    ich denke es ist schon recht deutlich rübergekommen, dass der wagen kompakter ist als man zunächst vermuten würde. immerhin je seite - ohne spiegel - gerade mal 4cm mehr als z. B. ein aktueller 4er. beim f-type sind es sogar nur 1cm je seite. er wirkt halt wesentlich breiter, als er tatsächlich ist.


    edit: und er ist im übrigen vorne breiter als hinten :)

    Einmal editiert, zuletzt von DJS4000 ()