Wie kalkuliert Sixt?

  • der hatte M- IH 8xxx und erst 14.000 km runter obwohl er schon 6 Monate in der Flotte war und nur noch 4 tage lief. Der war 4 Monate in einer LZM wo er in der gesamten Zeit etwas mehr als 6.000 km gelaufen ist. Und wer sagt denn, dass Benny85BO die 8.100 km auch ausnutzt?


    Alles möglich, Grundlage einer Kalkulation kann das seitens Sixt aber nicht sein. Nehmen wir an das Fahrzeug läuft die angebotenen Inklusivkilometer, da kann quasi kein Gewinn vorhanden sein...und vor allem, selbst wenn sich der Gewinn nur im Bereich von ein paar 100€ abspielt und man versucht über die Fahrzeugmengen das Geld reinzuholen, vernichtet man sich selbst später die Verkaufspreise. :S


    Ausgelagert.


    //Gordon Alf S.

  • Alles möglich, Grundlage einer Kalkulation kann das seitens Sixt aber nicht sein. Nehmen wir an das Fahrzeug läuft die angebotenen Inklusivkilometer, da kann quasi kein Gewinn vorhanden sein...und vor allem, selbst wenn sich der Gewinn nur im Bereich von ein paar 100€ abspielt und man versucht über die Fahrzeugmengen das Geld reinzuholen, vernichtet man sich selbst später die Verkaufspreise. :S


    fängst du jetzt auch mit dieser ollen Kilometerdiskussion an? :cursing: Fakt ist doch, dass die Kilometer inclusive sind, warum sollte ich(in diesem Fall Benny) sie dann nicht ausnutzen, wenn man das Fahrzeug für seine geschäftlichen Zwecke benötigt. Ob Sixt damit Gewinne macht, oder nicht, ist demjenigen eigentlich egal. Hauptsache er macht mit seiner Firma Gewinn. Wenns der Autovermietung zu viel wird, dann werden sie dem Mieter schon irgendwann bescheid geben...


    Edit: Solange sich Erich und Regine noch ihren Privatjet leisten können, wird das alles wohl halb so wild sein! ;)

  • ob und wieviele Kilometer Du/Ihr nutzt ist mir vollkommen egal und das war auch überhaupt nicht die Frage. Das dem jeweiligen Unternehmer der eigene Gewinn näher steht als der von Sixt versteht sich von selbst, dennoch würde mich mal interessieren wie so eine Kalkulation aussieht.

  • ob und wieviele Kilometer Du/Ihr nutzt ist mir vollkommen egal und das war auch überhaupt nicht die Frage. Das dem jeweiligen Unternehmer der eigene Gewinn näher steht als der von Sixt versteht sich von selbst, dennoch würde mich mal interessieren wie so eine Kalkulation aussieht.


    auf jeden Fall anders als du denkst.


    früher hiess es: ca. 1/3 Rabatt auf den Listenpreis und nach 6 Monaten mit 1/5 unter Listenpreis verkaufen. was da durch die Vermietung dazukam an Geld... vollkommen irrelevant. damit wurde nicht das Geld verdient.


    das gilt heute ganz sicher nicht mehr. aber wer weiß schon, wie es heute läuft.
    wenn man sich die Werbekostenzuschüsse bei den AV in der Bilanz ansieht... da frag ich mich auch, ob die Vermietung relevant ist.

  • Vergesst mal nicht, dass Sixt Bmw´s mit 70%Rabatt pro Fahrzeug, Mercedes mit 60%Rabatt und VAG´s mit 40% einkauft. Verkauft werden die Fahrzeuge dann mit 10% unter Liste und somit rechnet sich das Geschäft. Sixt ist nur in zweiter Reihe Autovermieter, in erster Gebrauchtwagenhändler. Die Autovermietung dient lediglich dem Zweck, die Rabatte bei den Herstellern zu bekommen. Keine andere Av bekommt bei Mercedes zb. irgendwelche Rabatte, das Recht hat sich Sixt als Exklusivpartner erworben, muss dafür aber auch jährlich eine gewisse Summe an Fahrzeugen abnehmen.
    Das Geschäft mit den jungen Gebrauchten läuft zwar nicht mehr so gut wie in den 90er Jahren aber es bringt immer noch ne Menge Gewinn. Kilometerbeschränkungen am We wurden zum einen zur Optimierung der Fahrzeugausnutzungen angelegt zum anderem natürlich aber auch zum Werterhalt des Fahrzeuges.
    Die Kilometer müssen nach 6 Monaten halt akzeptabel sein, ein Fahrzeug was nach 2 Monaten 26000km auf der Uhr hat(kam vor der Km-Beschränkung häufiger vor) ist auf dem Gebarauchtwagenmarkt natürlich weit ab von der Konkurrenz.
    Auch schenkt zb. Bmw Sixt Fahrzeuge. Es ist nicht unüblich, dass wenn Sixt 2500 Bmw´s ordert einfach mal noch 250 seitens Bmw kostenlos drauf gepackt werden.
    Das sind dann Fahrzeuge, die ohne Einkaufskosten nur Gewinn bringen.
    Und wie viele Fahrzeuge Sixt kauft sieht man ja daran, dass sie innerhalb von guten 2 Monaten ganz M-IK fast durchgelaufen sind, d.h. knapp 10000 Fahrzeuge.

  • 1. stimmt das nicht mit 70%
    2. sind die Zeiten vorbei
    3. verkauft Sixt die Autos nicht mehr
    weil 4. die Fahrzeuge an die Hersteller per buyback zurückgegeben werden.
    5. ist eine Kalkulation unsererseits vollkommen sinnlos
    weil 6. Werbekostenzuschüsse in beträchtlicher Höhe an die AVs fließen, die man so einfach weder rausbekommt noch gegenrechnen kann

  • Aha, und woher weißt du, dass die 70%nicht stimmen?!?!


    Zum Thema "Buy Back": Ja, es ist richtig dass nicht mehr alle Fahrzeuge gekauft werden. Viele laufen über das sog. "Buy Back" Verfahren, wobei zu beachten ist, dass der Hersteller die Fahrzeuge zu einem vorher festgesetztem Preis zurücknimmt, egal in welchem Zustand das einzelne Fahrzeug ist. Leidglich Unfaller gehen hier zu Lasten der Av.
    Ein Teil der Flotte wird aber weiterhin gekauft.

  • Ich sage es mal so: Jeder der hier nen bisschen mehr weiß denkt, dass er es besser weiß und sein Wissen als authentisch gilt. Ich habe meine Info von einer gehobenen Sixt Quelle, denke mir das also nicht aus o.ä.
    Es sollen halt 70% bei Bmw sein und ab einer bestimmten Einkaufsmenge auch einige Gratisfahrzeuge. Ob das wirklich so ist, kann ich natürlich nicht beschwören.
    Zu dieser Thematik sagen viele Leute ne Menge, sicherlich viel falsches aber einiges richtiges.

  • Also. Ich hab neulich mal nen Bestellzettel bei uns auf der Arbeit gesehen. Wir hängen am Rahmenvertrag eines recht großen Unternehmens. Natürlich werden da nicht so viele Autos gekauft, wie Sixt das macht. Jedenfalls konnte ich erkennen, was da an Rabatt und dann noch mal als Bonus gegeben wird. Weit weg, von dem, was man als Normalo-Kunde bekommt, aber auch noch sehr weit weg von den 70%. War im Übrigen ein Ford Mondeo.
    Aber 70 %, da würde BMW ja bei 2.500 Autos 2500 mal Verlust machen, dazu noch mal 10 % Naturalrabatt?

  • Das einzige wo ich mir 70% vorstellen kann ist bei Fahrzeugmodellen die garnicht laufen (z.B. der alte X3) um so die Produktion auszulasten und Fahrzeugteile die vorrätig sind wegzubekommen.


    Ansonsten würde es auch kein Sinn machen um als Autohersteller seine Fahrzeuge verlustbringend zu verkaufen.

  • Zu dem Punkt von DMman bzgl der Zuschüsse kann so ein Geschäftsbericht 2009 ganz interessant zu lesen sein:
    Je nach dem wie man "Vermietungserlöse" ( 542.888 ) und "Sonstige Erlöse aus dem Vermietgeschäft" (686.249) (S. 91) definiert hat man die Antwort ja schon. Aber das wäre m. M. n. zu einfach.


    Edit: Sehe gerade, dass die Erlöse aus Leasing und aus Reparaturen in etwa gleich hoch sind :wacko:

  • Genau so sehe ich das auch. Uns wurden damals von Audi im Presse/VIP Direktkundenvertrieb 18% auf den BLP gegeben, BMW hat kurz vor Einführung des F10 für den E60 sogar 21% rausgerückt. Die AVen werden da wahrscheinlich ne Ecke mehr bekommen aber mehr als 1/3 auf den Listenpreis wird dann schon in die Richtung gehen, wo selbst der Hersteller kaum noch was verdient. Und mit den jetzigen Buyback-Verträgen ist das ganze sowieso hinfällig, wenn mit dem Kaufvertrag schon der Preis für den Rückkauf vereinbart wird, ist der Kaufpreis ja eig. egal, wenn die Relationen stimmen. Vllt. zahlt Sixt auch den normalen Listenpreis, wenn die Rückkaufbedingungen entsprechend sind.

  • Ich bitte zu beachten, welche Preisstruktur im Behördenleasing gilt. Kann sich für die Hersteller (eigentlich) nicht lohnen. Wird trotzdem gemacht.

    In diesem Fall, wie auch bei den AV spielt das Prestige und die Sichtbarkeit wohl auch eine große Rolle. Flotte ich 2.000 BMW über Sixt ein, sehe ich die auch auf dem deutschen Markt. Auf der anderen Seite darf ich mich dann als Hersteller mit schlechten Werten im Wiederverkauf ärgern, wenn relativ zeitgleich große Mengen an sehr günstig eingekauften Fahrzeugen auf den Markt gedrückt werden.


    Die 70% bei BMW scheinen mir auch etwas sehr hoch angesetzt, aber irgendwo im Bereich zwischen 25 und 50 % dürfte man - je nach Modell, Absatzsituation und anderer Faktoren - durchaus liegen.