CarsharingRadar 39.2017 | Volvo XC40 hat Carsharing schon an Bord

Pakete in den Kofferraum und Carsharing mit Volvos Kompakt-SUV XC40

Stockholm – Volvo hat gute Ideen und setzt sie konsequent und mit großer Leidenschaft in seinen Autos um. Das merkt man nicht nur beim Fahren. Künftig soll Volvo auch dann auftauchen, wenn man selbst gar keinen Volvo fährt. Denn der jüngste Wurf von Volvo, der XC40, bekommt ein Carsharing-Gen eingeimpft. In der Fahrzeugstruktur eingebettet sind alle technischen Voraussetzungen für Carsharing. Schlüsselloser Zugang, Fernstarten und Freigabe per Smartphone durch den Fahrzeughalter sollen die Autonutzung komplett und flexibel machen. Auch der Kofferraum kann z.B. für die Annahme von Paketen zugänglich gemacht werden – also genau die Funktion, an der Smart oder VW schon einige Jahre entwickelten. Volvo hat bei der Entwicklung frühzeitig darauf geachtet, Autofahrer hinzuzuholen. Was wünschen sie sich? Wie nutzen sie ihr Auto wirklich? Dabei fanden sie einfach Antworten wie günstig platzierte Haken im Kofferraum oder eben komplexe Wünsche wie die Möglichkeit, sein Auto flexibel weitergeben zu können. Über die Aktivitäten von Volvos Carsharing hatte MietwagenNews bereits ausführlich berichtet.

Hart am Carsharing vorbei: DriveNow und die Kunst

Berlin – Dass Carsharing-Autos bunt sind, haben Mieter längst gelernt. Wobei gerade car2go jüngst erst einen Schritt in Richtung dezenter Folierung gegangen ist. DriveNow scheint mit der neusten Beklebung geradezu schreien zu wollen: „Seht her, ich bin jung, hip und mache was mit Street Art.“ Die Idee von DriveNow: Markante Berliner Straßenkunst spiegelt sich auf den Autos wider. So soll eine Brücke zwischen der Umgebung, den Autos und natürlich den Fahrerinnen und Fahrern entstehen. Durch Zufall entdeckten wir einen Mini mit der neuen Beklebung, als er gerade angemietet wurde. Wir fragten den Fahrer, was er von der Folierung halte. „Nicht viel. Was soll der Kram? Mir wäre ehrlich lieber, wenn die [DriveNow, Anm. d. Red.] solchen Quatsch lassen und die Miete nicht ständig teurer werden würde.“ Die letzte Preisrunde kam mit der automatischen Buchung des Sicherheitspakets. Seither gab es keine Preisanpassung. Trotzdem muss sich DriveNow an die Nase fassen und sich fragen, ob diese Werbeaktion nicht übers Ziel hinausgeschossen war – was im Übrigen auch für das einfallslose Bridging der Harmann-Kardon-Anlagen in Teilen der DriveNow-Autos und Schirmherr Max Herre gilt. Ergibt das einen Mehrwert für die Fahrerinnen und Fahrer? Die Soundanlage vielleicht, Max Herre nicht, eine Folierung mit StreetArt auch nicht.


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Bild: Volvo