CarsharingRadar 05.2017 | Soziales Carsharing | News-Ticker

Carsharing ist ein Zeichen für Veränderung in der Gesellschaft – im Guten wie im Schlechten

Berlin – Carsharing ist erfolgreich. Nachdem DriveNow und car2go Anfang 2017 positive Schlüsse aus dem vergangenen Geschäftsjahr gezogen hatten und sogar das am Ende geglaubte Multicity wieder in deine Flotte investiert hatte, bekommt der soziale Aspekt des Carsharings eine immer größere Bedeutung. Das hat schöne Nebeneffekte wie die „Handshake“-Funktion bei DriveNow. Es kehrt aber auch die dunklen Seiten der Menschen an die Oberfläche. Dunkel steht hier für dreckig und gewissenlos. Von unseren letzten car2go-Fahrten war jeder zweite Smart eigentlich nicht verkehrstauglich. Es fehlte Luft in den Reifen, Eiskratzer bei vereisten Scheiben, Ladekabel oder diverse Kleinteile im Auto. Dreckige Autos: Okay, kein Thema im Winter. Das geht eben nicht anders. Aber warum wird mit dem Eigentum von car2go umgegangen als wäre es nichts wert? Das finden wir sehr hässlich. Was gut funktioniert: die Handshakefunkion bei DriveNow. Wir sahen in der App, dass ein anderer Nutzer bald in der Nähe ankommen würde. Wir reservierten. Und siehe da: Es biegt ein BMW 1er um die Ecke, der Fahrer steigt aus, sieht uns, gibt uns die Hand und übergibt uns das Auto. Genial, einfacher und freundlicher geht’s nicht. Carsharing mit seinen Schatten- und Sonnenseiten.

Bei Freunden um Freiminuten feilschen

Berlin – Wer quasi kostenlos Auto fahren will, braucht nur bei car2go kräftig die Werbetrommel zu rühren. Für jede Neuanmeldung über eine Empfehlung lässt Daimler 60 Freiminuten springen – die immerhin einen Gegenwert von bis zu 20,40 Euro haben. Gut an diesem Deal: Auch der Geworbene hat etwas vom Deal, nämlich 30 Freiminuten. Bei car2go fahren inzwischen nicht nur Smarts, sondern auch Kompaktmodelle von Mercedes. Die Auswahl in der Flotte ist also ähnlich groß wie bei DriveNow. Einen kleinen Haken hat die Sache aber: Die Freunde-Werben-Seite ist nicht ganz einfach zu finden. Hier könnt ihr klicken und dann einfach eure Mitgliedsnummer eintippen und den Anweisungen auf der speziellen Seite von car2go weiter folgen. Ein kleiner Hinweis noch: Die so erworbenen Freiminuten sind nur 30 Tage gültig. Wer es klug anstellt, überzeugt seine Freunde also besser schön der Reihe nach.


Jeden Tag erreichen uns neue Meldungen von Carsharing-Projekten aus der ganzen Welt. Nicht nur Firmen und Start-ups mit dem Schwerpunkt Mobilität, auch Städte, Gemeinden und Privatpersonen stellen Fahrzeuge zum Teilen bereit. Mit dem Carsharing-Radar berichten wir regelmäßig über aktuelle Meldungen der Carsharing-Dienste und die neuen Projekte im In- und Ausland.