Elektrostromer BMW i3 bei DriveNow

Ende des Jahres präsentiert BMW mit dem BMW i3 das erste Serienauto mit Elektroantrieb. Ab 2014 soll der Elektrostromer aus München auch beim unternehmenseigenen Carsharing-Dienst angeboten werden. Wir geben einen ersten exklusiven Ausblick auf den neuen BMW i3 bei DriveNow.


Elektromobilität und Carsharing, diese beiden Themen sind mittlerweile fast unzertrennlich miteinander verbunden. Spätestens seit Citroën mit seinem Teilauto-Angebot „Multicity“ in Berlin und das Daimler-Carsharing car2go in Stuttgart eine rein elektrisch betriebene Flotte anbietet, ist der Trend zum geteilten Elektroauto auch bei den rund 500.000 Carsharing-Nutzern in Deutschland angekommen.

Im kommenden Jahr will auch DriveNow, das gemeinsame Carsharing-Projekt von BMW, Mini und der Sixt Autovermietung, verstärkt auf den Einsatz von Elektroautos setzen. Seit Juni wird mit dem BMW ActiveE in Berlin und München erstmals ein Elektroauto angeboten, der dabei aber vor allem ein erstes Zeichen für das, was noch kommen soll.

BMW i3 bei DriveNow ab 2014

Offiziell angekündigt ist der BMW i3 bei DriveNow bereits, ab 2014 soll der BMW Elektrostromer zum Einsatz kommen und die Fahrzeugflotte des Carsharers weiter ergänzen. Einen genaueren Termin nennt man bisher zwar noch nicht, nach unseren Informationen kann man mit dem BMW i3 aber voraussichtlich im zweiten Quartal 2014 rechnen.


Besonders die Infrastruktur wird den Carsharing-Dienst bis dahin aber noch vor einige Herausforderungen stellen. Neben der Hauptstadt Berlin, wo DriveNow bereits heute mit über 500 Fahrzeugen präsent ist, besitzt aktuell kein weiterer DriveNow-Standort ein nennenswert ausgebautes Netz an Stromladesäulen. Ohne eine weitere Entwicklung in diesem Bereich lässt sich für das nächste Jahr daher schon jetzt erahnen: Der BMW i3 wird in erster Linie die Fahrzeugflotte von DriveNow in Berlin ergänzen.


Die Haupstadt genießt damit in Sachen Fahrzeugverfügbarkeit beim neuen BMW i3 wohl eine bevorzugte Behandlung, für alle anderen DriveNow-Standorte in Deutschland muss in erster Linie eine praktikable Nutzung von Elektroautos im stationsunabhängigen Carsharing ermöglicht werden. Sollte DriveNow diese Herausforderung annehmen, dürfte ihnen damit in Städten wie Düsseldorf, Köln und auch München eine Vorreiterrolle gelingen.


BMW selbst sieht in dem neuen Fahrzeugmodell, neben einem großen Technologiefortschritt, auch einen hohen Nutzungswert für den Einsatz im Carsharing. Das betonte BMW-Bereichsleiterin und i3-Marketingverantwortliche Hildegard Wortmann zuletzt auch noch einmal in einem Interview über die Zielgruppe des BMW i3: "Es gibt heute Kunden, die eine gesellschaftliche Verantwortung tragen und es sich gar nicht mehr leisten können, nicht nachhaltig zu sein", so Wortmann. "Aber es gibt auch Zielgruppen, die für Neues grundsätzlich sehr aufgeschlossen sind und sich gerne als Trendsetter sehen. Diese zwei Pole sprechen wir an."

Reines Elektrocarsharing bei DriveNow

Ob DriveNow nach der erste Einführungsphase in dem von uns prognostizierten zweiten Quartal mittelfristig an neuen Standorten dann auch, ähnlich wie Wettbewerber car2go in Stuttgart, mit dem BMW i3 ein reines Elektro-Carsharing anbietet, bleibt noch abzuwarten. Bisher scheint gerade die große Modellvielfalt des Mini- und BMW Carsharings sehr gut anzukommen. Das zeigte zuletzt auch die positive Resonanz der DriveNow-Nutzer auf das kürzlich eingeführte Mini Coupé.


Auch wenn bisher nur wenige Informationen zum BMW i3 bei DriveNow veröffentlicht wurden, so kann man schon heute davon ausgehen, dass der Elektrostromer für das Carsharing-Flotte und BMW als Mobilitätsanbieter mittelfristig ein Zugewinn sein wird. Mit seiner Reichweite von bis zu 160 Kilometern ist der BMW i3 jedenfalls für den Einsatz im Carsharing bestens gerüstet.