Sixt Leasing platziert Anleihe und Europcar gewinnt Ausschreibung

Die Sixt Leasing SE platziert zum ersten Mal seit Börsengang im Mai 2015 erfolgreich eine Anleihe über 250 Millionen Euro. Europcar schafft es, sich bei einer Ausschreibung den Reiseetat von fünf Großunternehmen zu sichern. Darunter Siemens, Evonik und Henkel.

Anleihe von Sixt Leasing stark nachgefragt

Schon in den ersten Stunden nach der Ausgabe war die Anleihe nach Unternehmensangaben mehrfach überzeichnet. Die günstige Stückelung zu 1.000 Euro pro Anteil macht sie auch für Privatanleger attraktiv. Sixt Leasing emanzipiert sich damit immer mehr von der mütterlichen Autovermietung. Björn Waldow, Finanzvorstand von Sixt Leasing sieht darin „einen weiteren Meilenstein, beim Aufbau einer von der Sixt SE unabhängigen und diversifizierten Konzernfinanzierung erreicht“ zu haben. Sie bestätige außerdem den guten Ruf, den die Sixt Leasing SE als eigenständiges Unternehmen bereits am Kapitalmarkt genieße. „Zudem werden wir damit erneut unsere Finanzierungskosten senken können.“

Großes Reisebudget bei Europcar platziert

Da werden sich die Außendienstler von Siemens, Henkel, Evonik, Bayer und Bosch aber freuen: Ihre Mietwagen werden sie künftig bei Europcar buchen können. Damit greifen sie nicht nur auf eine der derzeit besten Mietwagenflotten Deutschlands zurück sondern können auch von einem umfangreichen Bonussystem profitieren – das sie von ihrem bisherigen Vermieter „matchen“ lassen können, also den Status transferieren. Für 26 Länder wurden seit Oktober neue Autovermietungen ausgeschrieben, Hertz und Europcar profitieren am stärksten. Europcar gilt nach Informationen von biztravel als „Gewinner der Ausschriebung“. Aus dem zu erwartenden Millionenumsatz muss Europcar nun aber auch erstmal Gewinne ziehen – Quellen sagen, Europcar habe sich mit Kampfpreisen gegen die Mitbewerber durchgesetzt.