Mietwagen-News kurz und kompakt +++ Nr. 4

+++ Enterprise: Mietwagen im Abo +++

Einen Mietwagen holt man sich für einen vorher festgelegten Zeitraum - so war es bisher. Immer öfter testen Autovermietungen - allen voran Sixt - die Grenzen der festgefahrenen Automiete aus. lassen die Grenzen zum Carsharing oder Leasing verschwimmen. Nun testet auch Enterprise ein Abo-Modell, bei dem Mietwagen weitestgehend flexibel abgeholt und zurückgebracht werden können. In den US-Bundesstaaten Minnesota, Missouri und Nevada können Kunden gegen eine Gebühr aus bis zu 20 Marken, zwischen SUV, Limousinen und Transportter/LKW wählen. Bis zu viermal pro Monat darf man die Fahrzeugkategorie wechseln. Mit dem Angebot richtet sich Enterprise vor allem an Geschäftskunden, die sich mehr Flexibilität in ihrer Mobilität wünschen und dabei die Abrechnung vereinfachen möchten. Derzeit ist nicht absehbar, ob der Service auch nach Europa kommen könnte. Sixt bietet mit Sixt unlimited eine ähnliche Aboidee an.


+++ Hertz: British Collection für britische Mieten +++

Reif für die Insel. Ein abgedroschenes Sprichwort für brexitgeplagte Engländer, Waliser, Nordiren und Schotten. Hertz ist allerdings reif für die Insel und stellt der britischen Flotte Neuankömmlinge aus heimischer Produktion an die Seite. An den Flughafenstationen London Heathrow, Edinburgh und an der Citystation Mable Arch können Jaguar E- und F-Pace, XE und XF sowie der Land Rover Discovery Sport angemietet werden. Laut Pressemeldung gehört ein Hol- und Bringservice genauso zum Umfang wie alle Kilometer. Wer seinen britischen Mietwagen an den besagten Stationen abholen will, kann sich die Zeit bis zur Bereitstellung in speziell eingerichteten Lounges vertrödeln. Reservierungen kann man direkt unter hertz.co.uk einspielen.


+++ MOIA muss in Hamburg Autos stehen lassen +++

Ridesharing soll das nächste große Ding werden. Also Carsharing als hippe Fortbewegungsmethode in großen Städten ablösen. Ein großer Spieler in dieser Wette ist Volkswagen mit seiner dreizehnten Konzernmarke MOIA. Wie ein Berliner Start-up gegründet, hat der Dienst die Aufgabe, sch0n 2025 der führende Anbieter von Carsharing und Ridesharing zu sein. Diese Ambitionen haben nun einen Dämpfer bekommen. Die Taxibranche macht den Sammeltaxis in Hamburg einen Strich durch die 400-Auto-Rechnung. Eigentlich wollte MOIA binnen kurzer Zeit die Zahl seiner angestellten Fahrer auf 1.500 erhöhen. Aktuell müssen die ambitionierten Pläne wegen einer Klage des Taxiunternehmers Ivica Krijan warten. Das Verwaltungsgericht sah die Bedürfnisse Krijans gefährdet, subjektive Benachteiligungen beim Genehmigungsverfahren von MOIA nicht vollumfänglich nachgekommen zu sein. MOIA muss die Flotte daher auf 200 Fahrzeuge beschränken.