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Heute wurde ich zum ersten mal in einem Mietwagen geblitzt, in Stuttgart.
Was wäre die richtige Vorgehensweise, um das Bußgeld direkt zu bezahlen, sodass ich die Gebühr des Vermieters vermeide?
Ich leite das Geld weiter 
https://www.stuttgart.de/item/…lement_ihr_kontakt_zu_uns
Anrufen oder besser zusätzlich per Mail konkrete Daten (Ort, Zeit, Kennzeichen und deine Anschrift) durchgeben und um direkte Abwicklung bitten.
Ich habe einen kleinen Jackpot geknackt: Lag plötzlich eine Rechnung mit 1389,50€ in der Post.
Beweismittel: Video
Akteneinsicht ergab: kein Video vorhanden
Mal sehen wie es weitergeht.
Alles anzeigenIch habe einen kleinen Jackpot geknackt: Lag plötzlich eine Rechnung mit 1389,50€ in der Post.
Beweismittel: Video
Akteneinsicht ergab: kein Video vorhanden
Mal sehen wie es weitergeht.
Was ist der Tatvorwurf, wenn ich fragen darf?
Und vor allem: Wo?^^
Deutschland. Abzüglich Toleranz 69 zu viel. Allerdings war ich vorher mit über 200 unterwegs und gute 200 Meter nach dem 80 bei Nässe Schild (davor unbegrenzt) wurde dann laut Bescheid gemessen. Alles sehr spannend.
Deutschland. Abzüglich Toleranz 69 zu viel. Allerdings war ich vorher mit über 200 unterwegs und gute 200 Meter nach dem 80 bei Nässe Schild (davor unbegrenzt) wurde dann laut Bescheid gemessen. Alles sehr spannend.
Und wie kommt man da auf ~1.400€?
In schwerwiegenden Fällen, oder wenn man schon Punkte besitzt,kann das Bußgeld verdoppelt werden. Ist mir vor Jahren auch mal passiert. Begründung bereits vorhandene Punkte. Die sind aber schon wieder alle weg.
Also setzt sich so zusammen:
440
+220 (weil letztes Jahr einen Punkt kassiert)
= 660
(+ 66 Gebühren + 3,50 Versand)
+660 (Vorsatz unterstellt - Strafe verdoppelt, was allerdings alleine Aufgrund der Messung nach 200 Metern nach dem ersten Schild so schon überhaupt nicht haltbar ist) = 1320
+69,50
=1389,50
Bei Vorsatz kann das Bußgeld ebenfalls verdoppelt werden - aber Video deutet ja eigentlich auf ein Provida Fahrzeug hin, oder?
War es denn nass?
Ja genau. Messung hat 150-200 Meter nach dem 80er Schild stattgefunden - zumindest das ist der im Bescheid genannte "Tatort". Allerdings scheint das Video nicht auffindbar zu sein. 
J.S. zwischen feucht und nass. zwischen Niesel und Regnen. Nichts, was gefährlich gewesen wäre. Allerdings hat der Bordcomputer 80 aufs HUD geschmissen, weshalb ich dann angefangen habe, runterzubremsen.
ATom Die haben mir ein Bild von hinten gezeigt. Aber selbst da konnte man mir das Video nicht abspielen - wieso auch immer. Auf jeden Fall gehe ich aktuell davon aus, dass ich so davonkomme. 
Video deutet ja eigentlich auf ein Provida Fahrzeug hin, oder?
Könnte auch ein "Abfallprodukt" einer Brücken-Abstandsmessung sein. Provida-Autos stoppen m.W. die ertappten Sünder doch zur Fahrerfeststellung?
ATom Die haben mir ein Bild von hinten gezeigt. Aber selbst da konnte man mir das Video nicht abspielen - wieso auch immer. Auf jeden Fall gehe ich aktuell davon aus, dass ich so davonkomme.
Das ist aber in der Tat strange - wie wollen sie denn mit einem Heckfoto überhaupt feststellen, wer tatsächlich gefahren ist? Bloß weil du im MV als Fahrer stehst? Sehr dubios ...
Puh, ich komme mir da oft wie ein Depp vor, wenn ich da bei den Nässe-Schildern ordentlich runterbremsen und viele an mir vorbeirauschen. Aber auf drei Monate Fahrverbot hab ich so garkeinen Bock.
Soweit ich weiß, werden bei den Nässeverstößen Videos aufgezeichnet, um den Grad der Nässe zu dokumentieren - vielleicht bezieht sich das mit dem Video darauf.
lediglich Bild von hinten?
Also das hört sich schonmal nicht nach guter Beweislage an
Deutschland. Abzüglich Toleranz 69 zu viel. Allerdings war ich vorher mit über 200 unterwegs und gute 200 Meter nach dem 80 bei Nässe Schild (davor unbegrenzt) wurde dann laut Bescheid gemessen. Alles sehr spannend.
Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ist durch die Akteneinsicht wohl schon eingelegt?
Es gibt keine klare Richtlinie, ab wann eine auf Nässe begrenzte Beschränkungsanordnung ihre Wirksamkeit entfaltet, aber kam schon Spritzwasser vom Vordermann hoch?
In welchem Bundesland? Aus einer unbegrenzten Zone wird im Regelfall ohne Trichter doch gar nicht auf 80 reduziert, ist auch m. E. viel zu gefährlich, so starke Bremsmanöver, genau dafür gibt es ja die Trichter. Die Meterangabe ist wohl gerade so die Grenze, nach dem Gesetz dürfte man ja auch direkt hinter dem Schild blitzen, aber defacto haben die meisten Bundesländer interne Anordnungen, ab wann frühestens hinter einem Schild geblitzt werden darf.
Bei Vorsatz kann das Bußgeld ebenfalls verdoppelt werden - aber Video deutet ja eigentlich auf ein Provida Fahrzeug hin, oder?
Eigentlich ja, aber kann zu 99 % nicht sein, hat folgende Gründe:
I. Wie ATom schon sagte, ziehen Provida Fahrzeuge raus - Defacto ohne Ausnahme. Grund dafür ist, dass der Fahrer ansonsten nicht festgestellt werden kann, da i. d. R. von hinten gemessen wird.
II. Provida Fahrzeuge messen durch Nachfahren, zur Erstellung einer gerichtsverwertbaren Messung, müssen sie die gefahrene Geschwindigkeit eine bestimmte Strecke lang (in Metern) dokumentieren, im hier vorgeworfenen Geschwindigkeitsbereich liegt diese Strecke meinem Kenntnisstand nach bei (merklich) über 200 Metern. Das bedeutet: Selbst wenn sie direkt am Schild mit ihrer Messung begonnen hätten (Unzulässigkeit des Messbeginns wäre zu prüfen), hätte die Messung nicht die Erfordernisse an sie erfüllt, um der gerichtlichen Nachprüfung im Termin zur Hauptverhandlung zu entsprechen, die Messung wäre mithin unbeachtlich und damit naturgemäß auch der Bußgeldbescheid.
Ansonsten kann ich mir aber auch nicht erklären, was sonst Beweismittel "Video" sein soll. Abstandsmessung Brücke könnte theoretisch zwar sein, aber war dort überhaupt eine? Aber wäre natürlich perfekt, wenn es weiterhin nicht auffindbar wäre - Einstellung des Bußgeldverfahrens sogar ohne Hauptverhandlung. 
Ansonsten sagst du es ja schon richtig, auch der Vorsatzvorwurf ist lächerlich. Da war der Sachbearbeiter wohl schon von seiner harten Arbeit übermüdet und es war schon 13:00 Uhr, also kurz vor Feierabend, dass ihm da glatt der grobe Schnitzer unterlaufen ist. Die Rechtsprechung würde ihm eigentlich Recht geben, ab einer gewissen prozentualen Überschreitung wäre von Vorsatz auszugehen, aber nicht bei einem so geringen Abstand zwischen der Beschränkung und der Messung.
Die erste Frage wäre, wie bist du denn dann weiter gefahren nachdem Abbremsen?
Hier https://www.ra-samimi.de/provi…-aus-dem-polizeifahrzeug/
steht z.b. "In der Regel sollte eine Messstreckenlänge nicht weniger als 400 m betragen. Andernfalls ist die Messung aufgrund der unterschrittenen Mindestlänge anfechtbar." und
"Die Videoaufzeichnung ist dabei als Beweisführung erforderlich. Das angefertigte Videomaterial muss jedoch eine derartige Beweisführung ermöglichen und darf keinen Mess- oder Bedienungsfehler aufweisen."
Hätte nicht vor dem 80er Schild nicht noch mindestens ein 120er Schild kommen müssen? So wie es eigentlich immer nach einem unbegrenzten Abschnitt steht? 
150m nach dem Schild die 80Km/h zu erreichen, wenn man mit 200+ ankommt ist rein physikalisch schon schwer möglich, abgesehen von der Tatsache, dass man dort nur wegen dem Schild keine Vollbremsung aus 200 Km/h hinlegen sollte.
Zumal bei Nässe auch nicht ganz ungefährlich so extrem abzubremsen.
Es war unbegrenzt, dann kam 80 bei Nässe, dazwischen keine anderen Begrenzungen. (ja es war "nass" laut Definition - die ist aber auch schon flexibel auslegbar - habe ich ja oben beschreiben, zwischen Niesel und Regen. Gefahr bestand zu keinerlei Zeitpunkt, behaupte ich mal mit meinen 350.000km die letzten 6 Jahre und ich habe schon einiges erlebt/überlebt)
Dann habe ich halt angefangen runterzubremsen, so dass niemand gefährdet wird, bis ich circa bei 100 war. Und dann haben sie mich rausgezogen. Ist ja logo bei Provida. Allerdings stellt sich die Frage, wie man die 80 so schnell erreichen soll, bei Baustellen wird das ja wenigstens angekündigt und man hat die Möglichkeit zu reagieren. Aber von unbegrenzt auf 80 und dann 150-200 Meter später ne Messung anwerfen finde ich sehr niederträchtig.
Allerdings wollten die zeigen, wer hier die Hood reguliert. In etwa 10 mal haben die beiden mich innerhalb von 3 Minuten explizit auf den 750er angesprochen, die Leistung etc.
Und ich sollte gefälligst ein Fahrsicherheitstraining machen usw etc pp.
Kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Video durchkommt bei den Vorgaben die an die Messungen gestellt werden und bei 400m Messstrecke müssten sie ja quasi bei 200Km/h angefangen haben zu messen, möglicherweise vor dem Schild? Und nach 400m warst du dann schon fast bei 100 und der Mittelwert liegt dann irgendwo bei 150 km/h.
Allerdings wollten die zeigen, wer hier die Hood reguliert. In etwa 10 mal haben die beiden mich innerhalb von 3 Minuten explizit auf den 750er angesprochen, die Leistung etc.
Und ich sollte gefälligst ein Fahrsicherheitstraining machen usw etc pp.
Die waren vermutlich einfach genervt davon, dass du einen 750er fährst, dort so rumrast und sie letzt
endlich nichts machen können. Dennoch nehmen sie alles auf, leiten alles in die Wege und machen dir unnütze Arbeit um wieder rauszukommen.
Na dann hoffen wir mal für dich, dass sie das Video nicht mehr finden.
Gibt es eigentlich in Strecken bei Schilderbrücken mit elektronischen, variablen Schildern auch mobile Messungen? Dafür müsste dem mobilen Team ja per Funk das aktuelle Limit geschickt werden.
Oder kann es da nur stationäre Blitzer geben?