Ex-Mietwagen kaufen?

  • Gruß,


    Vor kurzem hat sich ein Freund von mir einen BMW X1 20d von BMW gekauft. Als ich mir den Wagen kurz angeschaut habe, bin ich ziemlich an der Meinung, dass es ein Ex Sixt Fahrzeug war. (Umweltplakette links, Ex Münchener Kennzeichen, und der Barcode am Fenster)..

    Der hat es mit ungefähr 25 000 km gekauft.


    Was denkt ihr?


    LG

  • Hallo liebe Community,


    der Thread hier wurde ja nun schon einige Monate nicht mehr aktiv genutzt, ich hätte da jedoch ein Anliegen an Personen, welche eine detaillierte Fahrzeug-/Reperaturhistorie zu ehemaligen Sixt Mietwagen ausfindig machen können.


    Ich interessiere mich derzeit für einen Skoda Octavia RS, ein ehemaliger Wagen von Sixt (zur herkömmlichen Vermietung angeboten, das konnte mir die freundliche Händlerin bereits sagen).
    Das Auto ist 5 Monate bei Sixt gelaufen (Mai bis Oktober, hat also noch keinen Winter erlebt, hat knapp 20tkm) wurde dann im November vom Händler erworben, jedoch noch nicht ausgeliefert (Verzug liegt nicht beim Händler), das Auto steht also noch nicht beim Händler, soll dort aber bald eintreffen und kann dann besichtigt werden.

    Ebenso wurde mir von Ihr versichert, dass der Wagen als er zurückging durch die Dekra gecheckt wurde - aufgrund nicht vorhandener Mängel gibt es jedoch keinen Prüfbericht/Gutachten. Eine Reparaturhistorie gibt es ebensowenig, da nichts angefallen ist.
    Hier bin ich nun etwas skeptisch - habe jedoch ohne Zögern die VIN und das ehemalige Kennzeichen erfahren.

    Falls es hier jemanden gibt, welcher mittels Kennzeichen und VIN verifizieren kann, dass der Wagen tatsächlich keinerlei Problem hatte solange er bei Sixt gelaufen ist, wäre ich über eine PN sehr dankbar!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Den Daimler, eine C Klasse,, den ich mehrmals gemietet habe, würde ich sogar gerne kaufen. Aber auch nur weil ich viel Zeit und viele km mit dem Wagen verbracht habe und weiß das er ordentlich eingefahren wurde. Das einige Mieter sehr unsanft, um es mal zu umschreiben, mit den Autos umgehen, weiß ich aus dem Kollegenkreis. Dabei bin ich mir sicher das die Vermieter, vor allen kleinere Vermieter, schon darauf achten wie mit den Fahrzeugen umgegangen wird. Wie das bei den Stationen der großen Vermieter ist, wo die Mitarbeiter keinen Bezug zu den Autos haben, weiß ich nicht. Aber ich denke das Mieter die pfleglich mit den Autos umgehen und die Autos in einem gepflegten Zustand zurückbringen, gern gesehen sind und vom Gefühl her bekomme ich auch gute Angebote wenn ich mal mehr km fahre oder für längere Zeit ein Auto miete. Denn wenn der Vermieter weiß das er nach der Fahrzeugrückgabe weniger Aufwand hat das Fahrzeug für die nächste Vermietung herzurichten, spart er Zeit und Geld. Wenn ich ein Auto miete, möchte ich von A nach B kommen und achte auch auf den Kraftstoffverbrauch. Es gibt kein Grund ein Mietwagen anders zu behandeln, als das eigene Auto.

  • die Aussagen, dass der Wagen in der normalen Vermietung war und dass kein Gutachten mangels Schäden vorliegt, sind einfach ausgedacht. Kann stimmen, kann der Verkäufer aber nicht wissen.


    die geringe Laufleistung spricht eher dagegen, dass der Wagen in der normalen Vermietung war, aber dank Corona ist das den Sommer über auch nicht auszuschließen.

    Einmal editiert, zuletzt von Eurowoman. ()

  • Also dass der Wagen bei Sixt in der normalen Vermietung gelaufen ist und nicht etwa als Langzeitmiete unterwegs war sehe ich ja ehrlicherweise eher als Nachteil. Von daher sehe ich keinen Grund warum das ausgedacht sein sollte.


    Die „geringe“ Laufleistung wurde tatsächlich auch mit der geringen Nachfrage bedingt durch Corona begründet. Ist für mich absolut nachvollziehbar und bei mobile finden sich aktuell einige Octavia RS als ex-Mietwagen mit noch deutlich weniger als 20tkm (eher um die 15tkm).
    20tkm in 5 Monaten finde ich jetzt aber eigentlich nicht so wenig. Das sind 4tkm im Monat oder 1tkm in der Woche. Kurzstrecke wurde da jedenfalls wenig gefahren, egal wer da nun am Steuer saß.


    Gegenfrage: warum sollte der Händler nur vortäuschen, dass das Auto in der normalen Vermietung war? Welche andere Verwendung bei Sixt wäre da im Vergleich „schlechter“ und könnte deswegen verschwiegen werden?

    Anderes Beispiel: bei einem anderen Händler (welcher hier auch schon mehrfach genannt wurde) konnte man mir auf die Frage in welcher Verwendung das Auto, dass ich ebenfalls im Blick habe, bei Sixt war keine Antwort geben.

  • Welche andere Verwendung bei Sixt wäre da im Vergleich „schlechter“ und könnte deswegen verschwiegen werden?

    Leider kann man im Nachtrag dazu garnix mehr sagen .... kommt das Auto nicht aus eigener Hand besteht immer ein Risiko, egal ob er aus Privathand oder aus Vermietervergangenheit kommt:


    - Poolfahrzeug: Wird von unzähligen Leuten aus einer Firma drübergerutscht

    - Firmenwagen nur für einen Mitarbeiter: Vollgaskandidat oder Normalnutzer?

    - Normaler Mietwagen: "100" Nutzer die damit gefahren sind, von Tanti Erna bis Florian dem Headfond Manager der dem billigen Tschechenhobel Saures gegeben hat


    Mein bester Freund fuhr einen Ex-Europcar Golf7 2.0TDI - Fahrzeug kam mit 27.300km aus der Vermietung, keine Vorschäden innen und außen und das Auto machte bis zum Verkauf bei 120.000km keine Probleme :118:

    Solange das Teil nicht absolut gequält wurde macht die Großserientechnik das mit - sind ja nicht aus Zucker die Autos.

    Oder mal peak///M fragen ob er das gute Stück überführt hat ... dann ist das Teil definitiv Vollgasfest eingefahren 8o

  • es ist vollkommen egal, ob das vorteilhaft oder nicht ist, was der Händler sagt.


    der Punkt ist folgender: diese Aussage, dass der Wagen in der normalen Vermietung war, kann der Verkäufer nicht treffen. Er weiß das schlichtweg nicht. Es kann stimmen, aber auch nicht.

    Und wenn er so eine Aussage dann trifft, die er nicht treffen kann, kannst du den Rest, den er dir erzählt, auch vergessen.

  • es ist vollkommen egal, ob das vorteilhaft oder nicht ist, was der Händler sagt.


    der Punkt ist folgender: diese Aussage, dass der Wagen in der normalen Vermietung war, kann der Verkäufer nicht treffen. Er weiß das schlichtweg nicht. Es kann stimmen, aber auch nicht.

    Und wenn er so eine Aussage dann trifft, die er nicht treffen kann, kannst du den Rest, den er dir erzählt, auch vergessen.

    okay, also sagen wir mal der Grund, warum der Händler bei der Vorgeschichte möglicherweise nicht ehrlich ist, ist egal. Sei es nun tatsächlich um mir etwas unvorteilhaftes vorzuenthalten oder aber auch um die eigene Unwissenheit zu überspielen (ein erfahrener Händler will natürlich souverän auftreten) - gut ist beides nicht.


    Interessant finde ich aber die felsenfeste Überzeugung, dass der Händler es mit Sicherheit nicht wissen kann.
    Ist das tatsächlich so? Wenn ja warum?
    Nicht, dass ich es irgendwie besser wüsste, aber warum sollte es ausgeschlossen sein, dass ein Händler der ex-Mietwagen einkauft ein paar mehr Infos als Laufleistung, EZ und Ausstattung bekommt?

    Wenn das alles logisch erklärbar ist nehme ich das natürlich gerne so an - ich Versuch mir nur erst mal selbst einen Reim drauf zu machen, und zu hinterfragen, ob das was mir da seitens Händler erzählt wird auch irgendwie Sinn macht - und bin dann natürlich für jede Erklärung von Dritten dankbar!

  • Das nennt sich Datenschutz.


    Mietwagen werden in Paketen (zu Dutzenden) versteigert.
    bisschen übertrieben gesagt, wissen die Händler nichtmal welche Farbe das Auto hat. Das regelt der Preis. Wenn du 10 octavia für 150.000€ bekommst, kann auch ein gelber dabei sein, das past dann schon.



    Da liegt doch kein Zetteln bei jedem Auto mit der Miethistorie drin. :)

  • (...)

    warum sollte es ausgeschlossen sein, dass ein Händler der ex-Mietwagen einkauft ein paar mehr Infos als Laufleistung, EZ und Ausstattung bekommt?

    So wie ich 99% der Verkäufer/Autohäuser kenne interessiert es die auch garnicht, wo das Auto herkommt.

    Sie sind nunmal Autohändler und keine Autoliebhaber. Unser VW-Autohaus hat 700 Autos auf dem Parkplatz, da sind Fahrzeuge nurnoch Nummern und keine individuellen Einzelschicksale für die man sich interessiert.

    Wir hier sind Autofans und sehen das etwas anders ;)


    Kurzum: unter 20.000km im Mietaltag sollte das Auto ausgehalten haben, von daher - besichtigen, Probefahren, aufs Bauchgefühl hören und entscheiden :117: