Vollkasko, trotzdem Rechnung über 12 000.-€ ?

  • Aber ich würde immer wieder meinen Kindern helfen, sollten sie nochmals in eine solche dumme Situation geraten.
    Gruß vom Tigersmart

    Ich bitte darum. Ist das nicht selbstverständlich? Ganz egal was manch anderer hier sagt, diese Menschen sind endweder selbst noch kind, oder haben möglicherweise in ihrer Jungend was verpasst worauf sie in gehobenem Alter nicht klarkommen.

  • Tigersmart: sei froh wenn es vom Tisch ist, obwohl das schon verdammt viel Geld ist.


    Dennoch möchte ich den Satz "Aber für die Zukunft weis ich für mich schon jetzt Mietwagenbei SIXT Nein Danke" nicht ganz unkommentiert stehen lassen.


    Ich will kein Öl ins Feuer schütten, aber für einen misslungenen Stunt kannst Du nicht Sixt oder irgendwelchen Versicherungsbedingungen die Schuld geben.
    Eine Vollkaskoversicherung ist nunmal kein Freibrief, was aber immer viele glauben.
    Den Polizisten die den Unfall aufgenommen haben, muss das ganze wohl "sehr spanisch" vorgekommen sein, sonst hätten die nicht weiterermittelt.
    Und wenn der von der Polizei bestellte Gutachter in einem unfallanalytischen Gutachten feststellt, daß es aufgrund von Reifenspuren und dem Gesamtbild des Schadens ein misslungener Stunt war, dann war das auch so. Die Herren, die diese gerichtsverwertbaren Gutachten machen, sind amtlich vereidigt und haben nichts davon, Deinen Sohn reinzureiten. Die machen nur ihre Arbeit, verstehen ihr Geschäft und denen macht eben keiner was vor....


    Das Endergebnis wäre bei anderen Autovermietern auch nicht anders gewesen.

  • Hi AVM,


    also ich habe schon teilweise haarsträubende Gutachten (Medizinisch, Technisch) gehabt. Das ist zum Glück nicht die Regel, aber jede Ausnahme ist gefährlich. So wie die Vollkasko kein Freibrief ist, so sind Gutachter auch nicht immer gut und kompetent.


    Für die uns vorliegende informationen ist die einzige verwertbare Aussage des Fahrers nicht vorhanden und daher müssen wir die Geschichte so hinnehmen.
    Für Tigersmart wünsche ich alles Gute und bin sehr froh, dass es noch menschen gibt, die für Ihre Familie einstehen.

  • Hi AVM,


    also ich habe schon teilweise haarsträubende Gutachten (Medizinisch, Technisch) gehabt. Das ist zum Glück nicht die Regel, aber jede Ausnahme ist gefährlich. So wie die Vollkasko kein Freibrief ist, so sind Gutachter auch nicht immer gut und kompetent.


    Für die uns vorliegende informationen ist die einzige verwertbare Aussage des Fahrers nicht vorhanden und daher müssen wir die Geschichte so hinnehmen.
    Für Tigersmart wünsche ich alles Gute und bin sehr froh, dass es noch menschen gibt, die für Ihre Familie einstehen.

    Mit Sicherheit hast Du recht, dass auch Gutachter Fehler machen können.


    Ich fand es in dem ganzen Thread immer sehr schade, dass Tigersmart auf detaillierte Fragen von mir grundsätzlich nicht geantwortet hat. Warum wohl, kann nur er beantworten.


    Für seine Familie einzustehen, sollte selbstverständlich sein.


    Ob es allerdings der richtige Weg war viel Geld für einen Anwalt auszugeben ( waren es nicht ein paar Tausender? ) und dann doch alles "freiwllige" in Raten zu bezahlen + den Anwalt lässt sich streiten. Es soll aber nicht mein Problem sein.

  • Nun ja, erstmal Dank für die Anteilnahme. Die Sache mit dem Anwalt war leider nur ein unnützer Kostenfaktor. Der wollte immer nur Geld haben, nur die Gegenleistung dafür war irgendwie nicht sichtbar für mich. Da ja keine Rechtsschutzversicherung bestand, ging die Sache dann doch zu sehr ins.
    Sowie das Gutachten da war, bestand eigentlich keine Chance mehr, ohne etwas aus der Sache rauszukommen.


    Autovermieter: Die ganze Sache hier offen darzulegen, war mir hier nicht der rechte Ort. Es gibt Dinge, die nicht unbedingt jeder lesen muss, siehe LETO.
    Ich kann Dir aber gerne mal detalliert die Sache mailen oderso.


    Klar weis ich, das so ein Gutachten astrein ist. Nur muss ich auch meinem Sohn glauben. Und da die richtige Mitte zu treffen ist sehr schwer. Wenn man über 30 Jahre Autofahren auf dem Buckel hat, sieht man die Sache mit anderen Augen. Die Jugend hat nun mal einen sehr anderen Fahrstil, als wir alte Hase. Schwierige Sache.


    Bis bald, Tigersmart :209:


  • Klar weis ich, das so ein Gutachten astrein ist. Nur muss ich auch meinem Sohn glauben.


    Es kann aber nur eines von beiden stimmen. ;) Du scheinst dich für eine Sichtweise entschieden zu haben, sonst würdet ihr wohl nicht zahlen.


    Was hier für das Forum aber dennoch wertvoll wäre, ist eine konkrete Begründung, was du mit dieser Bemerkung über die Sixt-Bedingungen meinst:

    Zitat

    So viele Fussangeln, wie da für den Kunden unsichtbar ausgelegt sind, grenzt schon an Wege..............


    Kannst du einige Beispiele nennen, die sich hier für dich fatal auswirkten?
    Das könnte anderen Lesern hier ggf. vorbeugend helfen. Und wir könnten auch mal schauen, wie und ob solche Regeln bei anderen Vermietern formuliert sind.

  • Also wenn dein Sohn jetzt 10 Jahre Raten abzahlen muss und sich sein Einkommen nicht so bessert, dass er sich nebenbei auch noch irgendwas leisten kann, dann würde ich mir echt den Weg über die Privatinsolvenz überlegen. Ich kenne die genauen Umstände und Fakten nun nicht, aber er müsste dann ja "nur" 7 Jahre von nichts leben.


    Eventuell wird Sixt dann auch bereit zu einen "besseren" Vergleich sein, wenn sie sehen, dass sie sonst gar nichts bekommen würden.

  • Diesen Weg finde ich dann doch etwas einfach.
    Totale Voll-Kasko Mentalität, Übertrieben gesagt: Ich mach den Dicken, upps in die Hose gegangen, jetzt sollen andere dafür zahlen
    wer schei.. gebaut hat sollte auch dazu stehen, auch im finanziellen Sinne.


    Ich finde die Sache insgesamt sehr schade, dass man durch eine Dummheit (wie auch immer) zu 12.000 Euro Schulden kommt.
    Aber selbst der Vater sagt irgendwo weiter oben, dass es nicht weiß, ob sein Sohn etwas dadurch gelernt hat.

  • Diesen Weg finde ich dann doch etwas einfach.
    Totale Voll-Kasko Mentalität


    Im Prinzip stimme ich dir zu und verstehe deine Einstellung. Geht mir auch so, habe auch Schuldner, die zahlungsunfähig sind. Andererseits - aus der Sicht des Schuldners und wenn es nun einmal so weit ist - warum sollte der nicht in Erwägung ziehen, die gesetzlichen Möglichkeiten zu nutzen?


    Ob man nun für 12.000 EUR wirklich 10 Jahre zur Abzahlung bräuchte wage ich mal zu bezweifeln, weshalb ich die Privatinsolvenz hier für übertrieben halte. Der Sohn wird ja wahrscheinlich auch mal ne Arbeit finden und etwas mehr verdienen und dann muss er eben sparen um den Schaden wieder gut zu machen.

  • Die Privatinsolvenz haben wir auch durchgedacht. Aber da ist man ja dann echt gebranntmarkt.
    Nee, so ist es schon Okay. Inklusiv aller Gebühren und Kosten der Anwälte und Bescheide ist es eine
    Summe von 15446.-€. Die ersten 2 Jahre zahlt er 150.-€, danach wird neu verhandelt und die Summe denke
    ich angehoben.
    Er soll nach meiner Meinung nun auch schon etwas sparen, damit er dann auch mal eine größere Summe zahlen
    kann. Aber ich steck da nicht drin, in der Denkweise der jungen Leute. :S


    Ich als Vater habe mein Möglichstes dazu beigetragen, was nun kommt ist sein Problem. Mit 22 Jahren sollte
    man eigentlich langsam wissen, wie der Hase läuft.


    Vertragsbedingungen= Wieso steht bei den ganzen Firmen denn nix genaues drin in den Bedingungen. Alle Fälle
    die im Kleingedruckten aufgeführt sind, sind doch sehr pauschal gehalten. Alleine die Aussage :Ausweichen von Kleintier,
    ist nirgends zu finden. Selbst die Mitarbeiter in den Countern kennen sich da nicht aus. Absicht oder Unwissenheit. :210:
    Es steht schon soviel drin, da käme es auf das auch nicht mehr an.


    Gruß vom
    Tigersmart :119: :119: :119:

  • Die Privatinsolvenz wird hier auch nicht helfen ... die Forderung dürfte insolvenzfest sein ...


    Dass der Anwalt "unnütz" war, das ist leicht gesagt. Es geht um Rechtsberatung. Was soll der Anwalt denn groß reißen, als bei klarer Beweislage die Chancen und Risiken zu bewerten und einen entsprechenden Rat zu erteilen?

  • Tigersmart. In den Vertragsbedingungen kann niemals jedes eventuelles Unfallszenarion abgebildet werden. Und laut der Entscheidung ist es ja so, dass das Gutachten einen Beweisführung führt, die von Grober Fahlässigkeit und/oder Vorsatz handelt. Ob bei dieser Aktion dann ein Hase zugesehen hat oder nicht ist im Verfahren nicht mehr relevant.


    Daher ist ein Unfall mit Kleintieren nicht der Teil Deines Problems.

  • danach wird neu verhandelt und die Summe denke
    ich angehoben.


    Die monatlich gezahlten 150€ werden wahrscheinlich gerade nuretwas mehr als die Zinsen abdecken.
    Wahrscheinlich fährt man besser, wenn man sich auf eine Sofortzahlung von vielleicht 70-80% einigt, und sich den Betrag über eine Bank finanziert.
    Auf jeden Fall würde ich einen (kostenfreien!) Schuldenberater hinzuziehen, auch wenn es lange Wartelisten gibt.

  • Die monatlich gezahlten 150€ werden wahrscheinlich gerade nuretwas mehr als die Zinsen abdecken.
    Wahrscheinlich fährt man besser, wenn man sich auf eine Sofortzahlung von vielleicht 70-80% einigt, und sich den Betrag über eine Bank finanziert.
    Auf jeden Fall würde ich einen (kostenfreien!) Schuldenberater hinzuziehen, auch wenn es lange Wartelisten gibt.


    Versicherungen und wahrscheinlich auch AV hätten zwar das Rechts Zinsen zu nehmen, da Sie aber keine Banken sind welche irgendwelche Kredite vergeben, wird meistens nur auf den Augleich der offenen Forderungen und Kosten bestanden. des Weiteren ist der Vorschlag von MichaelFFM nicht schlecht und ich würde auch versuchen diesen Weg zu gehen (wobei ich bei 50% -60% Sofortzahlung vorschlagen würde), da sixt mit dem ständigen Einbuchen der kleinen Raten und dem dazugehörigen Verwalten des Vorgangs über mehrere Jahre auch noch Kosten entstehen, welche bestimmt nicht in deren Interesse sind.


    cu




    P.S.: Da ich aus der Vers.branche bin wollte ich, nach dem durchlesen des gesamten Threads, noch loswerden, dass man nicht alle post's für bare Münze nehmen, da doch einige Halbwahrheiten und Falschaussagen bezgl. dem Thema Versicherung verbreitet wurden. :103:

  • Ich wüsste eine Lösung, dass genau sowas nicht passieren kann:


    Und zwar das System, welches von den grossen AVs noch vor 15 Jahren praktiziert wurde:


    Vermietung o h n e Versicherung nur dann, wenn der Fzg.wert durch eine Kaution ggf. via Kreditkarte abgedeckt ist.


    Und wer das nicht hat/kann muss eben die Zuastzversicherung abschliessen.... es war/wäre so einfach.

  • was ich noch überlegen würde(wenn eine versicherung als kaskoversicherer dahintersteht), ob der schaden nach neuem VVG (versicherungsvertragsgesetz) abgewicklt wurde...da entfällt nämlich das " alles oder nicht" prinzip und es muss der schaden bei grober fahrlässigkeit in einer angemessenen quote gezahlt werden..wobei in dem konkreten fall wahrscheinlich schon wieder eine arglistige täuschung durch die wahrscheinliche falschaussage vorliegt...dann ist auch wieder schicht im schacht... RICHTIGERWEISE!!!


    cu


  • Soviel ich weiß macht das auch Europcar so. Ich musste erst meine Goldenen KK der LH vorlegen bevor ich ohne Versicherung buchen darf.