In enger besiedelten Städten und Großstädten, wird schon zunehmend investiert.
Naja, als Radfahrer sehe ich da zumindest in Köln überhaupt nix von. Ich fahre seit 5 Jahren über kaputte Radwege mit losen Pflastersteinen, intelligente Ampelsysteme (sowohl für Autos als auch Radfahrer) gibt's hier ebenfalls nicht, man muss an fast allen Brücken immer noch sein Rad eine Treppe hochschleppen und bis auf ein bisschen Farbe auf der Straße für einen Radstreifen ist hier die letzten 5 Jahre gar nichts passiert.
Ich sehe den neugebauten Fahrradweg von "Hintertupfingen bis Posemuckel" auch als unnötig, denke aber das Deutschland in den Großstädten massiv Nachholbedarf beim Thema Radinfrastruktur hat. Es ist einfach das sinnvollste Verkehrsmittel, sofern man sich in der Stadt bewegt. Alleine schon die Platzersparnis und Lärmreduzierung sind in Großstädten Gold wert. Ich kann aber auch die Menschen verstehen die es nicht nutzen weil es auf den kaputten Wegen und Straßen mit teils völlig nicht nachvollziehbarer Verkehrsführung echt gefährlich werden kann. Auch sind die "Amokradler" zu bestrafen die glauben nur weil sie auf 2 Rädern unterwegs sind gelten für sie keine Ampel- und Vorfahrtsregeln (hier wurde ja schon nachgebessert, u.a. gibt es jetzt sogar einen Punkt beim Rotlichtverstoß).
Aber was wir die letzten Jahre sehen, ist eine viel zu starke Berücksichtigung von Minderheitsinteressen einer grün gefärbten Anti-Auto Lobby, angeführt von so Konsorten wie dem „ADFC“.
Die gelb gefärbte Auto-Lobby heißt ADAC und ist quasi die NRA von Deutschland. Jeder Interessenverband versucht seine Interessen durchzusetzen, das liegt in der Natur der Sache und es liegt an der Politik hier das richtige Maß und die Ausgestaltung zu finden.
Ich halte es aber auch für den falschen Weg Autofahren immer unattraktiver zu machen, würde man sich ein Beispiel an den Niederlanden oder Dänemark nehmen und wirklich attraktive Fahrradinfrastruktur in den Großstädten anbieten, würden die Menschen sehr wahrscheinlich viel weniger Autofahren und die, die drauf angewiesen sind müssen nicht unnötig hohe Strafen fürchten.