Schaden an Fahrzeug WI-TE 1845

  • Enterprise versucht, mir einen Schaden am Fahrzeug WI-TE 1845, ein Mitsubishi Space Star, anzuhängen. Zurückgegeben am 02.05.18 am Flughafen Hamburg.
    Angeblich sind Mikrokratzer an der hinteren Stoßstange vorhanden. Ich vermute, dass der "Schaden" gar nicht repariert wird und vom nächsten Mieter erneut abkassiert wird.
    Ich habe einen Rechtsanwalt eingeschaltet und suche Leidensgenossen, die vielleicht ebenfalls genau diesen Schaden bezahlen sollen. Nur so kann diese Betrugsmasche aufgedeckt werden.

  • Es gibt keinen systematischen, illegalen Schadensbetrug bei Enterprise. Wenn ein Schaden berechnet wird, wird dieser im System dokumentiert und kann dem nächsten Mieter nicht berechnet werden.


    Stell dir vor, du arbeitest bei der Autovermietung in der Kundenbetreuung. Ein Mitarbeiter aus dem Rückgabebereich meldet dir einen Schaden. Du schaust dir den Mietvertrag an, Fahrzeug wurde ohne Schäden übergeben. Du begibst dich zum Fahrzeug und begutachtest die Lage. Die Beschädigungen sind zwar gering, laut Richtlinien deines Arbeitgebers aber als Schaden einzustufen. Was machst du? Du stellst dem Kunden den Schaden in Rechnung.

  • Hier fehlen Informationen. Was sind Mikrokratzer? Gibt es Bilder?

    Das. Und unterscheidet sich der KM-Stand von dem tatsächlichen bei der Abgabe? Steht das Fahrzeug an einem anderen Ort auf den Schadensbildern der Vermietfirma? Eventuell hast du Fotos geschossen und kannst damit argumentieren.


    Ansonsten natürlich erstmal abstreiten und gucken was passiert.

  • Es gibt keinen systematischen, illegalen Schadensbetrug bei Enterprise. Wenn ein Schaden berechnet wird, wird dieser im System dokumentiert und kann dem nächsten Mieter nicht berechnet werden.


    Stell dir vor, du arbeitest bei der Autovermietung in der Kundenbetreuung. Ein Mitarbeiter aus dem Rückgabebereich meldet dir einen Schaden. Du schaust dir den Mietvertrag an, Fahrzeug wurde ohne Schäden übergeben. Du begibst dich zum Fahrzeug und begutachtest die Lage. Die Beschädigungen sind zwar gering, laut Richtlinien deines Arbeitgebers aber als Schaden einzustufen. Was machst du? Du stellst dem Kunden den Schaden in Rechnung.

    Ich nehme an, du arbeitet selbst bei einer Autovermietung und hast solche Fälle schon erlebt. Meine Sicht als Kunde: du übernimmst ein Auto nachts in der Tiefgarage, Sichtprüfung beim schwachen Licht zeigt keine Schäden. Du stellst das Auto 24 h später in die Rückgabespur am Flughafen und dann werden Kratzer festgestellt, die selbst auf den Fotos mit Vergrößerung kaum zu erkennen sind. Und dafür soll ich dann über 600 € bezahlen! Der Preis wird vom TÜV festgelegt, der nur ein Foto hat und das Fahrzeug selbst gar nicht sieht. Interessanterweise ist das Foto des "Gutachtens" ein anderes als die, die mir zugesandt wurden. Anbei 2 meiner Bilder, das vom Gutachten liegt mir nur als schlechte Kopie vor.
    Meine Meinung: das ist Nepp oder gar Betrug. Schade, dass enterprise so ein Verhalten nötig hat.
    Ich habe Zweifel, dass die Kratzer tatsächlich von 'meinem' Mietwagen stammen, aber wie das beweisen? Und außerdem, müssen kleinste Kratzer, wenn Sie denn vorhanden sein sollen, so teuer repariert werden? Ich habe auch meine Zweifel, dass der Schaden im System auftaucht für den nächsten Mieter, daher suche ich nach Mitgeschädigten.
    Meine Lehre daraus: 1. NIE wieder einen Mietwagen ohne Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, dann kann man hoffentlich nicht mehr über den Tisch gezogen werden. 2. das Auto vor und nach der Miete sehr gründlich von allen Seiten fotografieren

  • Für solche Fälle schließt man eine Selbstbeteiligungsversicherung ab. Damit kann man bei der Vollkasko die höchste SB buchen und ist trotzdem abgesichert, falls man bei so einem Ärgernis am Ende doch zahlen muss.
    Ich würde abstreiten den Kratzer verursacht zu haben und darauf verweisen dass im Halbdunkel der Tiefgarage keine derart detaillierte Prüfung des Fahrzeugs möglich war. Bei schlechter Sicht kann man natürlich größere Beschädigungen sehen, aber doch nicht solche Mini-Kratzer. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Weiß auch nicht was die mit den Bildern zeigen wollen, ich sehe eine Schablone aber keinen Schaden.

  • Ich habe Zweifel, dass die Kratzer tatsächlich von 'meinem' Mietwagen stammen, aber wie das beweisen?


    Wieso solltest du die Beweislast dafür haben, dass die Fotos der Beschädigung von dem von dir gemieteten Fahrzeug stammen? Wenn du hier im Forum ein bisschen suchst, wirst du auch ein paar Beiträge zum Thema Beweislast bei Schäden finden.


    Gegen einen Schaden, den man nicht verursacht hat, kann man sich auch rechtlich zur Wehr setzen. Wenn man nicht selbst die nötige Rechtskunde hat, dann sollte man zu einem Anwalt gehen, der sich mit sowas auskennt. Bist du ADAC-Mitglied? Da gibt es ggfs. eine kostenlose Erstberatung? Oder hast du eine Rechtschutzversicherung?

  • Microkratzerberechnung? Sofern der Kratzer auf dem Bild nicht sichtbar ist, ist er meiner Meinung nach nicht erkennbar.


    Das Foto spiegelt die Übergabesituation wieder und bei der man eben den Kratzer nicht sehen konnte. Mir wurde bei Enterprise immer gesagt, sofern man mit dem Fingernagel nicht hängen bleibt ist das kein Kratzer, sondern Gebrauchsspuren.