Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo MultiAir Q4 | Europcar

  • Bericht zum italienischen Wochenende am Jahresbeginn




    Nachdem wir für 11 Tage absolute Vernunft gefahren sind, benötigte ich für ein paar Fahrten ins Umland einen Wagen fürs erste Januar-Wochenende. Für solche Gelegenheiten nutze ich gerne das kostenlose Wochenende, denn im schlimmsten Fall kriege ich einfach irgendeinen Kompaktwagen und bezahle nix außer den Sprit und wenn sich die Gelegenheit ergibt probiere ich gerne mal was neues aus, falls der Preis stimmt. So kann man dann auch mal Wagen fahren, die man sonst nie für eine Langstreckentour nehmen würde, weil einem das Risiko einfach zu groß ist bzgl. Komfort, Verbrauch, Platz und und und.


    Wie gemacht also für einen SUV aus Italien.


    Reserviert war seit langem mal wieder an einer anderen Station als meinem bisherigen Stammlokal. Gründe sind den meisten aktiven Lesern ja bekannt. Die Station am Bahnhof Neustadt in Dresden ist zwar deutlich kleiner, aber ungefähr genauso gut für mich zu erreichen. Man muss sich also erst kennenlernen. Ich betrete die Station, stelle mich vor und der RSA fängt an zu werkeln. Was mir im allgemeinen bei Europcar im Vergleich zu Sixt (zumindest hier in DD) auffällt ist, dass so gut wie nie mir ein anderes Fahrzeug angeboten wird. Lediglich ein 1-2 RSA die mich kennen und die wissen was ich mag, stellen mir mal eine Auswahl vor. So arbeitete auch dieser Herr ruhig vor sich her und bevor er zu viel eintippt dachte ich, ich frage mal nach was es geben soll. Ein Astra war vorgesehen, also fragte ich nach Alternativen die denn noch zur Verfügung stehen würden, über einen Preis könne man sich doch sicher einigen. Da er erst mal einigermaßen verblüfft wirkte, erwähnte ich den Jaguar XF und den Stelvio direkt vor der Tür. Der Jaguar war eigentlich erst mein Favorit, denn er stand dort mit dem R-Sport Exterieur da und der XF fehlt noch auf meiner Liste, aber dann stellte sich heraus, dass er nur den 20d verbaut hatte.


    Nicht, dass ich einen großen Motor gebraucht hätte und wären viele Kilometer am Wochenende zu schrubben gewesen hätte ich den XF genommen, aber nur so zum ausprobieren will ich einen Jaguar dann mit etwas mehr Temperament.

    Wieviel hat also der Alfa? "Zweihundordachzsch". Na das klingt doch schon besser dachte ich mir und der aufgerufene Preis war absolut in Ordnung und nicht wie bei Dauerpendler an der Leistung des Motors orientiert.


    Also fiel die Wahl auf den Alfa Romeo Stelvio. Erste Miete 2019 und gleich ein rassiger Südländer. So kann es losgehen. Gleich vorweg: ich hatte nicht sehr viel Zeit an dem Wochenende, da mehrere Proben und zwei Konzerte anstanden und ich am Montag wieder dienstlich nach Südkorea musste. Daher sind die Photos am Montag Morgen vor der Abgabe im Halbdunkel und Nieselregen enstanden ohne dass ich großartig die Möglichkeit hatte auf Schärfe usw. zu prüfen. Ich hoffe sie geben trotzdem einen kleinen Eindruck wieder.




    Jetzt also endlich zum Auto. Wie bereits geschrieben war der Vierzylinder 2.0 Turbo MultiAir Motor mit 280 PS verbaut. Ansonsten stand der Alfa in weiß und Panoramadach sowie den wie ich finde sehr schicken 19" Classico-Felgen recht hübsch da.







    Letztlich ist Design natürlich immer Geschmackssache, bei Alfa Romeo aber besonders. Mir persönlich gefällt es sehr gut, denn es fällt auf ohne dass es gewollt wirkt. Von vorn ist das Markengesicht mit dem tief gezogenen Kühlergrill in Form eines auf den Kopf gestellten Dreiecks sofort zu erkennen.



    Von hinten gibts ne gesunde Portion Prolligkeit. Wenn bei Mazda die beiden Endrohre eine gewisse Sportlichkeit vermitteln, aber sich insgesamt einigermaßen zurückhalten, haben die Italiener für sowas wie Zurückhaltung überhaupt keine Lust.




    Da sind zwei fette Rohre installiert die klarmachen - Als Benziner gibts mich erst ab 200 Pferden. Dass die von einem Vierzylindermotor auf die Bahn gebracht werden - geschenkt.


    Auch von der Seite macht der Stelvio eine gute Figur. Die Dachlinie führt relativ schnell nach unten und der Übergang zum Heck ist schon fast fließend.





    Innen merkt man sehr schnell, dass man in einem Kompakt-SUV sitzt. Da geht es schon sehr gemütlich zu. Die Sicht nach hinten ist letztlich ein Witz. Aber wer schaut in einem Alfa schon dort hin :)




    Erst mal zeigt sich aber der Wagen ganz gut ausgestattet. Sitzheizung sollte ja bei einem Wagen aus Pxxx selbstverständlich sein, 2-Zonenklima sowieso, Lenkradheizung gibts dann schon nicht überall, Panoramadach, Abstandstempomat, automatisches Fernlicht, Rückfahrkamera und Ledersitze komplettieren das Ganze.










    Für die Musikliebhaber liefert das Harman/Kardon eine sehr ordentliche Arbeit ab.




    Wenn man erst mal drin ist, fühlt es sich zunächst recht wertig an. Zumindest beim derzeitigen Wetter mit entsprechendem Licht. Das Lenkrad ist gar nicht verkehrt, ich persönlich mag die unten abgeflachten Versionen sehr. Die Heizung heizt einmal komplett herum, es fasst sich gut an - das passt.






    Zwei Sachen die mir an dieser Stelle besonders gefallen sind natürlich der in Rennwagenmanier platzierte Startknopf:




    und außerdem das Logo. Das Logo? Ja das Logo. Ich finde bei vielen Premiumherstellern wirkt das im Lenkrad eingelassene Emblem einfach billig. Besonders negativ fällt mir immer Mercedes auf. Ich finde man sieht da immer sofort, dass hier wirklich das aller aller allerbilligste Bauteil verbaut wurde. Da könnte man mit ein wenig Geld mehr viel mehr erreichen. So wie Alfa Romeo. Ich finde hier wirkt das hochwertig, eins der spektakuläreren Logos mit hohem Wiedererkennungswert ist es ohnehin.




    Wenn man sich aber weiter herumschaut, dann könnte es an der einen oder anderen Stelle schon ein wenig hochklassiger zugehen. Damit meine ich vor allem Teile der Türverkleidung, die Verkleidung der Fläche vorn und dieses Aluminium(?) Element, welches sich an verschiedenen Stellen wiederfindet.







    Fortsetzung folgt....

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  • Irgendwie sieht das bei genauerer Betrachtung nicht ganz so schön aus. Also um das klarzustellen - es ist jetzt keine Katastrophe. Aber ich habe es eben schon besser gesehen und gefühlt.


    Das etwas zwiespältige Gefühl bzgl. der Qualität setzt sich bei den Sitzen fort. Zunächst mal sind sie echt extrem eng. Na gut es ist Winter und man hat etwas dickere Sachen an und ja ich habe auf Kuba zugenommen, aber bei den Seitenwangen muss man schon fast mit einem Brecheisen wieder herausgeholt werden.



    Insbesondere musste ich erst die Bedienungsanleitung rausholen um die Knöpfe zu finden, mit denen ich eben diese Wangen verstellen kann. Denn bei Übernahme war ich kaum in der Lage mich richtig anzulehnen. Intuitiv gefunden habe ich sie nicht. Hätte natürlich auch gleich auf die Idee kommen können auszusteigen und mich mal runter zu beugen. Aber man wird halt träge.



    Selbst auf der weitesten Stufe war es aber noch immer sehr straff.


    Naja und dann das Leder. An sich eigentlich fühlte es sich gut an, aber ob nach rund 26.000 km sich schon solche Spuren wie an den Wangen rechts und links neben der Sitzfläche bilden sollten?



    Da muss man wohl regelmäßig mit der Lederpflege ran.


    Sehr schick wiederum sieht das eingeprägte Markenlogo in der Kopfstütze aus. Das mit dem Logo können sie halt.



    Schließlich das Mediasystem inkl. Navi. Bei einem italienischem Wagen erwarte ich jetzt da nichts übermäßig tolles, aber ein wenig besser könnte es sich schon bedienen lassen. So richtig intuitiv war es für mich nicht, man konnte auch nicht wirklich viel einstellen. Das Navi selbst hat aber relativ schnell gerechnet, sehr komplizierte Wege hatte es aber nicht zu finden. Ärgerlicher war eher, dass der Drehknopf zur Bedienung schon arg ausgeleiert war. Man musste sehr deutlich zudrücken, damit der Befehl erfasst wird. Auch das sollte selbst in einem Mietwagen so schnell nicht passieren.



    Ja aber worum geht es bei einem Alfa Romeo eigentlich? Genau. Ums schnelle fahren. Mein Ziel war also trotz der Bedingungen ein wenig Spaß am Wochenende zu haben. Und da wurde ich erst mal enttäuscht. Während der Fahrt vom Büro nach Hause passierte beim Druck aufs Gas erst mal nicht viel. Ok, man kann es erst mal darauf schieben, dass die Automatik nicht so schnell reagiert, aber selbst wenn es mal anfuhr, hatte ich nicht das Gefühl, dass hier 280 PS am arbeiten sind. Dann stand ich an einer Ampel, erkundete nach wie vor alles ein wenig im Auto und entdeckte das hier in der Mittelkonsole:




    Der Schalter stand auf a. A ist was für Anfänger dachte ich mir, d klingt besser.


    :209:


    Na zum Glück stand ich ganz vorn in der Reihe. Denn oft ist es ja so, dass beim Umschalten in die Sportmodi im Stand die Start-Stop-Automatik gleich Feierabend macht, der Motor startet und man auch erwartet, dass es gleich zügiger zugeht. Der Alfa ist gemein. Der macht das nicht. Der Übergang von Motor aus und dem Gedanken "ach dafür sind die Sitzwangen so eng gemacht" ist fließend. Ich habe wirklich nicht extrem stark auf das Pedal gedrückt, aber die Umstellung von a auf d ändert wirklich alles. Denn die Alfa d.n.a. steht für Dynamic, Natural und Advanced Efficiency. Während die Efficiency sich vor allem Advanced im kastrieren der Leistung zeigt, pfeift Dynamic auf alle Konventionen. Die Bilder geben das eigentlich ganz gut wieder:






    Im Gefühl der Glückseeligkeit in den biederen Dresdner Bürgerseelen hinter mir ein Gefühl des Hasses auf den vermeintlichen Wessi aus Hamburg zu entfalten, beschloss ich das restliche Wochenende möglichst nur noch dynamisch zu begehen. An dieser Stelle sei klargestellt - nein ich bin nicht gerast. Aber ich habe bei jedem Anfahren die Beschleunigung genossen. Die war vor allem beeindruckend aus dem Stand bzw. langsamer Geschwindigkeit, was das Auffahren auf Landstraße und Autobahn jedes Mal zu einer Freude hat werden lassen.


    Und sogar ein wenig Klang kommt da. Natürlich künstlich verstärkt klar, aber auch nicht übertrieben. Ich habe mal versucht es mit Rekorder vom Smartphone aus dem Innenraum heraus aufzunehmen, wer es sich anhören will, sollte den Ton etwas hochdrehen, damit es rüber kommt.



    So macht das Fahrzeug Spaß und dafür ist der Wagen gemacht. Die Automatik reagiert schnell und ermöglicht so ein recht durchgängiges Beschleunigen ohne Abfall. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Wagen nicht gut auf der Straße liegen würde, die Lenkung reagierte direkt, da merkt man die sportlichen Gene, die dem Wagen eingepflanzt wurden. Alfa d.n.a. eben.


    Sowas wirkt sich aber natürlich auf den Verbrauch aus. Und hier merkt man wieder, dass man in einem Italiener sitzt. Die Anzeige ging tatsächlich nur bis 15 l. Ja ich weiß "nur" 15 l. Aber das ist ein SUV mit 280 PS Benzinmotor. Wenn da sowohl die Anzeige für den Durchschnittsverbrauch als auch den aktuellen nur bis 15l geht ist das schon recht optimistisch kalkuliert.



    Ich wusste also eine ganze Weile gar nicht, wieviel ich nun verbrauche. Am Ende standen 13,4 l auf der Uhr. Ich habe es also noch in den anzeigbaren Bereich geschafft. Jetzt wird der eine oder andere sicher sagen - wie bescheuert ist der eigentlich gefahren? Bin ich nicht. Aber das Auto war ab 150 km/h kaum unter 15 l zu halten. Selbst im Kastrationsmodus. Weshalb der Verbrauch am Ende weiter runter ging lag schlicht daran, dass ich auf einem längeren Autobahnstück mit recht heftigem Regen zu kämpfen hatte und ich mich deshalb entschloss das Tempo deutlich zu drosseln. Ich war also wahrscheinlich die ganze Zeit bei leicht über 15 l, kann aber nicht wirklich sagen wo das genau lag. Witzigerweise war der berechnete Verbrauch sogar leicht niedriger, bei 13,2 l. So oder so ist der Stelvio damit für mich das Auto mit dem höchsten Verbrauch bisher. Selbst der Jaguar F-Type lag drunter.


    Was gibts noch zu sagen? Rücksitze und Kofferraum waren ebenfalls verbaut, aber für mich bei diesem Fahrzeug nicht weiter erwähnenswert. Denn ein Langstreckenwagen ist das definitiv nicht, außer der Verbrauch ist einem völlig egal. Über eine weitere Erhöhung desselben auf Grund größerer Gewichtszuladung braucht man sich keine Gedanken zu machen, denn viel passt da eh nicht rein.




    Fazit: der Stelvio kann für einen SUV wirklich ne Menge Laune machen. Für so ein Wochenende wie ich es hatte kann man den schon mal für einen günstigen Preis mitnehmen, einfach weil er in seiner Klasse zwar nicht einzigartig ist, aber trotzdem einen großen Spaßfaktor hat. Für Leute die Kilometer schrubben wollen kann ich das nicht wirklich empfehlen. Vom Verbrauch mal abgesehen - einfach nur schnell fahren, da kommt der Kick nicht rüber. Spaß macht die Beschleunigung und da wars mir auch die höhere Tankrechnung mal wert.

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  • Toller Bericht, und ich liebe Alfa generell. Für die Leute, die Kilometer schrubben wollen oder müssen, gibts auch die ganz passable 210 PS-Diesel-Version, die ist überaus langstreckentauglich und hat mich im Juni 2017 über ein Wochenende und knapp 2000 km von Wien nach Berlin und zurück gebracht, Verbrauch bei 7,7 Litern Diesel. Ist dann vermutlich nicht ganz so zackig unterwegs. Meine aktuelle Miete

    Aber jedenfalls ein tolles Auto, so wie jeder Alfa, finde ich.

  • Viennaandy ja, das ist sicherlich korrekt, mit einem Dieselmotor mag das anders sein, da bringt er dann eine gewisse Langstreckentauglichkeit mit sich. Meine Aussage bezog sich in erster Linie auf den von mir gefahrenen Benziner.


    Kannst du was zum Verbrauch auf der Autobahn sagen?


    lQrd kommt auf Hund und Kind an. Es ist jetzt nicht so, dass man gar nix reinbekommt. Der Kofferaum ist halt nur recht schmal. Die Sitze hinten wurden nicht benutzt, da kann vielleicht eher Viennaandy Auskunft geben?

  • Nene, deine Bilder sind schon aussagekräftig. Hund und Kind würden zwar passen, aber das hat dann nichts mehr mit bequem zu tun. Ich will nicht das die vorderen sitze mit den Schuhen verdreckt oder sogar zerkratzt werden, was auch ohne Absicht passieren könnte wenn der kleine dabei ist. Rücksitzbank und Boden Decke ich eh immer ab.


    Der Hund ist ein Riese, aber mein Hund muss in den Fußraum der Rücksitzbank passen weil er den Kofferraum sonst versaut - und n Mietwagen behandle ich nunmal sauber, den Kofferraum entsprechend auszukleiden ist annähernd unmöglich. Daher Miete ich eh immer nur große Größen, der Stelvio fällt da eher raus..


    Evtl schau ich mir Die Größe nochmal an wenn meine Station das nächste mal einen da hat.


    Macht aber nix, kann auch mal ohne die beiden was machen ?


    Nochmals danke für den ausführlichen Bericht, soviel Mühe macht sich keine Zeitung

  • Viennaandy ja, das ist sicherlich korrekt, mit einem Dieselmotor mag das anders sein, da bringt er dann eine gewisse Langstreckentauglichkeit mit sich. Meine Aussage bezog sich in erster Linie auf den von mir gefahrenen Benziner.


    Kannst du was zum Verbrauch auf der Autobahn sagen?


    lQrd kommt auf Hund und Kind an. Es ist jetzt nicht so, dass man gar nix reinbekommt. Der Kofferaum ist halt nur recht schmal. Die Sitze hinten wurden nicht benutzt, da kann vielleicht eher Viennaandy Auskunft geben?

    Verbrauch auf der AB bei meist 140-150 km/h war bei 7,7 Litern.

    Platzmäßig fand ich höchstens den Kofferraum etwas unterdurchschnittlich, im Innenraum absolut ausreichend und langstreckentauglich für 4 Leute.

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  • Schöner Bericht!

    Ich hatte die 210 PS Benziner-Version im November. Nun bin ich generell kein SUV-Fan. Aus dem Grund habe ich innerlich immer den Verbrauch/Spaß mit dem AMG C43 verglichen. Keine Chance. Habe dieses Ungetühm durch hohe Anstrengung konst. auf 120/130 km/h (im eco-Modus) auf knapp unter 9 L/100 km gebracht. Bei dem C43 hatte ich bei 11,5 L/100 km verdammt viel Spaß. Oder der F-Type bei 9 L/100 km. ;)

    Das ist wohl ein Vergleich von Birnen mit Äpfeln, aber wenn man aber immer nur FDAR/LDAR anmietet, dann kann einem das schon einmal passieren. Diese SUVs sind bei mir dann der Grund, warum ich bei der nächsten Anmietung dann doch lieber wieder 60 km bis zu SIXT fahre. :/

  • Teilweise ähnliche Erfahrung,


    hatte den Stelvio in schwarz 12 Tage über Weihnachten (gebucht war SFAR) 290 Euro gezahlt EC, auch 280 PS Benziner, insgesamt 3300 Kilometer gefahren, davon aber wenig im Dynamic -Modus. Hatte laut Bordcomputer 9 Liter Gesamtverbrauch über die 3300 KM. Langstreckentauglich isser !

    Wollte aber keine 500 Euro Sprit verbrennen.

  • Teilweise ähnliche Erfahrung,


    hatte den Stelvio in schwarz 12 Tage über Weihnachten (gebucht war SFAR) 290 Euro gezahlt EC, auch 280 PS Benziner, insgesamt 3300 Kilometer gefahren, davon aber wenig im Dynamic -Modus. Hatte laut Bordcomputer 9 Liter Gesamtverbrauch über die 3300 KM. Langstreckentauglich isser !

    Wollte aber keine 500 Euro Sprit verbrennen.


    Ohne ins OT rutschen zu wollen, gute Rate. Mit welchen Eckpunkten bist du auf diese gekommen?

  • Mich würde v.a. interessieren, wie du auf 9 l gekommen bist :) Ok, kein Dynamic-Modus, aber wie gesagt - bei mir war selbst bei Gas halten im Efficiency-Modus der Balken sehr schnell zweistellig auf der Autobahn. In der Stadt waren beim Mitschwimmen natürlich 5-6 l möglich.


    Was ich übrigens noch total vergessen habe: in meinem Aktuelle Miete Beitrag hatte ich ja die gigantischen Schaltwippen erwähnt. Die fühlen sich zwar recht hochwertig an und mit der Größe soll sicherlich erreicht werden, dass man quasi bei jeder Haltung noch einen Finger ran kriegt, aber zumindest während der 3 Tage wollte ich mich nicht so recht dran gewöhnen. Bin links immer wieder dran hängen geblieben wenn ich blinken wollte.



    Einmal editiert, zuletzt von Dresdner ()

  • Da ihr euch augenscheinlich auf die Längsdynamik bezieht, frage ich mich ernsthaft was ihr erwartet???


    Das Fahrzeug hat 280 PS und wiegt am Ende wohl knapp 2 Tonnen. Vergleiche ich das jetzt mit einem 530i (252PS) sprintet dieser 0,5 sec langsamer auf 100 und ein 540i (340PS) angeblich 0.6 sec schneller. Ein 530d mit 265PS ist sogar exakt gleich schnell. Auch beim Drehmoment liegt er exakt in der Mitte zwischen den beiden BMW Motoren. Ziemlich exakt das Gleiche gilt übrigens für seinen direkten Rivalen den BMW X3. Ich sehe also in diesem Schritt keinen großen Unterschied. Sicherlich, bei hohem Autobahntempo wird die schlechtere Aerodynamik nicht gerade zuträglich sein. Bei dem Sahne-Fahrwerk (für einen SUV allemal, und für mein Geschmack besser als die meisten LDAR/LWAR-Fahrzeuge) ist ohnehin eher eine Landstraßenhatz angesagt. Ich habe auf die Schnelle keine wirklichen Werte für die Elastizität gefunden, aber mein Empfinden war da äußerst positiv. Da sollte er leistungsmäßig nicht so enttäuschen. Gleichwohl man hierfür natürlich mehr können muss als nur das Gaspedal auf der linken Spur durchzudrücken. Und dann versteht man auch sehr gut die großen Schaltwippen. Diese sind auf der Autobahn sicherlich überdimensioniert und für den Stadtverkehr nicht ganz optimal, aber auf der Landstraße...


    Ich war ehrlich dem Auto negativ eingestellt, weil ich keinen SUV bislang wirklich etwas abgewinnen konnte. Der macht aber eine Mordslaune und geht gut ab. Bei spaßorientierter Fahrweise war mein Verbrauch unter 11 L/100km aber ich bin auch nicht so dramatisch viel Autobahn gefahren.


    EDIT: Und klangtechnisch liegt er (wenn auch gekünstelt) definitiv über dem 530i für mein Geschmack.

  • Kam mein Bericht so negativ rüber oder schließt du mich mit "ihr" nicht mit ein?


    Ich kann es nur bestätigen, im Dynamicmodus macht der richtig Spaß. Exorbitante Beschleunigungswerte kann man angesichts 280 PS und der Bauweise nicht erwarten, daher schließen sich meiner Meinung nach direkte Vergleiche zu Limousinen ohnehin aus.


    Es ist aber eben ein Spaßauto für mich, für den Alltag würde ich mir den so nicht kaufen. Auch wenn man mit vorsichtigem Gasfuß und etwas mehr Landstraßenabschnitten den Verbrauch sicher unter das von mir erreichte Niveau bringen kann. Die Erfahrung will ich auf keinen Fall missen. Hoffe das kam auch so rüber.

  • Hallo nochmal,


    Fahrzeug nur auf dynamic umgestellt bei LKW-Überholen. Wenn Gas, dann gehts mit den 9 Litern über alle 3350 Kilometer bei Rückgabe an der EC Station.

    Gestern Mercedes CLS 350 D AMG abgeholt, der Verbraucht auch teilweise knapp unter 7 Litern im Eco Modus, fahre nur bei LKW- Landstraße-Überholung im VollPowerModus.

  • Das finde ich jetzt allerdings auch etwas übertrieben. Bin jetzt noch keinen 530i gefahren, aber jetzt zu sagen, dass der Stelvio mit einem 150 PS Benziner genauso viel/wenig Spaß macht wie mit der 280 PS Variante ist m.M.n. schon sehr subjektiv. Dann mag man das Auto einfach nicht.