Miteinander auf der Autobahn?

  • Wäre entweder nach links gefahren oder hätte per Lichthupe signalisiert, dass er rausziehen kann (je nachdem wie viel schneller ich bin und ob die linke Spur frei ist).


    Ich kanns auch nicht leiden, wenn ich rechts fahre und die anderen Verkehrsteilnehmer mich hinter einem LKW verenden lassen. Ich denke, dass ist auch mit ein Grund warum es so viele Mittelspurschleicher gibt.

  • Ich fahre auf der mittleren Spur, der rechts fahrende blinkt, ich schaue in den Spiegel, links ist frei, ich fahre nach links und alles ist gut..

    Genauso sehe ich das /mache ich das auch.


    Gibt oft genug so Penner wie du sie im zweiten Teil beschreibst, die einfach null mitdenken und dann auch noch wütend werden.


    Ganz abgesehen davon stimme ich auch den vorigen Schreibern zu, dass das ganze vermutlich vermieden werden könnte, wenn man sich einfach konsequent ans Rechtsfahrgebot halten würde.

  • Für manche scheint die linke Spur auch Tabu zu sein und die Mittelspur ist die einzig mögliche Fahrbahn. Hab oft genug genau die Situation, wie sie OP und Mietkunde beschreibt erlebt, aus Sicht des rechts fahrenden. Ich will den LKW überholen, sehe im Rückspiegel ein Auto auf dem Mittelstreifen näher kommen, ganz links frei. Ich blinke links, fahre rüber und der hinter mir bleibt in der Mitte hinter mir, statt links zu überholen. Kaum ordne ich mich rechts wieder ein, überholt er. Die linke Spur ist während der ganzen Aktion durchgängig frei, das muss ich einfach nicht verstehen.


    DieGewuerzgurke hat dein Kumpel bzw. der Fahrer sich geäußert, warum er nicht links rüber ist?

  • Es würde sich sinngemäß geäußert, dass doch keine Notwendigkeit besteht, er nicht verpflichtet dazu ist, und er das nun Mal so sieht.

    Wenn das asozial ist, ist ihm das egal.

    Er ist dann aber auch der erste der sich aufregt wenn er mit 200 auf der linken Spur ausgebremst wird, weil in der Mitte eine kleine Lücke gewesen wäre (in der er selbst nie rein gefahren wäre), und vor ihm einer mit Richtgeschwindigkeit oder eventuell sogar darüber überholt.

    Da muss ich ihn auch immer beruhigen und darauf hinweisen, dass Leute die mit Richtgeschwindigkeit fahren auch ein Recht auf Überholen langsamerer Fahrzeuge haben.

    Wie geschrieben, wird sich bei hören Geschwindigkeiten selbst auch nicht ans Rechtsfahrgebot gehalten, mit der Begründung es wäre in der Mitte oder rechts, auch bei wenig Verkehr, zu gefährlich.

    Gleichzeitig wird auch mit 200 an Pannenfahrzeugen vorbeigefahren, wenn man sich doch Mal ans Rechtsfahrgebot hält, weil es ja keine Verpflichtung gibt Abstand einzuhalten, wie bspw. in den USA.


    Ich betrachte ihn als absolut rücksichtslosen, egoistischen, nicht vorausschauenden Fahrer.

    Und da man sich hier über das Platzmachen streiten kann, wollte ich Mal eure Meinung hören und eventuell nach Möglichkeiten fragen wie man ihn dazu bringen kann rücksichtsvoller zu fahren.


    Den Verweis auf Paragraph 1 StVO sehen wohl die wenigsten?

    Denn das könnte ihn zur Vernunft bringen, weil es dann ja seine "Pflicht" wäre Platz zu machen.

  • Und da man sich hier über das Platzmachen streiten kann, wollte ich Mal eure Meinung hören und eventuell nach Möglichkeiten fragen wie man ihn dazu bringen kann rücksichtsvoller zu fahren.


    Den Verweis auf Paragraph 1 StVO sehen wohl die wenigsten?

    Denn das könnte ihn zur Vernunft bringen, weil es dann ja seine "Pflicht" wäre Platz zu machen.

    Schwierig.


    Mit Paragraphen zu argumentieren ist oft nicht zielführend, gerade wenn er nicht sehr konkret ist (wenn auch §1 recht eindeutig scheint). Das kommt aber auf den Typ Mensch an, ob man dafür zugänglich ist.


    Ansonsten versuche ich mir 'schwierige' Situationen retrospektiv gerne aus der Perspektive des anderen vorzustellen. Oft genug funktioniert das nicht, weil man keine gute Erklärung findet, aber in der von Dir beschriebenen Situation bin ich doch genauso 'dankbar', wenn mich der Fahrer in der Mitte nicht hinter dem LKW 'verhungern' lässt (vorausgesetzt ich habe vorher nicht die Möglichkeit, noch gefahrlos und ohne Ausbremsen in die Mitte zu wechseln). Genau aus dem Grund halte ich es auch wie andere hier – wenn ich absehen kann dass jemand überholen möchte und die linke Spur frei ist, wechsel ich 'ganz automatisch' nach links. Manchmal stellt sich das als unnötig heraus (derjenige will abfahren, traut sich nicht, etc.), aber es 'kostet' ja nichts.

  • Gebe ich dir grundsätzlich Recht, wie geschrieben, regt er sich ja selbst bei utopischen Situationen auf, dass er ausgebremst wird, denkt aber in so einer - meiner Meinung nach wirklich eindeutigen - Situation nicht an andere.

    Typischer Egoist, der er sonst auch gar nicht ist, was mich umso mehr verwundert, dass er im Auto einer wird.

    Auf eine Diskussion hat er auch keine Lust, weil er ja keinen Fehler gemacht hat, bzw. man da eben unterschiedlicher Meinung sein könnte.

    Auf die Aussage, dass er bis jetzt von jedem Mitfahrer bezüglich seines Fahrstils kritisiert wurde und eine deutliche Mehrheit "mir", also miteinander und Platzmachen, zustimmen würde, wurde eben wieder bloß gekontert, dass er es nun Mal so macht.

    Was soll ich sagen?X/

  • Du kannst die Welt nicht missionieren ;-) Er will nicht drüber nachdenken, dann ist es so.


    Jeder hat nun mal seine eigene Ansicht und Egoismus auf der Straße ist normal, vermutlich mehr als in vielen anderen Situationen im Leben – ich würde den meisten (mich eingeschlossen) unterstellen, dass sie sich selbst tendenziell mehr herausnehmen als sie anderen zugestehen würden. Ich bemühe mich um ein gesundes Maß und eine Abwägung von 'Kosten und Nutzen'. Z.B. wenn ich mit 130 ein anderes Auto überholen möchte was 120 fährt, gehe ich im Zweifel 20 Sekunden vom Gas und lasse den vorbei der 200+ fährt – wenn ich aber selbst 190 fahre, gehe ich nicht voll in die Eisen, sondern nehme in Kauf dass der links fahrende ein wenig langsamer werden muss (jetzt mal idealisiert ohne genauere Betrachtung der Abstände etc.). Genau so möchte ich dann aber auch nicht unsinniger Weise ausgebremst werden, wenn ich der schnellere bin.

  • Du kannst die Welt nicht missionieren ;-) Er will nicht drüber nachdenken, dann ist es so.

    Das nicht, habe ich auch schnell aufgegeben, weil es nichts bringt bzw. zu Missverständnissen führen kann (Lichthupe wurde schon genannt), weil der andere gar nicht versteht was man will, oder sich gar keiner Schuld bewusst ist.


    Aber da er ein sehr guter Freund ist, der sonst auch vernünftig ist, wäre ich im Interesse aller Autofahrer schon interessiert, ihn zu sensibilisieren, insbesondere da er wirklich von jedem auf seinen schlechten Fahrstil angesprochen wurden ist (er durfte bei einer anderen Mietwagen-Fahrt wohl auch schon Mal auf der Rückbank Platz nehmen bei der Rückfahrt ?).

  • [...]

    .


    Ich betrachte ihn als absolut rücksichtslosen, egoistischen, nicht vorausschauenden Fahrer.

    Und da man sich hier über das Platzmachen streiten kann, wollte ich Mal eure Meinung hören und eventuell nach Möglichkeiten fragen wie man ihn dazu bringen kann rücksichtsvoller zu fahren.

    Dann geh doch zu Fuß, oder fahr mit der Bahn, oder flieg von mir aus auch mit dem Flugzeug, aber wenn man selber schon eine Gefahr in dem Fahrer sieht, wer zwingt einen denn bei ihm mitzufahren?

    Wenn der so fährt wie du es beschreibst, würde ich einfach nicht mitfahren und mich selber um eine Fahrangelegenheit kümmern. Aber ich kann doch als Beifahrer dem Fahrer nicht vorschreiben, wie er zu fahren hat.


    (Neben Sicherheits- und Hygienegründen auch einer der Gründe, wieso ich niemals über entsprechende Plattformen „Mitfahrer“ mitnehmen würde.)


    Natürlich würde es die Höflichkeit gebieten, entsprechend Platz zu machen und ich würde das natürlich auch so handhaben, aber dazu ist er eben nicht verpflichtet. § 7 Abs. 5 StVO führt grundsätzlich dazu, dass das Haftungsrisiko bei einem Spurwechselunfall, unter Anwendung des Anscheinsbeweis, zu Lasten des die Spur Wechselnden geht.


    Und wenn jemand so fährt wie er, würde ich da einfach nicht mehr mitfahren, aber wie oben schon gesagt: Du kannst Dritte nicht missionieren.


     

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    Den Verweis auf Paragraph 1 StVO sehen wohl die wenigsten?

    Denn das könnte ihn zur Vernunft bringen, weil es dann ja seine "Pflicht" wäre Platz zu machen.


    Das Verwarnungsgeld für die Behinderung gemäß § 1 Abs. 2 Var. 2 StVO beträgt 20 €, dafür steigt niemand aus seinem klimatisierten „ProViDa“-Fahrzeug aus, selbst falls die mal in der Nähe sind. Des Weiteren ist das auch kaum rechtssicher zu beweisen, sofern man selbst den Mund hält.


    § 1 Abs. 2 StVO ist hier aber auch in der Sache nicht einschlägig, deshalb sieht das keiner. Die Bedeutung dieses Gummiparagraphen hat eher zivilrechtliche Bedeutung, falls es mal zum Unfall kommt und dies beispielsweise auf einem

    Parkplatz passiert oder man sich die Vorfahrt erzwingen wollte. Davor kommt ihr jedoch in der allgemein Verkehrsrechtspraxis geringe Bedeutung zu. Die Norm ist zwar nicht unbedingt als subsidiär zu den anderen Vorschriften der StVO zu betrachten, sie ist eher begleitend „tätig“, aber ihre Bedeutung tritt trotzdem - zu Recht - meist hinter den Spezialvorgaben zurück.


    Meiner Beobachtungsperspektive nach, wird die Norm ohnehin besonders gerne von Personen angeführt, welche schwerwiegende Verstöße gegen die StVO begangen haben und ihr Fehlverhalten damit rechtfertigen.


    „Ich bin über Rot gefahren, habe die Pflichten als Linksabbieger oder die eines regulären Wartepflichtigen verletzt? nA UnD! § 1 sTvO!!!“


    Wenn sich jeder an die Vorschriften bezüglich Wartepflichtigkeit und Vorfahrt halten würde, wäre die Norm ohnehin an sich obsolet.

  • Maximilian, Du bist ja auch ein Held.

    Nur den ersten Beitrag gelesen und los?


    Es geht hier wieder um irgendwelche Mitfahrerzentralen, Hygienegrundsätze oder Provida-Einsätze (mir ist selbst klar, dass wegen so was lapidarem und schwammigen nichts passieren wird).

    Noch geht es darum, dass ich gezwungen werde mitzufahren und gerne zu Fuß laufen darf.


    Da es sich um eine Mietwagen-Fahrt handelte zu einem gemeinsamen Ausflug, hat es meine Höflichkeit geboten, dass wenn er fahren will, auch das Auto fahren darf, weil er schließlich genau so dafür zahlt wie ich.

    Wie weiter oben geschrieben handelt es sich um einen langjährigen Freund, da da bin ich auch der Meinung, dass man diesen auf asoziales Verhalten ansprechen und ggf. "Maßregeln" darf, auch als Beifahrer....

  • Da ich eben nicht nur den ersten Beitrag gelesen habe, weiß ich das du oben mehrfach nach der Anwendbarkeit von § 1 betreffend sein Verhalten gefragt hast, insofern war mein Beitrag als Replikation darauf zu verstehen, garniert mit einigen zusätzlichen allgemeinen Äußerungen zur „Problematik“.


    Ich habe deinem Empfinden betreffend der Unfreundlichkeit deines Fahrers ja auch nicht widersprochen, sondern nur meine entsprechende Position dargestellt. Wenn man sich bei einer Person als Beifahrer nun einmal nicht sicher fühlt, sollte man - allein schon zum Eigenschutz - nicht bei dieser mitfahren, vor allem wenn sie auch in der Vergangenheit resistent auf entsprechende Hinweise reagierte. Ich finde es aber genauso falsch, andere wiederholt belehren zu wollen, vor allem wenn klar ist das da als Ergebnis nichts bei rauskommt.


    Mit Beiträgen die vielleicht der eigenen Auffassung zuwiderlaufen, sollte man schon klarkommen, wenn man wegen einer solchen Angelegenheit hier gleich eine ganze Umfrage erstellt.

  • Ich versteh den Thread auch nach 3x lesen noch nicht. Wenn mir die Fahrweise meines Fahrers nicht gefällt spreche ich ihn drauf an. Wenn sich nichts ändert fahre ich zukünftig nicht mehr mit, warum eröffne ich dafür jetzt einen Thread im MWT um irgendwelche theoretischen Szenarien durchzuspielen?


    Was genau ist dein Ziel?

  • Aber ich kann doch als Beifahrer dem Fahrer nicht vorschreiben, wie er zu fahren hat.

    Naja, nicht direkt natürlich und nicht in jedem belangen, aber er (der Fahrer) hat nun mal die Verantwortung über die Insassen im Sinne der Sicherheit. Also kann man, bis zu einem gewissen Punkt, sehr wohl Einspruch gegen den Fahrstil erheben. In diesem Fall ist es halt eine Stilfrage, bzw. ein Nichtigkeitsproblem. Der Fahrer wirds eh nicht mehr lernen.

  • Wir fahren auf der mittleren Spur, wobei es ein Tempolimit von 100km/h gibt, mit zirka 105-115km/h.

    Rechts sind immer wieder vereinzelt LKW und auch ein paar PKW, so dass ein Spurwechsel nach rechts nicht unbedingt gerechtfertigt wäre, da nach wahrscheinlich nicht Mal 30s wieder in die Mitte gefahren werden müsste (auch wenn ich auch gerne rechts fahre, aber in dem Fall hätte ich es auch nicht gemacht).

    Ich persönlich halte es so, dass ich nach rechts wechsle, wenn ich damit rechnen kann, ungefähr mindestens 10 Sekunden auf der rechten Spur zu verbringen. In dieser Zeit kann ein Überholvorgang locker stattfinden und ich komme mir nicht vor, als würde ich unnötig andere behindern. 30 Sekunden (oder knapp darunter) kommt mir für einen Aufenthalt in der Mittelspur schon deutlich zu lang vor.

    Würde man in diesem Fall zum Beispiel rechts fahren oder zumindest kurz vor der Situation (rechtsfahrender PKW läuft auf LKW auf) nach rechts wechseln oder zumindest den Blinker nach rechts setzen, könnte dieser PKW die meines Erachtens durchaus ausreichende Lücke nutzen, ohne sich eingekesselt zu fühlen. Ferner gäbe es die Möglichkeit - aber das sieht die StVO aus nachvollziehbaren Gründen nicht vor - auf die augenscheinlich freie linke Spur zu wechseln, um auf diesem Wege alternativ ebenfalls eine freie mittlere Spur zu generieren.

    Vermutlich hätte der PKW auf der rechten Spur noch etwas eher reagieren können. Erst mit dem gesetzten Blinker wird der Überholwunsch eindeutig. Noch dazu ist es aber löblich, dass der Blinker hier als Ankündigung verstanden wurde und nicht als "Ach, übrigens, ich ziehe jetzt rüber!" - solche Leute könnte ich nämlich auch fressen...

  • Da ich eben nicht nur den ersten Beitrag gelesen habe, weiß ich das du oben mehrfach nach der Anwendbarkeit von § 1 betreffend sein Verhalten gefragt hast, insofern war mein Beitrag als Replikation darauf zu verstehen, garniert mit einigen zusätzlichen allgemeinen Äußerungen zur „Problematik“.


    Ich habe deinem Empfinden betreffend der Unfreundlichkeit deines Fahrers ja auch nicht widersprochen, sondern nur meine entsprechende Position dargestellt. Wenn man sich bei einer Person als Beifahrer nun einmal nicht sicher fühlt, sollte man - allein schon zum Eigenschutz - nicht bei dieser mitfahren, vor allem wenn sie auch in der Vergangenheit resistent auf entsprechende Hinweise reagierte. Ich finde es aber genauso falsch, andere wiederholt belehren zu wollen, vor allem wenn klar ist das da als Ergebnis nichts bei rauskommt.


    Mit Beiträgen die vielleicht der eigenen Auffassung zuwiderlaufen, sollte man schon klarkommen, wenn man wegen einer solchen Angelegenheit hier gleich eine ganze Umfrage erstellt.

    Dann frage ich mich aber, wenn Du ja weißt, dass es sich um einen Freund handelt, wie Du auf Mitfahrerzentralen und Hygiene sowie Sicherheit kommst?


    Nicht mitfahren, ja klar ist eine Idee, dann frage ich aber auch wie denn die Lösung aussieht, wenn man zu zweit einen Tagesausflug machen möchte und beide kein Auto haben und das Ziel nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll erreichbar ist.

    Dass nur ich fahre, wird dem Gegenüber widersprechen. Zwei Autos sind auch keine Lösung.

    Eine Freundschaft sollte das aushalten.

    Ich möchte auch anmerken, auch wenn ich mich nicht unbedingt sicher bei dem Freund fühle, sitze ich zumindest immer auf dem Beifahrersitz um den vorausschauenden Part übernehmen zu können, und schon muss ich zumindest nicht unbedingt Angst vor einem Unfall haben, wenn ich ihn natürlich auch nicht verhindern kann, da ich ja nur sprechen könnte.


    Woher Du nimmst, dass ich wiederholt belehren möchte erschließt sich mir auch nicht ganz.

    Das war hier das erste Mal, dass ich die Fahrweise, aber auch gleich sehr scharf kritisiert hatte.

    Den Rest weiß ich nur von Erzählungen im Freundeskreis.


    Warum soll ich mit deinem Beitrag auch nicht klarkommen?

    Ich werde schon nicht weinend in der Ecke sitzen und dich gleich hassen.

    Er entspricht auch nicht meiner Meinung, das ist auch korrekt.

    Was mich eher gestört hat, dass er so abgedriftet ist und mir gleich mehrere Sachen unterstellt hat, die nicht zutreffend waren und ich auch so nicht geschrieben habe bzw. Dass man dies hätte herauslesen können, es waren halt einfach Vermutungen deinerseits.

    Meiner Meinung nach unangemessen, aber damit ich kann leben, wie auch mit dem Fahrstil, ich muss ja nicht einverstanden sein.;)



    Was ich hier allgemein doch interessant finde, ist das Unverständnis eine Umfrage zu erstellen.

    Eher unüblich hier?

    Ich habe mir ehrlich gesagt keine Gedanken über die Auswirkungen gemacht, wollte ich doch schlich die Anonymität und Masse des Internets nutzen, was mich letztendlich zumindest bestätigt hat, dass mehrheitlich, das Verhalten als negativ bewertet wird.


    Was mein Ziel hier ist?

    Zunächst wahrscheinlich doch, so ehrlich bin ich, Bestätigung, dass es so nicht geht bzw. gern gesehen ist.

    Ich freue mich über ein miteinander im Straßenverkehr.

    Da es sich wie gesagt um einen guten Freund handelt, hoffe ich eventuell irgendwie eine Möglichkeit zu finden ihn doch klarmachen zu können, dass er so nicht fahren sollte.

    Ich finde als Freunde sollte man darüber sprechen können und er sich in dem Fall Mal weiterentwickeln und über den Tellerrand schauen.

    Vielleicht hilft es nichts, das mag sein, aber er ist eben kein fremder den ich an der Tanke belehren will.

    Ich habe doch viel mehr Zeit, sachlich und ruhig zu sprechen.

    Warum gebt ihr es so schnell auf?

  • Wenn er sonst (außerhalb des Fahrzeugs) ein vernünftiger Typ ist, dann kommt man mit Sachlichkeit eventuell dann doch irgendwann an ihn ran. Vor allem muss er selbst ein Verständnis dafür aufbauen, dass Straßenverkehr ein Geben und Nehmen ist. Man kann eben auch nicht das einfordern, was man selbst nicht hält. Eine zumindest ansatzweise soziale Ader ist diesbezüglich aber wirklich hilfreich.

    Wenn man zum Beispiel den Paragraphen mit dem Rechtsfahrgebot (meiner Meinung nach ist das ein eindeutiger Gummiparagraph) wortwörtlich nimmt, ist das ein Freibrief für Mittelspurfahrer. Dabei würde dies letztlich eben unter Anderem §1 StVO verletzen, der aus meiner Sicht aus gutem Grund allen anderen, präziseren Paragraphen voransteht.

    Noch dazu hätte sich diese Situation wohl nicht ergeben, wenn er sich an das vorgeschriebene Tempo gehalten hätte. ;)

  • Ich würde das jetzt nicht nett finden den andern nicht reinzulassen, aber asozial oder gar strafbar finde ich es nun wirklich nicht. Nicht gern gesehen? Da wäre ich natürlich bei dir. Aber das wars dann auch.


    Das ist genau wie bei einer Autobahnauffahrt - nach Möglichkeit versuche ich da auch die auffahrenden Fahrzeuge reinzulassen, ohne die Flüssigkeit des Verkehrs durch extremes Bremsen oder Beschleunigen zu stören. Rein formal ist der Auffahrende verpflichtet sich einzuordnen, ohne dass die Fahrzeuge auf der Autobahn da irgendwas machen müssen. Ich bin halt auch nicht rechtlich verpflichtet Leuten hinter mir die Tür aufzuhalten. Und wenn mich einer als asozial bezeichnet, falls ich das mal nicht mache, würd ich ihm auch den Vogel zeigen. Aber gewisse Dinge macht man nunmal, wenn man ein höflicher Mensch ist, ohne dass es vorgeschrieben ist.


    So sehe ich es auch beim Spurwechsel: Wenn ich einen Spurwechsel vornehmen möchte, dann muss ich mich vergewissern, dass die andere Spur frei ist, und ich möglichst meine Geschwindigkeit vorher der Geschwindigkeit auf der anderen Spur anpasse, um dort fahrende Fahrzeuge nicht zu behindern. Für die Fahrzeuge die bereits auf der Spur fahren sehe ich da erstmal keine Notwendigkeit, sich irgendwie darauf einzustellen. Aber im eigenen Sicherheitsinteresse und weil man hofft, dass auch andere Autofahrer einfach mal nett sind, macht man es trotzdem oft.

  • Wenn er sonst (außerhalb des Fahrzeugs) ein vernünftiger Typ ist, dann kommt man mit Sachlichkeit eventuell dann doch irgendwann an ihn ran. Vor allem muss er selbst ein Verständnis dafür aufbauen, dass Straßenverkehr ein Geben und Nehmen ist. Man kann eben auch nicht das einfordern, was man selbst nicht hält. Eine zumindest ansatzweise soziale Ader ist diesbezüglich aber wirklich hilfreich.

    [...]

    Noch dazu hätte sich diese Situation wohl nicht ergeben, wenn er sich an das vorgeschriebene Tempo gehalten hätte. ;)


    Das ist eigentlich der Punkt, er ist sonst vernünftig, fordert Punkte selbst ein, die er bei anderen nicht umsetzt.

    Ich sehe es als guter Freund schon als meine Aufgabe an, ihn darauf hinzuweisen, alleine auch um eventuelle Konflikte zukünftig zu vermeiden.

    Der nächste zieht vielleicht wirklich einfach raus und es kracht.

    Oder ist beleidigt, bremst ihn aus, und flucht um sich her.

    Ich bin auch schon Mal verfolgt worden, weil ich einen Polen auf der A4 Lichthupe gegeben hatte, was dieser wohl vollkommen falsch und beleidigend gedeutet hatte, und wurde auf dem Rastplatz rum geschubst...

    All das kann man durch miteinander ja Vermeiden.


    Der Einwand, dass es bei Einhaltung des Tempolimits nicht dazu gekommen wäre ist natürlich auch richtig, da man dem PKW ja einfach hinterher gefahren wäre.

    Aber die Überschreitung war wirklich minimal.