CUPRA Born (58 kWh)

  • Also ich würde eigentlich irgendwann erwarten, dass die Regierung was dafür tut, dass der Fahrzeugladestrom zumindest nicht so teuer wird, dass AC-Ladung teurer als Kraftstoff ist. Vielleicht irgendeine Form zweckgebundener steuerlicher Erlass.

    Ich meine, wenn man irgendwas Richtung 10 ct/kWh anstrebt, würde z. B. eine einzige sinnbefreite PHEV-Prämie von 6750 € reichen, um 67500 kWh um je 10 ct zu vergünstigen. Damit würde man bei 20 kWh/100 km immerhin 337500 km weit kommen - also wohl mindestens ausreichend für das Durchschnittsleben eines PKWs.


    Irgendwann wird man ja hoffentlich auf die Idee kommen, nicht nur in Nachhaltigkeit/Greenwasching zu investieren, sondern auch die Effektivität dieser Investitionen (in Bezug auf real eingespartes CO2 und nicht gewonnene Wählerstimmen) zu hinterfragen.

  • Ich denke das wird alles noch dieses Jahr kommen - also das die PHEV Förderung an eine Mindestquote an E-fahren gebunden ist die man dann nach 1-2 Jahren nachweisen muss (kann ja beim TÜV ausgelesen werden).

    Die Förderung kam für die deutsche Bürokratie viel zu schnell, sodass man erstmal eine Gießkannen-Verteilung ohne Anforderung installiert hat. Jetzt wird man da sicherlich nachschärfen.

  • Sollten doch auch nur 1,5 Cent sein und zumindest bei uns haben sie schon zu Weihnachten angezogen, so dass es zum Jahreswechsel nicht auffiel. :(

    oh, echt? Dann hab ich das wohl falsch verstanden und die 10c sind über einen längeren Zeitraum

  • Ich denke das wird alles noch dieses Jahr kommen - also das die PHEV Förderung an eine Mindestquote an E-fahren gebunden ist die man dann nach 1-2 Jahren nachweisen muss (kann ja beim TÜV ausgelesen werden).

    Die Förderung kam für die deutsche Bürokratie viel zu schnell, sodass man erstmal eine Gießkannen-Verteilung ohne Anforderung installiert hat. Jetzt wird man da sicherlich nachschärfen.

    1-2 Jahre finde ich absolut unrealistisch die Deutschland. Viel eher eine ganze Legislaturperiode (mit Puffer für Klagen und technische Umsetzung), danach Scheitern am Datenschutz oder Formfehler, danach Neuwahlen und mit etwas Glück sind PHEVs bis dahin eh nicht mehr zeitgemäß und das Problem ist gelöst.

  • Mich persönlich als öffentlich-Lader stört das Thema Preiserhöhung doch sehr. Ich bin mit rund 0,40€/KWh AC und 0,50€/kWh DC schon zufrieden und würde sagen, dass dies schon eine Grenze. Bei 10ct/kWh mehr - insbesondere beim AC Laden - würde ich es mir dann doch irgendwann überlegen wieder zum Verbrenner zurück zu wechseln, wenn bis dahin nicht der Sprit drastisch (deutlich über 2€/l) liegt.

    E-Auto fahre ich durchaus auch aus Überzeugung. Die Nachteile, welche die Technologie mit sich bringt, bin ich ab einem gewissen Preis nicht mehr bereit zu tragen.

    Die Elektoautoprämie hätte man in meinen Augen sowieso nie auf das Auto gewähren dürfen, sondern viel stärker in die Infrastruktur stecken müssen. Allein der steuerliche Vorteil für Geschäftswagen hätte ausgereicht die E-Fahrzeuge verstärkt abzusetzen.

  • Vor allem finde ich so langsam dir komplette Unvorhersehbarkeit der Ladestrmpreise zunehmend problematisch. Es kann durchaus darauf hinauslaufen, dass die AC-Preise innerhalb von 2 Jahren sich verdoppeln. Und was kommt danach, weiß man erst recht nicht. Und aktuell ist nicht mal eine eigene Steckdose eine richtige Abhilfe, wenn man sich die Tarife bei Check24 so anschaut.


    Bei Kraftstoffen gab es bei weitem keine solchen Schwankungen. Ich bin jetzt schon nicht unglücklich, statt eines Ioniq5 einen Formentor fürs nächste halbe Jahr bestellt zu haben. Im Dezember sah es danach aus, als würde der Ioniq5 gegenüber einem Verbrenner nen Fuffi momatlich einsparen. Jetzt ist das Laden zu Hause mit 47 ct Arbeitapreis schon teurer als Diesel. Die Ladeanbieter werden sicherlich bald nachziehen.

    Glücklicherweise kann ich das E-Fahrzeug beim Arbeutgeber mit einer Lade-Flatrate "abonieren". Kostet die doppelte Rate und hätte noch vor wenigen Monaten noch keinen Sinn ergeben, zumal teurer als z. B. Elvah. Aber im April 2023, wenn das Auto kommt, ist das wahrscheinlich ein unschlagbarer Deal.

  • Ja, das würde ich so für etwa 70% der Käufer auch unterschreiben.

    Ich würde das noch etwas ausführen.

    Bis Ende letzten Jahres hätte ich ein E-Auto noch 80% aller Menschen empfohlen (die meisten fahren nie mehr als 60 Kilometer am Tag, eher deutlich weniger). Jetzt, da absehbar ist dass der Strompreis noch deutlich steigen wird würde ich aber entweder ein Leasing (maximal 3 Jahre, eher weniger) oder den Kauf eines günstigen gebrauchten Verbrenners empfehlen und abwarten wie sich der Markt entwickelt.


    Wenn der Benzinpreis weiterhin zwischen 1,50€ und 1,70€ dümpelt, während sich der Strompreis auf über 70 Cent die Kilowattstunde erhöht, muss man die derzeitigen Nachteile des Elektroautos nun wirklich nicht in Kauf nehmen.


    Auf keinen Fall würde ich derzeit ein E-Auto aufgrund des mutmaßlich gigantischem Wertverlusts (außer Tesla) neu kaufen.

  • Ob die E-Autos wirklich den gigantischen Wertverlust bei vielen Verbrennern (man denke an die A6 Kombis die nach 1,5 Jahren bei <50% BLP standen) überbieten können? Ich glaube ja nicht.

    Den A6 hat sich auch niemand privat neu gekauft. Ich rede hier von Neuwagen die für den Privatkunden in Frage kommen. Und hier wird ein E-Smart bspw. sehr wahrscheinlich einen höheren Wertverlust haben als das Modell mit Verbrennungsmotor.

  • Ich würde ein E-Auto nur dann wirklich empfehlen, wenn die Möglichkeit des daheim Ladens gegeben ist. Ansonsten ist das E-Auto nur bedingt empfehlenswert und dies nicht nur auf Grund der steigenden Strompreise. Das Elektroauto hat eben viele Vor- aber auch genügend Nachteile. Gerade jetzt im Winter mit einem doppelt so hohen Verbrauch kommen da schon sehr hohe Nutzungskosten zusammen i.V. mit wesentlich geringerer Ladeleistung und Reichweite. Das E-Auto wird dadurch deutlich in seinem Einsatz beschnitten und besonders für Personen, die öffentlich laden müssen.

    Genau darum würde ich eben ein Elektrofahrzeug nur Personen empfehlen, die zu Hause ohne Probleme laden können mit einer Wallbox.


    Was das Thema Wertverlust angeht, so sind die Elektroautos derzeit weniger vom Wertverlust betroffen als die Verbrenner, was auch der Halbleiterkrise zu verdanken ist und allen voran der hohen Umweltprämie.

  • Wertverlust ist ein sehr spannendes Thema, abr da muss man schon mal differenzieren.


    Ein E-Smart ist ein sehr spezielles Beispiel. Das Fahzeug hat seine Daseinsberechtigung spätestens bei der Markteinführung der Drillinge verloren und wer jetzt noch einen kauft, muss schon gewaltig komisch ticken.

    Neben dem Tesla werden wahrscheinlich auch andere Fahrzeuge der elektrischen mittleren bis gehobenen mittleren Klasse recht gut abschneiden, also Ioniq5, Polestar 2, Mach E, EQA/C, ID 3-4 usw.

    Bei einem Drilling, MX-30, MINI SE, I3, Honda E (also Fahrzeuge mit unter/deutlich unter 300 km Reichweite) o. ä. wird natürlich sehr viel davon abhängen, was der technische Fortschritt in den näcshten Jahren macht. Wenn irgendwann Marktstandard ist, dass man grob gesagt auch Mittelstrecke von um die 250 km ohne Zwischenstopps schafft, sieht es natürlich für diese Fahrzeuge relativ düster aus und beschränkt sie irgendwo auf reinen Stadtbetrieb.

    2 Mal editiert, zuletzt von shachtyor ()

  • Bei Instadrive gibt’s den Wagen aktuell für 36 Monate mit 10.000 km alles inklusive (also inkl. Winterreifen, Versicherung,...) für 249€, aber leide zuzüglich 5.000€ Anzahlung. Ich denke nicht, dass damit die BAFA-Prämie gemeint ist.
    Wären also unter dem Strich dann rund 380€ pro Monat...naja, ist ok, aber das Geld bekommt man sicher auch besser Sachen

    man. Aktuell gibts das Angebot wieder. Aber jetzt 350€ pro Monat zzgl. 5.000€

    Also 100€ mehr pro Monat