• Inzwischen sind mehr Details zum Xiaomi SU7 bekannt und ich finde die klingen ziemlich gut (https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/xiaomi-su7-elektroauto/):

    • Basismodell (ab 215.900 Yuan oder umgerechnet etwa 27.600 Euro):
      • 400-Volt-Plattform
      • 220 kW und 400 Nm an der Hinterachse
      • 0-100 in 5.28s
      • V-Max 210 km/h
      • 73,6 kWh große LFP-Batterie
      • 668 km Reichweite nach CLTC
      • Laderate: 15 Minuten für 350 km (CLTC) / 25 Min für 10-80%
    • SU7 Pro (ab 245.900 Yuan oder umgerechnet rund 31.475 Euro):
      • 400V-Plattform
      • 94,3 kWh NMC-Akku
      • 0-100 in 5,7 Sek.
      • V-Max 210 km/h
      • 830 km Reichweite nach CLTC
      • Laderate: 15 Minuten für 350 km (CLTC) / 30 Min für 10-80%
    • SU7 Max (299.900 Yuan oder umgerechnet rund 38.390 Euro):


      • 800V Plattform
      • Allrad mit 495 kW und 838 Nm
      • 0-100 in 2,78 Sekunden a
      • V-Max 265 km/h
      • 101 kWh Qilin-NMC-Batterie
      • 800 km Reichweite nach CLTC
      • Laderaten: 15 Minuten für 510 km, 10 Minuten für 390 km, 5 Minuten für 220 km (jeweils CLTC) / 19 Min für 10-80%
    • Generell:
      • CW-Wert von 0.195
      • Fast fünf Meter lang, 1,96 Meter breit und 1,46 Meter hoch. Knapp 3m Radstand
      • Head-Up Display, Panoramadach und ausfahrbarer Spoiler, optional mit kleinem Kühlschrank
      • Driftmode
      • Assistenzsysteme mit Lidar-System, 3 Radarsensoren, 11 Kameras und 12 Ultraschallsensoren
      • 105 Liter Frunk, 517 Liter Kofferraum
      • Gebaut von BAIC, es sollen bis zu 300.000 pro Jahr gebaut werden
      • Preis jeweils unterhalb vom jeweiligen Tesla Model 3 Modell (was deutlich kleiner ist)
      • Optional bidirektionales Laden


    • In den ersten 24h Stunden wurden bereits 89.000 Fahrzeuge bestellt, damit ist es für 2024 ausverkauft.


    Das Teslas Model 3 hat damit in China einen ziemlich starken Konkurrenten bekommen. Bisher ist noch unbekannt, wann das SU7 es nach Europa kommt.

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  • welche Preise sind das?

    Die chinesischen?


    Also dann mal 2,5 für Europa… dann wird es schnell uninteressant.

    Könnte so kommen, wenn es läuft wie bei vielen anderen chinesischen Herstellern. Dann wären die Verkaufszahlen bei uns vermutlich ähnlich bescheiden.

    In China kosten die Fahrzeuge bewusst immer etwas weniger als das Tesla Model 3, welches teilweise für den deutschen Markt ja ebenfalls aus Shanghai kommt. Zu den Preisen vom Model 3 wäre es ziemlich konkurrenzfähig, wenn die Papierwerte halbwegs halten, was sie versprechen.

    830 km Reichweite aus nicht mal 100 kWh-Akku.

    Das sind halt die Werte nach den Fahrzyklen (hier China Light-Duty Vehicle Test Cycle), die natürlich realitätsfremd sind. Der EQS schafft mit der großen Batterie (111.8 kWh) 813 km nach CLTC oder 710 km nach WLTP. Wenn die Reichweite in der Realität ähnlich gut ist wie beim EQS ist, ist dass doch top.

    830 km Reichweite aus nicht mal 100 kWh-Akku.

    Bis 300.000 Autos sollen jährlich gebaut werden.
    Mit 89.000 Vorbestellungen für 2024 schon ausverkauft.


    Genau.

    Produktion ist ja gerade erst gestartet und läuft natürlich nicht direkt mit 300.000 Fahrzeugen... Wenn die fast 90.000 Fahrzeuge im ersten (unvollständigen) Jahr fertigen, ist das mehr als bei den meisten EV Newcomern.

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  • Glaubt doch keiner die Xiaomi Ente, das ist alles Preiskrieg da in China gerade


    Tesla hat 0% Finanzierung für China bekanntgegeben


    Aito von Huawei gibt 8% Nachlass, Changan's Avatr sogar 11% , Xpeng zahlt Bonus, Nio auch.

  • VW geht gegen Import von ID.6 vor und lässt diese verschrotten:


    Begründung ist, dass sich dann der ohnehin unbeliebte ID.4 noch schlechter verkaufen würde. Lt. der Doku ist das Werk in Zwickau für den ID.3 und ID.4 mittlerweile unter 60% der geplanten Kapazität ausgelastet. Im Zielland China will die Fahrzeuge trotz massivem Preiskampf auch kaum noch jemand haben.


    Hoffen wir mal, dass sie es mit dem ID.2 nicht genau so verhauen.

  • Hat für mich irgendwie was von Held der Steine vs. Lego mit seiner albernen Logo-Geschichte.

    Der Händler ist eindeutig erkennbar als "ich bin nicht Volkswagen und ich bin kein Volkswagen-Vertragshändler". Von daher verstehe ich die Aufregung nicht. Andere Händler importieren reihenweise Atlas und Taos aus den USA (teilweise stehen sogar neue Atlas und Taos bei VW-Vertragshändlern auf dem Hof) und da rückt auch nicht direkt der Gerichtsvollzieher an. Wo ist hier der Unterschied?


    Und können VW-Händler wirklich nur Ersatzteile für EU-Fahrzeuge bestellen? Kann ich mir kaum vorstellen, wenn man die entsprechende Teilenummer hat. Ich hatte ja mal Kontakt mit Honda und die waren da völlig entspannt. Die haben gesagt, dass jeder Händler natürlich selbst entscheiden kann, ob er die Wartung für ein importiertes Fahrzeug macht, aber grundsätzlich können alle Honda-Händler alles bestellen. Man muss dann nur auf das Paket aus Japan warten und hat im Zweifel halt so lange kein Auto.

  • Ist schon sinnvoll, dass hier keine nicht-EU-Fahrzeuge herumfahren, die die hiesigen Kriterien nicht erfüllen und vom Hersteller auch nicht für den hiesigen Markt gedacht sind. Als Hersteller steht man mit seinem Markenlogo einfach für das Fahrzeug, auch wenn man es nicht selbst verkauft hat.


    Das größte Problem sind auch nicht die angeblich schlechten ID-Modelle sondern, dass ein Großteil der VW-Kunden lieber Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren kauft, da laufen momentan Sonderschichten und die bringen richtig Geld. Am Ende ist es ja eine Entscheidung der Kunden, welche Produkte sie lieber haben und die setzen da offenbar auf gewohnte Qualität, solange die Infrastruktur und Rahmenbedingungen für diese Technologie günstiger sind.