Erfahrungen zur aktuellen und verschärften Upsell statt Upgrade Politik von Sixt

  • Meine Erfahrung der letzten Woche:


    gebucht: LWAR Prepaid 7 Tage über ADAC


    angeboten: BMW 525d F11 oder BMW X5 40d für EUR 70,- mehr


    mitgenommen: BMW X5 40d für EUR 35,- mehr, also EUR 5,- pro Tag


    --> fand ich fair, da ich unbedingt ein Allradfzg. brauchte (Gebirge und viel Schnee) und die EUR 35,- mehr sind ok, da ich regulär für den Gesamtpreis nie XFAR bekommen hätte.

  • Naja, fast ;) Ich hab gesagt EUR 10,- pro Tag ist mir zu viel, für EUR 5,- nehm ich ihn. Wurde dann so akzeptiert.

  • aber genau das macht diesen upgrade-kram so willkürlich: keine Regeln, kein Zusammenhang, Hauptsache irgendwie mehr verdienen.


    Resultat: in 3 Monaten bucht keiner mehr größer als C
    wenn was größeres da ist, gibts das fürn appel und n ei hinterhergeschmissen und wenn nix größeres da ist, dann hätte eine größere Reservierung auch nix gebracht.


    wie mache ich mein Image kaputt im Schnellverfahren... unfassbar.


    grundsätzlich war ich ja immer ein Befürworter der upsell-Politik und hab hier schon JAhre lang drum gebeten, dass das aus den USA übernommen wird.


    ABER DOCH NICHT SO DILETTANTISCH!

  • Naja was willste denn machen, so knapp wie der Fuhrpark gehalten wird, kannste da nicht jedem der möchte von C auf L (für den Kunden berechenbar) upsalen lassen, sonst haben die echten L-Bucher doch nichts mehr.


    Wenn da so viele Autos wie in den Flughäfen als Choiselines stehen würden, dann wäre das möglich.
    3 Euro pro Tag und Klasse und fertig isses, dann bucht wegen mir jeder C und schaut was rumsteht und was man ausgeben möchte :)

  • Sixt Freiburg 30.11.12


    gebucht: CPMR prepaid
    erhalten: PWMR (A6 2.0 TDI Avant)


    Für mich vorgesehen war ein Golf Variant (CWMR), das sagte mir die RSA direkt am Anfang. Außerdem sei das Fahrzeug ja viel größer (und damit besser..). Alternativ hätte ich einen BMW 116d für 15€ Aufpreis haben können ( )

    Das ist ja schon fast so als würdest Du Dir im Supermarkt 10 Äpfel kaufen und an der Kasse bezahlen. Möchtest Du jedoch aus dem Markt heraus wirst Du von der Security angesprochen: Sie dürfen die 10 Äpfel nur aus dem Markt tragen, wenn Sie mir 15€ zahlen. Falls Sie das nicht möchten, kann ich Ihnen einen Sack Kartoffel für 30€ anbieten, und wir nehmen die Äpfel zurück. Danke für Ihr Verständnis, aber die Kunden nach Ihnen möchten auch gerne noch ein paar Äpfel kaufen.

  • Naja was willste denn machen, so knapp wie der Fuhrpark gehalten wird, kannste da nicht jedem der möchte von C auf L (für den Kunden berechenbar) upsalen lassen, sonst haben die echten L-Bucher doch nichts mehr.


    das erkennst du, aber kein hochbezahlter Vorstand.
    der wundert sich in 2 Monaten, warum die ganzen F,P,L und X Autos ganz plözlich und unerwartet ihre Laufleistung viel früher erreichen als in der Vergangenheit und nun auf einmal viel zu wenig Autos in der Kategorie vorhanden sind. also bedient man mit dem vorhandenen die größeren Reservierungen und kann keine choiceupgrades mehr anbieten.


    ich tippe, das passiert ca. Ende Februar. und wird bis in den April reingehen, bis die Sommerreifenautos kommen.


    wer wettet dagegen?

  • Ich darf dazu mal den ehemaligen Vertriebsvorstand Haesler zitieren:


    Zitat

    Kundenfreundlichkeit steht bei Sixt stets an erster Stelle.


    Wer hat denn eigentlich seinen Job übernommen? Auf dem Mist des Nachfolgers muss ja dieser Unsinn gewachsen sein...

  • Das Problem ist eher, dass die gebuchte Klasse zuerst zurück gehalten wird und man sich ein besseres Auto zu einem willkürlich ausgewürfelten Preis 'erkaufen' kann. Dies folgt aber keiner Regel und wenn man das nicht möchte, dann muss/soll man im besten Fall auch noch für das Auto aus der gebuchten Klasse zahlen, so wie bei Kami1:.

  • Und die Kundenbetreuung korrigiert das hinterher nicht?
    (das am Counter manchmal nicht die künftigen Nobelpreisträger versammelt sind war ja schon lange so, vielleicht hat da einfach die Anweisung zum Upsell-Angebot missverstanden)

  • Und die Kundenbetreuung korrigiert das hinterher nicht?
    (das am Counter manchmal nicht die künftigen Nobelpreisträger versammelt sind war ja schon lange so, vielleicht hat da einfach die Anweisung zum Upsell-Angebot missverstanden)

    Es kann ja nicht das Ziel sein sich nach jeder Miete mit dem Kundenservice in Verbindung setzen zu müssen!

  • Könnte einer der Juristen hier unverbindlich was dazu sagen, ob das Nötigung ist, wenn ich ein Auto buche und nur gegen Aufpreis eins bekommen kann?


    Erpressung ist es wohl nicht, aber so ganz ohne wird das ja auch nicht sein, oder?

  • Der Trick ist halt leider der gleiche, der schon sein einer Weile klappt: Guten Tag, Herr Chrisk75 - Sie hatten einen CPMR Diesel reserviert - und ich habe gute Nachrichten fuer Sie: Ich gebe Ihnen ein Superupgrade auf einen Subaru Forrester! Äh wie, 1000KM Autobahn und Innenstadt - ach so - puuuh ja tut mir leid, alles andere ist geblockt! Kann ich nichts machen! Der Subaru ist doch ein Upgrade! Ich schau noch mal - einen Fiesta Benziner hätte ich noch da! Oder .... Klackerklackerklacker... Ein Ford Cmax Benziner, wird gerade fertig gemacht.



    Kurz: Mit einem Karre, die keiner will, aber ein Upgrade darstellt, laesst sich halt jeder "Anspruch" auf ein Fahrzeug leicht aushebeln.

  • Könnte einer der Juristen hier unverbindlich was dazu sagen, ob das Nötigung ist, wenn ich ein Auto buche und nur gegen Aufpreis eins bekommen kann?


    Erpressung ist es wohl nicht, aber so ganz ohne wird das ja auch nicht sein, oder?


    Für eine Nötigung braucht man als Tatbestandsmerkmal ein Nötigungsmittel, hier kommt entweder Gewalt oder das Inaussichtstellen eines "empfindlichen Übels" in Betracht. Auch wenn manches Fahrzeug vielleicht hier für durch den ein oder anderen als empfindliches Übel angesehen wird, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein Gericht das auch so sehen würde.


    Das ganze hier spielt sich eher im zivilrechtlichen Bereich ab, es könnten sich u.a. Schadenersatzansprüche auch einem (vor-)vertraglichen Schuldverhältnis ergeben.