Privatwagen gesucht - Hilfe/Empfehlungen erbeten

  • Mich interessiert ja folgende Situation crasher: Wenn du mit gut geladenem Akku an einer Ampel stehst, dahinter sind (Stadtautobahn o.ä.) 80km/h erlaubt. Schafft er es dann alleine im Batteriemodus (ich weiß nicht wie genau das bei Skoda heißt) flott und zügig zu beschleunigen? Ruhig mit Kickdown, also "Gib ihm". Das ist bei i3 und Co ja die größte Freude, die die Autos bieten. Oder schaltet er dann irgendwann den Verbrenner hinzu?


    Ich habe in Toyota Hybriden und im Volvo V60 D6 nämlich diese Erfahrung gemacht - und für mich wäre es spannend, innerstädtisch eben wirklich alles was geht elektrisch zu machen und den Verbrenner gar nicht aufzuwecken...

    3 Mal editiert, zuletzt von jomalebue ()

  • jomalebue - der iV startet grundsätzlich rein elektrisch. Im sog. E-Mode.


    Wenn Du in diesem Modus das Pedal drückst, fährt er rein elektrisch. Auch wenn das Pedal über den Kickdown „Klick“ - also vollst. durchgedrückt wird, fährst du ausschließlich elektrisch, mit voller Leistung.


    Mag man den Verbrenner hinzuschalten, drückt man neben dem DSG-Hebel den „Sport“ Knopf, sodass er beide Motoren kombiniert.


    Der Verbrenner wird also ausschließlich hinzugeschalten:


    Modi:

    Sport (^= Hybrid <Auto> zsm. mit passenden DCC/ACC und sonst. „gib Gummi“ Einstellungen)

    Hybrid <Auto> - Er kombiniert E und Verbrenner automatisch

    Hybrid <manuell mit Batterie in %> - Er lädt mit dem Verbrenner die Batterie bis zu einer von Sie festgelegten prozentualem Ladezustand

    E-Mode - rein elektrisch


    oder: Batterie leer - schaltet er den Verbrenner hinzu.



    Das Wechseln zw. den Antriebssträngen elektrisch und hybrid ist auch während der Fahrt möglich. Nur elektrisch kann lt. Tacho 140km/h gefahren werden.

    Fährst Du also auf der AB nur E - so kannst Du auch Pedal-to-the-Metal geben und er nimmt Dir ab 130/135km/h die Leistung weg, sodass max. 140 erreicht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von crasher ()

  • Wird echt beim Kickdown und/oder Vollgas nicht der Verbrenner zugeschaltet im E Mode? Das habe ich mir immer gewünscht.


    Im Panamera muss man sich echt zügeln. Da springt im E Mode ab ca. 40% Gaspedal (bzw sobald die angezeigte abgerufene E Leistung über 100% steigen will) der Verbrenner an.

  • Das ist natürlich gut, danke für die Erläuterung :)


    Es reicht mir ja ordentlich zu beschleunigen, es muss ja nicht immer "gib Alles" sein - aber dass man das Innerstädtische dann wirklich rein elektrisch fahren kann ist spannend und spart dann auch wirklich mal die Liter, die er dann auf der BAB zu viel raushaut.

    Für mich sind in ein paar Jahren vor Allem die dann gebrauchten de's von Mercedes spannend. Da fehlt mir nur noch eine Wallbox in der Tiefgarage - das sieht mein Vermieter aber anders...

  • Genau das kenne ich auch - und find's echt doof...

    Die Krönung der Enttäuschung war für mich die Probefahrt des Toyota Yaris Hybrid. (mir ist klar, dass das Hybridsystem sehr anders/klein ist wie z.b beim GTE)

    Ich hatte zumindest gehofft etwas elektrisch damit fahren zu können, aber das Ding startet ab 10% Gaspedalstellung bereits den Motor und elektrisch fahren geht nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten und seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr sanften Gasfuß.


    Daher gefällt mir die Idee der aktuellen (bevorzugt Plug-In) Hybriden sehr, dass man innerstädtisch super elektrisch fahren kann und außerorts mit Verbrenner.

    2 Mal editiert, zuletzt von VR38DETT ()

  • Naja, die Hybridfahrzeuge von Toyota sind eben darauf ausgelegt, sparsam und zuverlässig zu sein, und nicht Steuervorteile abzuschöpfen und nebenbei noch ein exotisches Fahrgefühl zu vermitteln. Und ohne die BAFA-Prämien und Steuervorteile wären die ganzen PHEVs auch nicht wirklich konkurrenzfähig dagegen.

  • Ich fand die Toyota Teile bisher immer grauslich. Kaum elektrisches Fahren und dafür einen kleinen durstigen Benziner der wirr hochdreht und überfordert wirkt. Also im Yaris und C-HR. Letzteren habe ich nicht unter 6 Liter bekommen, und ich bin jetzt nicht Autobahnballern gewesen, sondern ausgewogenes Mischprofil. ADAC sagt glaube ich 5,8 Liter im Schnitt und das für sone Gurke. Da kann man einen 520d ja sparsamer und spaßiger bewegen. So macht man den Leuten keine Lust auf Elektro.

  • Die Hybridfahrzeuge von Toyota sind eben keine Musik von morgen, sondern bereits heute sehr gut funktionierende, bodenständige Fahrzeuge. Die sich übrigens ohne groß angelegte staatliche Subventionen, steuerliche Vorteile Vorteile und den Handel mit Emissionswerten durchsetzen, welche die großen treibenden Kräfte der E- und PHEV-Fahrzeuge sind.

    Der Prius 3 von meinen Eltern (BJ 2012) begnügt sich mit 5.2 Litern bei einem bunt gemischten Profil und das ist ein prima Wert für ein geräumiges Fahrzeug. Bei Langstreckenbetrieb kann er nicht mit einem Diesel mithalten, was ja auch nicht zu erwarten ist. Aber als Stadtauto immer noch unglaublich effizient, ohne eine E-Infrastruktur zu erfordern. Und dadurch hat er, im Gegensatz zu den PHEVs (mit ihren paar Hundert Extra Kilos Gewicht und paar Tausend € Aufpreis, die sich kaum irgendwann ohne Prämien und steuerliche Begünstigungen auszahlen), durchaus eine Existenzberechtigung.

  • Die Hybridfahrzeuge von Toyota sind eben keine Musik von morgen, sondern bereits heute sehr gut funktionierende, bodenständige Fahrzeuge. Die sich übrigens ohne groß angelegte staatliche Subventionen, steuerliche Vorteile Vorteile und den Handel mit Emissionswerten durchsetzen, welche die großen treibenden Kräfte der E- und PHEV-Fahrzeuge sind.

    Naja, ich weiß nicht ob man das so sagen kann, dass sich Toyota Fahrzeuge ohne staatliche Subventionen durchsetzen. Während sich die Toyota Hybrids in Deutschland ja eher kaum durchgesetzt haben (der Marktanteil ist ja verschwindend gering), war der Prius ja vor allem in den USA sehr erfolgreich, wo es entsprechende Tax Credits ab 2006 und weitere Erleichterungen (Benutzung von HOV-Lanes) gab. Ohne das wäre auch fraglich, ob die jemand gekauft hätte. Über Optik und Fahrverhalten kann man sicherlich geteilter Meinung sein (finde den Auris/Corolla/Camry/Avensis ja noch okay, aber Prius und C-HR, brrr) aber ich sehe bei 5,2l/100km keinen wirklichen Mehrwert für eine solche komplexe Technologie. Das schafft ja fast jeder aktuelle Diesel, und auch fast jeder Leon 1.5 TSI mit ein bisschen Streuung.

  • Der Mehrwert steigt mit dem wachsenden Stadt-Anteil. Dass es Diesel gibt, die im Stuttgarter Verkehr (Durchschnittgeschwindigkeit von 15-20 kmh und durchgehend Stop-and-Go) bei überwiegenden Kurzstrecken einen vergleichbaren Verbrauch schaffen, glaube ich nicht. Diverse Mirtwafazeuge geben das zumundest nicht her. Bei gemischten Fahrprofilen gibt es kein Bedürfnis an einem Hybridfahrzeug, da will ich gar nicht streiten.


    Was aber die komplexe Technologie angeht, ist diese bei Toyota zuverlässiger als die ganz normalen Technologien bei den allermeisten anderen Herstellern. Der Grund, aus welchem wir in der Familie mehrere Prius hatten und haben, ist jedenfalls nicht der Verbrauch, sondern die extreme Zuverlässigkeit und der sehr günstige Unterhalt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch keinen Euro in Reparaturen investiert haben. Nach knapp 10 Jahren und knapp 200000 tkm mit gebrauchten Prius-Fahrzeugen, die mit ca. 7 Jahren erworben wurden blieb es ausschließlich bei Service und Wartung. Ob man das z. B. bei WAG-Neuwagen oft erlebt?..

  • Naja, ich weiß nicht ob man das so sagen kann, dass sich Toyota Fahrzeuge ohne staatliche Subventionen durchsetzen. Während sich die Toyota Hybrids in Deutschland ja eher kaum durchgesetzt haben (der Marktanteil ist ja verschwindend gering), war der Prius ja vor allem in den USA sehr erfolgreich, wo es entsprechende Tax Credits ab 2006 und weitere Erleichterungen (Benutzung von HOV-Lanes) gab. Ohne das wäre auch fraglich, ob die jemand gekauft hätte. Über Optik und Fahrverhalten kann man sicherlich geteilter Meinung sein (finde den Auris/Corolla/Camry/Avensis ja noch okay, aber Prius und C-HR, brrr) aber ich sehe bei 5,2l/100km keinen wirklichen Mehrwert für eine solche komplexe Technologie. Das schafft ja fast jeder aktuelle Diesel, und auch fast jeder Leon 1.5 TSI mit ein bisschen Streuung.

    In West-Europa lag der Hybridanteil neuzugelassener Toyotas 2019 bei 61 %. Das entspricht der subjektiven Wahrnehmung, dass kaum ein Yaris/ Corolla/ C-HR / ... auf der Straße kein Hybrid ist.


    Bzgl. Verbrauch lag der Leon im ADAC Test (Normrunde) bei 6,6l, der Corolla Hybrid bei 4,6l - in der Stadt 3,2l. Da sehe ich schon einen kleinen Vorteil ;)

    Einmal editiert, zuletzt von OpaHilde ()

  • Ich wollte ursprünglich auch nicht auf den Vergleich Hybrid vs. Verbrenner hinaus, sondern auf den Vergleich Hybrid vs. PHEV. Und PHEV ist hier wie der SUV unter allen Karossierieformen - sehr gehyped, aber bei objektiver Betrachtung so ziemlich in jedem Use Case anderen Optionen unterlegen.


    Will Man einen PHEV für Kurzstrecken, so stellt sich die Frage, warum nicht gleich ein E-Fahrzeug, wenn man eh auf die Infrastruktur angewiesen ist.

    Will man PHEV für einen gemsichten Fahrprofil mit einem bedeutenden Stadt-Anteil, so stellt sich die Frage, warum ein Hybrid nicht reicht (deutlich günstiger ohne Prämien, nicht viel durstiger. Dafür immer 200+ kg schlanker und kein Bedarf an der Infrastruktur mit all ihren Eckpunkten). Oder eben ein Diesel. Oder Autogas.

    Will man irgendwas mit Langstrecken, ist PHEV schon mal gleich ein Totalausfall, da nach den ersten 40-50 km der Akku leer ist nur Mehrverbrauch durch das Gewicht verursacht. Und Diesel ist eh unschlagbar.

    Will man ein reines Stadtauto, mit dem man aber bei Bedarf dennoch Langstrecke fahren will, die Strecken in der Stadt wirklich sehr kurz sind und ausreichende Lademöglichkeiten sind vorhaden... Na gut, vielleicht dann. Aber es sind schon ziemlich spezifische Anforderungen, welche ein geneigter MWTLer wohl viel geschickter mit einem E-Kleinstwagen+Mietwagen lösen würde (und dabei ein passenderes Stadtauto, ein passenderes Langstreckenauto und einen günstigeren km-Preis bekommen würde, ohne alle 40 km laden zu müssen).

    Einmal editiert, zuletzt von shachtyor ()

  • In West-Europa lag der Hybridanteil neuzugelassener Toyotas 2019 bei 61 %. Das entspricht der subjektiven Wahrnehmung, dass kaum ein Yaris/ Corolla/ C-HR / ... auf der Straße kein Hybrid ist.

    Ja gut, das ist ja etwas umgedrehte Logik. Vielleicht sind auch die normalen Toyotas einfach noch weniger interessant als die mit Hybrid? Für den Corolla gibts ja als Alternative gar keinen Diesel mehr und nur einen 1.2l Benziner mit 116 PS (?).

    Wenn die wieder den 2.2D im Avensis mit so ca. 180 PS bringen würden, sähe die Sache vielleicht auch schon wieder anders aus.


    Ich will ja auch gar nicht sagen, dass das schlechte Autos sind. Hatte den Auris schonmal in Frankreich als Hybrid, der war schon in Ordnung. Aber wirklich sparsam war der auch nicht, weil das für einen Hybrid passende Fahrprofil (innerstädtisch) eben für mich und für Mietwagen generell eher selten passt, bzw. ich auch der Ansicht bin, dass ich ein Auto vor allem da brauche, wo es keinen ausgebauten ÖPNV gibt (= raus aus der Stadt). Aber es gibt ja sehr viele Leute, die meistens nur kurze Strecken und dabei viel Stop&Go im Berufsverkehr fahren, da macht das sicherlich Sinn. Vom Fahrverhalten ist das halt meist schon arg zäh bei Toyota.

  • Man hatte sich vorgenommen, den saubersten Diesel der Welt zu bauen. Haben wir das später nicht noch mal gehört? :/
    Leider war die Abgasnachbehandlung wohl auch gleichzeitig die Achillesferse des 177 PS Aggregats. Viele berichteten von Verkokung.

    Einmal editiert, zuletzt von chm80 ()

  • In West-Europa lag der Hybridanteil neuzugelassener Toyotas 2019 bei 61 %. Das entspricht der subjektiven Wahrnehmung, dass kaum ein Yaris/ Corolla/ C-HR / ... auf der Straße kein Hybrid ist.


    Bzgl. Verbrauch lag der Leon im ADAC Test (Normrunde) bei 6,6l, der Corolla Hybrid bei 4,6l - in der Stadt 3,2l. Da sehe ich schon einen kleinen Vorteil ;)

    Das ist mir auch aufgefallen bei den Toyotas. Das liegt m.E. aber auch daran, dass Toyota Käufer generell bereits sind tiefer in Tasche zu greifen .

    Jedenfalls habe ich nie verstanden, wie ein Yaris oder Corolla/Auris Käufer so positiv einem Invest von 24k bzw. 30k EUR eingestellt ist in den jw. Hybrid Klassen.



    Der ROI stellt sich bei solche Neuwagen Hybrid Käufern doch m.E. nie ein ggü. dem jw. Standardmodell (Verbrenner only).

    2 Mal editiert, zuletzt von Biker2010 ()