Da es kein spezifisches Unterforum gibt und National in Deutschland von Enterprise bedient wird packe ich es mal hier in das Unterforum. Dennoch mit einem eigenen Thread, da insbesondere die Statusvorteile zwischen National und Enterprise erheblich sind und die Erfahrungen daher auseinandergehen dürften.
Durch die 6000 Meilen Aktion hatte ich in den letzten Monaten diverse Mieten bei National am FRA eingespielt. Durch einen Status Match über Hilton Gold erhielt ich vorher noch den höchsten Status bei National (Executive Elite).
Auf dem Papier unterscheidet sich dieser zwar gar nicht so riesig zu dem Eingangsstatus ohne Match, denn auch bei diesem sind schon Upgrade nach Verfügbarkeit und kostenloser Zusatzfahrer enthalten, bei der Bedienung macht es aber am Ende evtl. doch einen Unterschied.
Anmietung
Einer der größten Vorteile des Emerald Programms wie ich finde, man kann den Counter umgehen und direkt ins Parkhaus gehen, wodurch man in der Regel ziemlich viel Zeit spart. Im Parkhaus war der Mietvertrag entweder bereits vorbereitet (Nadelstreifendrucker) oder wurde am Tablet erstellt. Der Vorteil des bereits vorbereiteten war natürlich eine nochmalige Zeitersparnis, da lediglich noch das Fahrzeug eingetragen werden musste. Mir ist jedoch trotzdem die Tabletvariante lieber, da diese deutlich übersichtlicher ist und man auch die bereits erfassten Schäden sieht.
Ein wirkliches System, wann was benutzt wird, konnte ich nicht erkennen und liegt vermutlich an der Vorliebe des jeweiligen RSA.
Der bzw. Die jeweilige RSA waren in allen Fällen überaus freundlich, es gab keinerlei Verkaufsgespräche oder ähnliches.
Auch ohne den Status selbst anzusprechen oder eine Karte vorzulegen wurde er meistens von deren Seiten angesprochen. Genauso verlief es mit den Upgrades (nach Verfügbarkeit). Alle Upgrades gab es ohne Nachfrage.
Nachfolgend als kurze Übersicht die jeweils gebuchte und erhaltene Klasse sowie Fahrzeug. Die Fahrzeugklassen habe ich bewusst an Sixt angepasst, da das System bei National etwas wirr ist. Teilweise arbeitet man mit Acriss Codes, teilweise nicht.
Klasse gebucht | Klasse erhalten | Erhaltenes Fahrzeug |
ECMR | CWAR | Peugeot 308SW BEN |
ECMR | CDMR | VW Golf BEN |
FDMR | PFAR | Volvo XC60 B4 AWD |
ECMR | PWAR | BMW 520d |
ECMR | CDMR | VW T-Roc 1.6 TDI |
ECMR | CWMR | Ford Focus 1.5 BEN |
IWMR | XFAR | Volvo XC90 B5 AWD |
ECMR | IWAR | VW Passat BEN |
ECMR | SVAR | Ford S-Max DI |
Bei jeder Anmietung gab es das Upgrade um mindestens eine Klasse. Die Upgrades auf BMW 520d und Volvo XC90 waren sicherlich die Highlights meiner bisherigen "Mietwagenkarriere". Auch die meisten Cxxx Mieten hätten alternativ etwas aus Ixxx gegeben, da ich bei jeder Anmietung die Auswahl aus mehreren Fahrzeugen bekam.
Leider lief der Übertrag von der über Miles&More eingespielten Reservierung nicht immer reibungslos, da oftmals die VK rausflog und auch der eigentlich kostenlose Zusatzfahrer vom System berechnet wurde. In allen Fällen jedoch überhaupt kein Problem, da der RSA Zusatzfahrer und VK manuell ohne Probleme oder Diskussionen einbuchte.
A propos Zusatzfahrer:
In den meisten Fällen war es ausreichend, den Führerschein vorzulegen auch wenn die Person physisch nicht anwesend war. Lediglich einmal wurde es verweigert, da diese persönlich anwesend sein müsse. Ein Blick in die Bedingungen offenbarte leider, dass dem wirklich so ist. Nach Aussage der ablehnenden RSA sei es aber kein Problem den Fahrer auch an einer Enterprise Station nachtragen zu lassen. Ausprobiert habe ich es jedoch nicht.
Fahrzeuge
Die Fahrzeuge waren alle durchweg recht ordentlich gereinigt (bis auf einen Ausreißer), ohne größere Fehlmengen betankt und vor allem nahezu durchgängig ohne größere Beschädigungen. Ob es daran liegt, dass man am FRA die Fahrzeuge nicht durch die ARWE sondern durch einen anderen Dienstleister aufbereiten lässt?
Sehr angenehm finde ich die Schadenspolitik. Kratzer und kleinere Dellen, welche nicht größer als ein 2€ Stück sind, zählen nicht als Schäden. Lediglich bei 2 von 9 Mieten musste ich einen Schaden nachtragen lassen und auch diese waren nicht viel größer.
Die Fahrzeuge bei Enterprise haben eine längere Laufleistung als beispielsweise bei Sixt oder EC. Der 520d war mit knapp 50.000km (stand dann aber auch vor der Ausflottung) jedoch ein absoluter Ausreißer nach oben. Ansonsten erhielt ich meistens Fahrzeuge mit einer Laufleistung zwischen 500-10000km.
Die Ausstattung war meistens zweckmäßig bis sinnvoll, ohne größeren Schnickschnack (Vom Volvo XC90 abgesehen, welcher nahezu volle Hütte hatte). Navi gab es in jedem Auto, ebenso fast immer ACC, Sitzheizung und PDC.
Die Motorisierungen sind meistens Standard. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fokus hier wirklich eher auf Zweck- als auf Spaßmieten liegt.
Als wirkliche Highlights aufgefallen ist mir die ein oder andere S-Klasse und natürlich die Teslas. Angeblich plant man jedoch auch demnächst Porsche einzuflotten.
Rückgabe
Die Rückgabe verlief in allen Fällen absolut unkompliziert und war innerhalb von 2 Minuten erledigt. Einmal um das Auto laufen und nach Schäden schauen, Tankstand überprüfen, fertig. Das Rückgabeprotokoll kam in allen Fällen innerhalb von Sekunden per Mail.
Fazit
Insgesamt sind meine Erfahrungen mit National absolut positiv, der Status und deren Vorteile wurden immer beachtet, die Freundlichkeit war wirklich ausnahmslos bemerkenswert, insbesondere für eine Flughafenstation, bei welcher der persönliche Kontakt aufgrund des täglichen Durchlaufes sicher ganz anders als an einer Stadtstation ist.
Die Fahrzeuge waren alle ordentlich ausgestattet und in einem sehr guten Zustand und sowohl Anmietung als auch Rückgabe liefen immer reibungslos.
In Zukunft werde ich sicherlich häufiger bei National mieten, auch wenn das einen größeren Umweg zum Flughafen bedeutet.
@ National/Enterprise am FRA!