Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • Glaubst du?
    Eine Wallbox auf dem freien Markt kostet doch so 700-1000€, oder?

    Hast du keinen befreundeten Elektriker der dir ein Starkstrom Kabel legt+ anschließt + offizielle Abnahme macht?

    Hat der i4 alternativ einen Ladeziegel dabei? Dann bräuchtest du ja nur ein Starkstromanschluss.

  • Meine Wallbox hat 299€ gekostet.

    Graben bis zum Wanddurchbruch habe ich selbst gebuddelt. Kabel selbst gekauft.

    Wanddurchbruch, Innenverlegung, Sicherungsautomat + Anschluss inkl. Eintragung im Versorgerverzeichnis vom Fachmann gegen Rechnung machen lassen. Waren ca. 470€.

    Also zusammen unter 800€ all in.


    Das ich die Wallbox nicht an der Wand, sondern an einer Säule haben wollte zähle ich in die Rechnung nicht ein. Die Säule (vom Wallboxhersteller) hat nochmal 200€ gekostet.


    Hätte ich die Förderung vor einigen Jahren beantragt, wäre ich mit den Kosten hingekommen.


    PS: meine Wallbox ist übrigens identisch mit den von E-On gelabelten. Hersteller ist Vestel.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Pate ()

  • Glaubst du?
    Eine Wallbox auf dem freien Markt kostet doch so 700-1000€, oder?

    Hast du keinen befreundeten Elektriker der dir ein Starkstrom Kabel legt+ anschließt + offizielle Abnahme macht?

    Hat der i4 alternativ einen Ladeziegel dabei? Dann bräuchtest du ja nur ein Starkstromanschluss.

    In meinem speziellen Fall bietet der Arbeitgeber eine Ladekarte, welche das Laden zu Hause nur mit der E-On Wallbox abdeckt. Eine andere Wallbox oder Schuko wird mir also mindestens die nächsten 4-5 Jahre nix bringen.

  • Die ersten Tesla Fahrer haben die 500tkm überschritten. Mit der ersten Batterie und Service Kosten von unter 2.000$.

    Sollte den Skeptikern die Angst vor hohen Kosten nehmen, die wäre beim Verbrenner wohl eher angebracht bei der Laufleistung.

    apropos Kosten und TESLA. Zumindest hier auf dem Land herrscht oftmals immer noch totales Unwissen über Tesla-Preise.
    Schon mehr als einmal gehört, ob wir einen Geldscheißer hätten, weil wir einen haben.


    Dass jeder ordentliche Golf mittlerweile mehr kostet weiß kaum jemand.


    Hab mir auch die Tage mal den Spaß gemacht und einen 330i ähnlich konfiguriert. Kam ich auf knapp 60.000€…

  • TELSA hat nun in Europa über 1.000 Supercharger-Standorte in Betrieb. Und die Preise sind aktuell auch sehr interessant, zwischen 37 und 46 Cent je KWh. Schon krass, wie weit die mittlerweile weg sind, was das gesamte Produkt „Elektrisch fahren“ weg sind.


    https://ecomento.de/2023/06/19…opa-preise-sinken-weiter/

  • In der Praxis vielleicht. In den Köpfen noch lange nicht. Nicht, solange der 740d 1300 km bei ähnlicher Fahrweise und (derzeit) günstigeren Kilometerkosten schafft.

    Der Kampf um die Köpfe wird nochmal deutlich schwerer. Verstehen tu ich es nicht, denn auch der Fahrer des 740d wird nach 4,5h mal eine kurze Pause machen. Die reicht beim I7 dann aus, um so viel Reichweite zu laden, um das Ziel zu erreichen.

  • In den Köpfen noch lange nicht.

    Leider.

    Verstehen tu ich es nicht

    Die Leute denken Sie müssten dann (wenn das Auto das Ende seiner Reichweite erreicht) erstmal eine der wenigen (<100) Ladesäulen in Deutschland in einem ADAC Reiseatlas finden, sich dann dort mit den 20 anderen E-Auto-Fahrern um den einen Ladeplatz prügeln, um dann vier Stunden lang ihr Auto vollzuladen.


    Das ist natürlich bewusst überspitzt. Ich glaube vielen fehlt es da einfach an Erfahrungswerten. Als ich letztens mit dem Tesla meine erste "Lang"strecke gefahren bin, dann war das für mich ein absolutes Aha-Erlebnis. Viele könnte man vermutlich davon überzeugen, dass die Reichweite reicht, wenn man sie einfach mal mit einem gescheiten Elektroauto losschickt.


    Was allerdings immer noch ein Problem ist, ist das innerstädtische Laden. Die Ladesäulen sind oft blockiert, wenn man dann mal eine erwischt ist sie relativ teuer und wird nach vier Stunden noch teurer - man ist also dazu angehalten nicht vollzuladen. Und viele Leute haben einfach nicht die Möglichkeit daheim oder auf der Arbeit zu laden.

  • Ja und ganz ehrlich: wenn dann künftig eine Strecke von 600 und mehr Kilometer künftig ne halbe Stunde plus x länger dauert, dann ist das halt so.
    Nicht dass das jetzt erstrebenswert ist unbedingt. Aber sicher auch nicht so schlimm wie oft gesagt.
    Was aber nicht heißen soll, dass es Konstellationen gibt in denen das deutlich schlechter ist als heute: mit zwei kleinen Kindern nach Spanien fahren möchte ich so nicht. Kinder die immer dann pinkeln müssen wenn ich gerade nicht laden muss. Oder dann wenn es an der Ladesäule nix gibt um sich die Zeit zu vertreiben

  • Auch mit einem Verbrenner würde ich nicht mit zwei kleinen Kindern bis nach Spanien fahren wollen ^^

    ich auch nicht. Aber das macht das sicher noch mal nerviger. So ehrlich muss man sein.
    Ich zum Beispiel hab aber sogar jetzt echt mal Bock auf so einen kleine Roadtrip mit dem Tesla, viel eher als mit nem normalen Auto.

  • In der Praxis vielleicht. In den Köpfen noch lange nicht. Nicht, solange der 740d 1300 km bei ähnlicher Fahrweise und (derzeit) günstigeren Kilometerkosten schafft.


    Im 740d bin ich dann aber auch zügiger unterwegs. In Norwegen gilt maximal 110km/h (sehr oft sogar nur 90), das ist doch für eine Fahrt hier in Mitteleuropa gar nicht repräsentativ.

  • Die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen mag ja momentan ausreichend sein. Aber wenn man das Szenario des Krieges um die Ladesäulen wirklich aus allen Köpfen herausbekommt, gibt es vermutlich dann so viele E-Autos, dass dieses durchaus eintreten kann. Was hier teilweise an den Tankstellen los ist und da dauert der Tankvorgang zum Glück nur ein paar Minuten.