Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • junghamburger

    Der Akku muss nicht besonders groß sein und keine 100 km Reichweite versprechen, aber 40 km sollten ausreichen, um das Auto im Alltag bewegen zu könne. Zum Einkaufen, Sport, Kinder von der Schule abholen. Die Nachteile des Diesel werden auch nicht durch künstliche Kraftstoffe gelöst. Er ist deutlich lauter im Vergleich zum E-Auto. Kaltstarts im Winter sind schlechter für den Motor, als eine elektrische Fahrt. Die Ernergiebilanz auf Kurzstrecke, bei geringen Geschwidigkeiten und mit vielen Start-Stop-Momenten ist extrem viel schlechter, als beim Fahrzeug mit elektrischen Antrieb. Um ein Hybridsystem wird man nicht herum kommen und könnte auch dazu führen, dass der Verbrennermotor deutlich länger hält, da er nur da bewegt wird, wo er sich wohl fühlt. Auf der Autobahn auf längerer Strecke.

    Das mag sein, nur viele Autos die 80 Kilometer angegeben haben, schaffen in der Realität oft gerade mal die Hälfte und da ist ein Hybrid angeht einfach Verschwendung und nur Augenwischerei.


    Fakt ist das du dafür Akkus brauchst, einen E-Motor und zusätzliche Komponenten ebenfalls und das plus an Gewicht den ganzen Vorteil wieder auffrist wie geschrieben, da spielt es keine Rolle ob Benziner oder Diesel am Ende.


    Wer elektrisch fahren will der holt sich sowieso ein E-Auto und wird mit dem ganzen dann klar kommen müssen.


    Bei mir auf der Arbeit habe ich im Februar erfahren das wir im Dezember eine Reihe E-Ups bekommen, die stehen bei uns jetzt auf dem Hof weil man an die Ladeinfrastruktur nicht gedacht hat und keine Wallbox für jedes Auto angebracht hat.


    Hauptsache auf E-Auto umstellen aber sich nicht mit dem Thema auseinander setzen und jetzt ist von den 8 Autos nur 1 Auto im Betrieb was täglich an der 240 Volt Steckdose geladen wird...


    Genau mein Humor ?

  • Wieso hört man eigentlich nichts mehr über induktive Ladesysteme? Finde die Idee für Eigenheimbesitzer und wenig Fahrer bzw Hybridfahrzeuge am plausibelsten.

    Mein letzter Stand ist, dass die korrekte Ausrichtung wichtig ist, weil ansonsten die Ladeverlsute noch weiter ansteigen. Ich sehe persönlich auch nicht das Problem. mal eben einen Stecker in ein Auto zu stecken, wenn dafür pro Jahr und Auto hunderte kWh eingespart werden können. Letztich ist das mMn nur ein Bequemlichkeitsfeature, dass Geld kostet und dafür Ladeverluste und zusätzliches Gewicht im Auto mit sich bringt, aber eigentlich keine Vorteile bietet.

  • Mag sein, dass der Mehraufwand gering ist. Ich sehe es aber bei mir und meinem Handy schon so, wie oft ich den kleinen Stecker doch nicht anstecken will. Die technischen Nachteile des Ladeverlusts waren mir aber nicht bekannt. Mein Gedanke galt eher den Hybrid-Dienstwagenfahrern, die momentan aus Faulheit immer mit leeren Akkus rumdüsen.

    Einmal editiert, zuletzt von DonLeone94 ()

  • Da bei vielen immer ja mal der Zeitfaktor beim Laden angesprochen wurde hier meine Erfahrung der letzten Tage auf dem Weg durch Deutschland. Ich weiß es ist nicht ganz repräsentativ da viel mit (teilweise) 270 kW geladen wurde. Aber wen es interessiert...


    Gefahren wurde 80% Autobahn mit Tempo 150-180 (exklusive Baustellen und wenig Beschränkungen). Der Rest teilt sich auf Überland (70) und Stadt auf. Daher ist die Durchschnittsgeschwindigkeit auch relativ niedrig.


    Geladen wurde 7x DC bei Ionity und EnBW, immer mit 300 kW Säulen und immer von 5-20% auf 70-80%. In Summe wurde 1:55 h geladen. Plus jeweils 2-3 Minuten An-/Abfahrt/Stecker verbinden. Einmal wurde AC über Nacht geladen, was aber ja kein "Warten" verursacht hat, da die Ladesäule 200 m von der Wohnung meiner Eltern entfernt steht.


    Erstaunlich war für mich, dass bei jedem Ladestop mindestens ein ID3 an der Ladesäule stand. Sind schon so viele ausgeliefert?


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  • Ich denke mir das immer bei so Strecken um 600km. Vorausgesetzt man hat voll geladen und hat ein „normales“ E-Auto (keinen Mii oder so) und kann am Zielort laden.
    Wenn ich nach circa 300km einmal laden muss und dafür 30-40min brauche, mit dem Verbrenner aber auch 10-15min Pause mache, dann bin ich am Ende vielleicht 20min später am Ziel (vorausgesetzt der Verkehr ist jeweils gleich).
    Ich denke, das ist absolut vertretbar.

    Anders sieht es freilich aus, wenn ich um jede Minute kämpfe und keinen Stopp mache oder wenn ich nach Spanien mit der ganzen Familie fahre.

  • nur dass du mit dem e Auto mit 120 irgendwo langschleichst, während du mit dem Diesel schon am Zielort angekommen bist, weil der auch bei 180 die 600km am Stück schafft und in 4h keine Pause notwendig ist :)


    das e auto benötigt für die Strecke 5,5h mindestens plus Laden sind 6h. Macht 50% mehr Zeit. Und nicht 15min.


    man kann also in beide Richtungen schönrechnen :P

  • nur dass du mit dem e Auto mit 120 irgendwo langschleichst, während du mit dem Diesel schon am Zielort angekommen bist, weil der auch bei 180 die 600km am Stück schafft und in 4h keine Pause notwendig ist :)


    das e auto benötigt für die Strecke 5,5h mindestens plus Laden sind 6h. Macht 50% mehr Zeit. Und nicht 15min.


    man kann also in beide Richtungen schönrechnen :P

    und wie wahrscheinlich ist es, dass du auf 600km mit 180 durchfahren kannst?:P

  • wenn ich nach Spanien mit der ganzen Familie fahre.

    Da nimmt man einfach den Flieger + Mietwagen vor Ort? Ich werde nie begreifen warum man sich das antut, den Kindern wird nach spätestens einer Stunde so dermaßen langweilig das alle am Ziel noch viel genervter und gestresster als vor dem Urlaub sind und gespart hat man da auch nichts, vorallem wenn man die verlorene Fahrzeit ggü. der Flugdauer mit einkalkuliert.

  • Das fällt dann halt in die Kategorie "so schnell wie irgendwie möglich ankommen". Dafür ist Elektro nichts, muss es aber auch nicht sein.

    Problematisch wird es bei dieser Kategorie aber auch schon, wenn die Herzdame mal morgens vor Abfahrt 5 Minuten länger Haare föhnt...


    Gerade beim Laden gesellte sich doch wieder ein ID3 dazu. Ein Mitarbeiter am Anlaufband S Klasse. Er fluchte im gleichen Maße über die Softwareproblem bei der neuen S Klasse und bei seinem ID3.

    Immerhin gab es als Entschädigung von VW wohl Winterkompletträder kostenlos dazu und ein Versprechen mit dem großen Software Update in Q2/21 die Fehler zu beheben.


    Also seit gespannt auf die neue S Klasse bei Sixt. ;-)

  • Er fluchte im gleichen Maße über die Softwareproblem bei der neuen S Klasse und bei seinem ID3.

    Das werde ich auch nicht verstehen. Wenn ich schon aus der QS von Problemen eines neuen Modells weiß, warum behebe ich dann nicht mit höchster Prio diese Probleme und verzögere den Markteintritt leicht, sondern schmeiße ein halbfertiges Produkt auf den Markt und zerstöre (im Falle von VW den eh schon kaputten Ruf) noch weiter?


    Jeder Kunde ist doch froh, wenn er sein Fahrzeug vielleicht ein paar Wochen später ausgeliefert bekommt aber sich dann darauf verlassen kann, dass es auch zuverlässig wie bestellt funktioniert. Ich dachte spätestens nach dem Golf 8 Desaster hätten die Wolfsburger da mal gelernt...

  • das haben sie doch in beiden Fällen gemacht. Beim Golf 8 und beim id3, jeweils 6 Monate oder so.


    irgendwann war dann der Punkt, dass die Fehlermeldungen so weichgespült waren, dass man sagen konnte, grünes Licht, Auslieferung geht los. Obwohl sich natürlich nix getan hatte.

  • Ganz so hart ist es nicht, aber an einer neuen Software hängt so viel mehr. Sowas ist nicht über Nacht entwickelt, gebaut, validiert, qualifiziert, (zertifiziert) und ausgerollt.


    Den SOP eines Autos zu verschieben ist wirtschaftlich das schlimmste was du machen kannst. Du beruhigst du die Kunden lieber mit ein paar "Goodies".


    Ich sehe das größte Problem in Sachen Software in der zu kurzen Entwicklungszeit. Viele Software Bausteine kommen erst spät im Projekt, weil da die Prototypen überhaupt erst fahrfähig und erprobungswürdig sind. Gleichzeitig ist die späte Software aber das was der Kunde erlebt (Connect Dienste etc.). Das geht bei allen Herstellern aktuell nach hinten los. Aber es wird auch viel gemacht, dass in 3-8 Jahren (!) besser zu machen.

  • Da nimmt man einfach den Flieger + Mietwagen vor Ort? Ich werde nie begreifen warum man sich das antut, den Kindern wird nach spätestens einer Stunde so dermaßen langweilig das alle am Ziel noch viel genervter und gestresster als vor dem Urlaub sind und gespart hat man da auch nichts, vorallem wenn man die verlorene Fahrzeit ggü. der Flugdauer mit einkalkuliert.

    ICH sehe das ganz genau so. Aber das ist ein sehr „junges“ Denken glaube ich. Als ich Kind war, wäre es allein wirtschaftlich absolut undenkbar gewesen, die ganze Familie irgendwo hinzufliegen. Das haben wir glaub nur 2x gemacht. Klar, Flüge sind billiger geworden und Auto fahren teurer geworden.
    Aber rechne das alles mal mit zwei oder drei Kindern durch. Wenn du plötzlich fünf statt zwei Flugtickets zahlen musst und dazu noch ein teures Hotel statt einer günstigeren Ferienwohnung, dann sieht die Rechnung schon wieder etwas anders aus.


    Allein oder zweit bin ich völlig bei dir, da gibt’s für mich gar nix zu überlegen, da ist in den allermeisten Fällen der Flieger deutlich billiger.

    Hab mal grob überschlagen, eine Reise zur Costa Brava hin und zurück kostet mit dem Pkw circa 400€ (nur Benzin, Maut, ...) mal grob geschätzt. Effektiv sind wir eher beim Doppelten (reine Kilometerkosten). Also bei einer oder zwei Personen klare Sache. Teilt man aber die Kosten durch vier und nimmt die Kosten der Flugtickets mal Fünf wendet sich das Blatt...

  • ICH sehe das ganz genau so. Aber das ist ein sehr „junges“ Denken glaube ich. Als ich Kind war, wäre es allein wirtschaftlich absolut undenkbar gewesen, die ganze Familie irgendwo hinzufliegen. Das haben wir glaub nur 2x gemacht. Klar, Flüge sind billiger geworden und Auto fahren teurer geworden.
    Aber rechne das alles mal mit zwei oder drei Kindern durch. Wenn du plötzlich fünf statt zwei Flugtickets zahlen musst und dazu noch ein teures Hotel statt einer günstigeren Ferienwohnung, dann sieht die Rechnung schon wieder etwas anders aus.


    Allein oder zweit bin ich völlig bei dir, da gibt’s für mich gar nix zu überlegen, da ist in den allermeisten Fällen der Flieger deutlich billiger.

    Hab mal grob überschlagen, eine Reise zur Costa Brava hin und zurück kostet mit dem Pkw circa 400€ (nur Benzin, Maut, ...) mal grob geschätzt. Effektiv sind wir eher beim Doppelten (reine Kilometerkosten). Also bei einer oder zwei Personen klare Sache. Teilt man aber die Kosten durch vier und nimmt die Kosten der Flugtickets mal Fünf wendet sich das Blatt...

    Selbst bei 4-5 Personen kann Fliegen nur in den Sommerferien spürbar teurer sein. Wenn man nicht gerade in der absolut Höchstsaison verreisen will, gibt es immer genug günstige Flugrichtungen. Und selbst in der Höchstsaison findet sich in der Regel irgendwas - mit einem Budget von 200 € RT habe ich eigentlich immer was gefunden.

    Klar, mein Ansatz setzt eine gewisse Flexibilität voraus, aber wenn man Costa Brava schon als Beispiel nimmt, sind die Ansprüche ja nicht sonderlich hoch und lassen sich eigentlich überall im Europas Süden erfüllen.


    Bei der Rechnung fehlt mir aber ein wichtiger Faktor: die Zeit. Ich würde für die Anreise nach Costa Brava mit 2 Tagen rechne (schafft man theoretisch auch an einem Tag, aber bei über 12 Stunden Fahrzeit an einem Tag brauche ich mindestens einen weiteren Tag, um mich wirklich wohl zu fühlen). Also verschwendet man 3-4 Tage für die Hin- und Rückfahrt statt höchstens einen Tag für die Flugreise von der Haus- bis zur Hoteltür und zurück. Und außerdem beschränkt man sich geografisch auf das machbare. Also ich würde mir eher keine Autofahrt zu einer der griechischen Inseln über -zig Grenzen antun, und gerade Griechenland ist für mich das ultimative Non-Plus-Ultra, was Strandurlaub in Europa angeht. Gibt noch paar Stationen, die mithalten können, aber auch die sind nicht sonderlich gut mit Auto von Deutschland aus zu erreichen.


    Und warum soll man eigentlich das teure Hotel statt der günstigen Ferienwohnung nehmen, wenn man mit Flugzeug anreist? Ich nehme die Kombi Flug+Mietwagen 2-3 Mal jährlich für Strandurlaub (fast immer mit Freunden in einer Gruppe aus 4 bis 8 Personen - trotzdem fliegen wir hin) und war nur einmal in einem teuren Hotel (Corona sei dank war die teuerste Suite so günstig, dass ich nicht widerstehen konnte), und dabei wird es wohl bleiben. Ich würde mich höchstens auf den Malediven auf den Hotelstrand beschränken, also lieber ein authentisches Airbnb-Erlebnis, als ein All-Inclusive Hotel, in dem ich kaum Zeit verbringen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von shachtyor ()