Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • OK, hab ich jetzt noch nie gehört aber gut möglich. Beim tanken wird ja mit sehr viel Druck gearbeitet evt muss sich da erst wieder etwas "ausgleichen" bzw. "normalisieren".


    Hoffentlich komme ich mal zu einer Probefahrt.

  • Der Temperaturnachteil einer kalten Batterie ist aber beim Laden viel größer als beim Entladen. "Raus" gehen die Elektronen auch bis einer Batterie unter 0 Grad ganz zügig...

    Beim Laden einer 0 Grad "warmen" Batterie hab ich erst gestern an der DC Säule anfangs nur 1 kW Leistung bekommen. Nach etwa 3 Minuten war sie schon auf 5 Grad. Da waren es dann schon 10 kW. Danach ging die Temperatur und die Leistung kontinuierlich hoch.

    Klar, weil beim laden dann eben zwangsweise die batterie geheizt wird, aber wenn du die Wahl hast zwischen das auto lädt 4h vorher lässt die batterie abkühlen und beim start wird sie ja dann bei etron oder id3 wieder geheizt


    oder eben das auto lädt perfekt auf die abfahrtszeit und du fährst dann mit einem warmen akku los, dann ist das zweite szenario für dich natürlich viel besser, weil nur einmal geheizt wird

  • Hatte neulich was gelesen wo die ziemlich stinkig waren auf Wasserstofftanken.

    Da kann wohl nicht einfach der nächste Tanken, wenn einer fertig ist. Die Anlage muss dann erstmal nachladen.

    War aber in den USA. Vielleicht sind es in Europa besser funktionierende Anlagen.

    vermutlich meinst du den Artikel.

    https://efahrer.chip.de/news/f…rotzdem-nicht-mehr_103485


    https://efahrer.chip.de/news/s…stoffanlagen-bauen_103679


    Shell zum Thema Wasserstoff/Ladestationen.

  • Ein sehr pessimistischer Ausblick für die deutschen Fahrzeughersteller


    https://www.elektroauto-news.n…-deutschen-autohersteller

    ich muss das nicht lesen, ist ja absehbar was in der Lobbyseite der E-Autos drin steht. Aber ob man in 5-10 Jahren immer noch sagen wird, dass E-Autos die Lösung aller Probleme sind, wage ich ja zu bezweifeln.

  • ich muss das nicht lesen, ist ja absehbar was in der Lobbyseite der E-Autos drin steht. Aber ob man in 5-10 Jahren immer noch sagen wird, dass E-Autos die Lösung aller Probleme sind, wage ich ja zu bezweifeln.


    Lesen kann nie schaden auch wenn man nicht die Meinung des Autoren oder der Autorin teilt, aber es ist eine Unart unserer Zeit, sich nicht mit Argumenten der "Gegenseite" auseinander zusetzen. Im Going Electric ist gleiches erkennbar.

    Wer behauptet, dass das E-Auto die Lösung aller Probleme ist?


  • Lesen kann nie schaden auch wenn man nicht die Meinung des Autoren oder der Autorin teilt, aber es ist eine Unart unserer Zeit, sich nicht mit Argumenten der "Gegenseite" auseinander zusetzen. Im Going Electric ist gleiches erkennbar.

    Wer behauptet, dass das E-Auto die Lösung aller Probleme ist?

    ich halte mich da ausnahmsweise an die Erkenntnisse von meinem Vater, Professor für Microsystemtechnik im Ruhestand und Oldtimerfan eher im technischen Sinne. Der sagt, das mit den E-Autos hat man schon vor 100 Jahren versucht und es hat nicht funktioniert, warum soll das jetzt auf einmal besser sein? Es ist eben nunmal nicht sinnvoll. Aber die Menschen haben so eine kurze Erinnerung, machen wir den gleichen Fehler eben nochmal. Der letzte Satz ist von mir.

  • ich halte mich da ausnahmsweise an die Erkenntnisse von meinem Vater, Professor für Microsystemtechnik im Ruhestand und Oldtimerfan eher im technischen Sinne. Der sagt, das mit den E-Autos hat man schon vor 100 Jahren versucht und es hat nicht funktioniert, warum soll das jetzt auf einmal besser sein? Es ist eben nunmal nicht sinnvoll. Aber die Menschen haben so eine kurze Erinnerung, machen wir den gleichen Fehler eben nochmal. Der letzte Satz ist von mir.

    wer mit einer so voreingenommenen Meinung am die Sache rangeht ohne sich Vor- und Nachteile der Technologien anzuschauen und ohne sich mal zu hinterfragen, ob die systembedingten Nachteile für einen selbst im Alltag überhaupt relevant sind, soll es lieber lassen... da seh ich keinen Sinn drin

  • Ja das ist teuer. Aber viele vergessen das die am Anfang erstmal einiges an Geld investieren must für die Säule.

    Das muss ja auch bezahlt werden , ja es gibt einige Subventionen , aber wenn eine Säule die auch über 100 kw/h kann gebaut wird dann kann das schnell 5 stellig werden. Dazu kommt , das für einige Säule und die Fläche auch noch Miete gezahlt werden darf oder aber dort auch Land gekauft werden musste.


    Am Ende wollen halt auch die Aktionäre Geld verdienen.


    Denke wenn es ausreichend E Autos mit guter Reichweite gibt , dann wird der Markt auch locker den Preis regulieren.


    Das Problem wenn man in den Urlaub fährt , ist leider auch das viele Hotel keine Ladesäule haben und fast keine normalen Steckdosen zum laden. Wenn dann ist meist ein Stellplatz für E Autos vorhanden oder maximal 2. Dagegen hat z.b. das Hotel wo wir gerne auf Mallorca sind schon seit 5 Jahren , 3 Stellplätze für E Autos und die Hotelkette jede Menge Solaranlagen auf den Dächern.

  • Das da nichts zum Einkaufspreis angeboten werden kann ist selbstverständlich. Aber wenn man mehr als doppelt so teuer wie alle anderen Anbieter am Markt ist und man annimmt, dass die auch langfristig kostendeckend wirtschaften ist das schon krass. Es kann natürlich auch sein, dass da horrende umsatzabhängige Gebühren an beispielsweise Tank&Rast gezahlt werden müssen, das kennt man dort ja auch von den konventionellen Tankstellen und Lokalen. Habe da mal einige Informationen von einer Mitarbeitern bekommen die bei mir Mitfahrerin war, siehe auch diesen Beitrag


  • Plugsurfing erhöht die Preise. Bei Ionity pro kWh 1,09€.

    Die ökologische Verkehrswende muss man sich leisten können.


    https://plugsurfing.zendesk.co…Festpreise-in-Deutschland

    Und die Ladesäulen wurden vom Staat auch noch gefördert. Schade, dass solche Preise nicht von vornherein unterbunden worden sind. Ich zahle für meinen ID.3 dann 53 Cent pro kWh bei Ionity, was immer noch viel ist und ich auch nur nutzen werde, wenn wirklich Not am Mann ist. Also nie. :-)

  • Ich bin da nicht so optimistisch, was die Regelung durch den Markt anbelangt. Wie hoch muss die Auslastung sein, dass sich ein Betrieb lohnt?

    Die Schnellladesäulen werden von einem Großteil der Fahrzeuglenker nur selten benötigt, denn wenn am Start mit 100% los gefahren werden kann, kommt ein Peugeot 208 e auf 300 Kilometer Reichweite. Für mich zum Beispiel würde das komplett ausreichen und die CCS-Stationen bräuchte ich selten bis nie. Wer aber nicht da laden kann, wo das Fahrzeug steht, der auf den sehe ich enorme Probleme zu kommen. Die Ladepreise werden dann gering sein, wenn die Auslastung gering ist. Dienstags um 3 Uhr nachts. Wer dagegen am Ferienbeginn in den Urlaub fahren will, der wird erleben das die Ladezeiten im Extremfall sogar versteigert werden. Der Preisabstand zwischen CCS-Station und E-Fuels wird immer geringer. Bis 2030 wird angenommen, dass künstlicher Diesel für 2,29l inklusive Steuern produzierbar ist.

    Bei einem Verbrauch wie von junghamburger mit einem GTD wird der Preisabstand immer geringer zum reinen Verbrennerfahrzeug.

    Wer also viel Langstrecke fahren will für den könnte ein Hybrid Diesel vermutlich die Zukunft sein. Für viele andere reicht ein E-Auto aus.

    https://www.adac.de/verkehr/ta…synthetische-kraftstoffe/

  • Ich bin da nicht so optimistisch, was die Regelung durch den Markt anbelangt. Wie hoch muss die Auslastung sein, dass sich ein Betrieb lohnt?

    Die Schnellladesäulen werden von einem Großteil der Fahrzeuglenker nur selten benötigt, denn wenn am Start mit 100% los gefahren werden kann, kommt ein Peugeot 208 e auf 300 Kilometer Reichweite. Für mich zum Beispiel würde das komplett ausreichen und die CCS-Stationen bräuchte ich selten bis nie. Wer aber nicht da laden kann, wo das Fahrzeug steht, der auf den sehe ich enorme Probleme zu kommen. Die Ladepreise werden dann gering sein, wenn die Auslastung gering ist. Dienstags um 3 Uhr nachts. Wer dagegen am Ferienbeginn in den Urlaub fahren will, der wird erleben das die Ladezeiten im Extremfall sogar versteigert werden. Der Preisabstand zwischen CCS-Station und E-Fuels wird immer geringer. Bis 2030 wird angenommen, dass künstlicher Diesel für 2,29l inklusive Steuern produzierbar ist.

    Bei einem Verbrauch wie von junghamburger mit einem GTD wird der Preisabstand immer geringer zum reinen Verbrennerfahrzeug.

    Wer also viel Langstrecke fahren will für den könnte ein Hybrid Diesel vermutlich die Zukunft sein. Für viele andere reicht ein E-Auto aus.

    https://www.adac.de/verkehr/ta…synthetische-kraftstoffe/

    Naja bei einem Verbrauch wie mit dem GTD von unter 4 Liter mit einem 200 PS Diesel finde ich das es keinen Hybrid Diesel braucht, zumal bei den meisten Hybriden das mehr Gewicht die effizienz wieder auffrist und ein Hybrid meistens sinnlos ist.


    Mehr Gewicht durch die Akkus, kaum Kilometer in der Realität mit dem E-Antrieb und viele nutzen ihn oft nicht einmal wie Firmen fahrzeuge die nur auf die Subvention aus gewesen sind aber mit dem Benziner dann am Ballern sind.


    Habe letztes mal einen Mercedes neben mir gehabt und im Display gesehen das der Akku bei ihm voll war, er aber in der Stadt damit nicht gefahren ist und schon aufs Gas getreten ist.


    Sparsame Diesel wie den GTD finde ich gut die auch eine doppelte AdBlue Einspritzung haben und damit noch mal effizienter sind was auch die Umwelt angeht.


    Für mich wäre ein GTD oder ein Golf/Leon als Erdgas Fahrzeug privat nur eine Alternative und mir ist es egal wie viele Tankstellen es mit Erdgas nur gibt, wenn man sich ein wenig umschaut dann gibt es mehr als man denkt und auf der Strecke nach Köln die ich oft fahre sind es in Autobahn nahe um die 20 Stück also alle 20 Kilometer 1 Tankstelle wenn ich richtig gezählt habe.

  • Habe den Artikel durchgelesen und mir bleibt weiterhin schleierhaft, was den grottenschlechten Wirkungsgrad der E-Fuelels bzw. der Wasserstoffzelle rechtfertigen soll. Lediglich das schnellere auftanken?

    Und man kann doch nicht ernsthaft mit diesen Scheinargumenten von überschüssiger umweltfreundlicher Energie hantieren:

    Zitat

    Zunächst braucht man regenerativen Strom – am besten überschüssigen Wind- oder Solarstrom

    Da hätte ich echt gerne Zahlen, was wir Stand heute in Deutschland an überschüssiger erneuerbarer Energie produzieren, damit diese, grottenschlecht genutzt (siehe Wirkungsgrad) einen erwähnenswert zur Energieversorgung zumindest von paar Millionen LKWs (die wären ja die bedeutendste Zielgruppe, oder?) über die Lebensdauer\über ein Jahr ausreichen würde? Würden wir auf 1% kommen?

    Bei einer schnellen Recherche habe ich die Zahl von 5.5 Terawattstunden aus 2018 gefunden. Das würde 2018 in etwa 1% des insgesamt produzierten Stroms ausmachen, bei einem Anteil erneuerbarer Energien von 40% ausmachen. Klar, man kann annehmen, dass der Anteil weiterhin erneubarer Energie weiterhin wächst. Aber selbst bei 5% - will man wirklich das gesamte Transportsystem darauf ausrichte, um 5% der überschüssigen Energie zu verwerten? Wohlgemerkt, weiterhin mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad bei Brennstoffzelle oder E-Fuel. Und den überwältigenden Restbedarf müsste man dann immernoch mit dem gleich bleibenden niedrigen Wirkungsgrad irgendwie aus nicht-überschüssigen Energie rausholen, wenn man mit Wasserstoff oder E-Fuels einen nennenswerten Anteil der Fahrzeuge betrieben will.

  • junghamburger

    Der Akku muss nicht besonders groß sein und keine 100 km Reichweite versprechen, aber 40 km sollten ausreichen, um das Auto im Alltag bewegen zu könne. Zum Einkaufen, Sport, Kinder von der Schule abholen. Die Nachteile des Diesel werden auch nicht durch künstliche Kraftstoffe gelöst. Er ist deutlich lauter im Vergleich zum E-Auto. Kaltstarts im Winter sind schlechter für den Motor, als eine elektrische Fahrt. Die Ernergiebilanz auf Kurzstrecke, bei geringen Geschwidigkeiten und mit vielen Start-Stop-Momenten ist extrem viel schlechter, als beim Fahrzeug mit elektrischen Antrieb. Um ein Hybridsystem wird man nicht herum kommen und könnte auch dazu führen, dass der Verbrennermotor deutlich länger hält, da er nur da bewegt wird, wo er sich wohl fühlt. Auf der Autobahn auf längerer Strecke.


    shachtyor


    Die Frage ist, wo die Einsatzmöglichkeiten sind. Für alle, die zu Hause laden können, ist das E-Auto die beste Lösung. Wenn man nicht regelmäßig mehr als 300 km am Stück fährt, wird kaum eine Person Reichweitenangst bekommen. Wer diese Möglichkeit nicht hat, der wird in Zukunft für seine Mobilität deutlich mehr zahlen. Sei es für den Strom an der öffentlichen Ladesäule, für herkömmlichen Sprit mit einer weiteren CO² Abgabe oder für künstlichen Sprit. Wer sich das nicht leisten kann, der darf dann wieder Bus fahren, aber gleichzeitig die Wallbox der Reichen finanzieren. Das ist vielen noch nicht bewusst.

    Im PKW-Bereich sehe ich nur da den Markt, wo regelmäßig längere Strecken gefahren werden müssen und die fast nur auf der Autobahn zurück gelegt werden.


    LKWs müssen nach 4,5h stehen und dieses Zeitfenster in der Pause müsste ausreichen, um genügend Energie aufzuladen um weiter bis ans (Zwischen)Ziel zu kommen und da dann über Nacht wieder an die 100% zu laden. Ob das klappt? Es wird wohl eine Mischung geben. Auch viele LKWs werden nicht quer durch Europa gefahren und da reicht ein elektrischer LKW aus, der über Nacht geladen werden kann. Aber für Fahrzeuge die bis nach Kasachstan fahren? Bis die Infrastruktur dort soweit ist wird es wohl noch Jahrzehnte dauern oder ob es die überhaupt geben wird. Da sind Fahrzeuge keine schlechte Wahl, die beides können. Herkömmlichen Diesel tanken und künstlichen.


    Der größte Einsatzzweck werden wohl Flugzeuge. Gefährlich wird nur, wenn der künstliche Sprit dann aus Saudi-Arabien importiert wird und wir wieder abhähnig werden. Das kann und darf nicht das Ziel sein.



    https://www.auto-motor-und-spo…t-elektro-lkw-reichweite/

    Einmal editiert, zuletzt von mietfreund ()

  • Ich könnte mir eigentlich durchaus einen ziemlich massiven Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur vorstellen, der es mehr oder weniger allen ermöglichen würde, "zu Hause" zu laden. Über Jahre und Jahrzehnte, versteht sich. Immerhin gibt es ja in den Städten überall schon Stromleitungen und wenn der Staat noch weiter mitwirkt, ist das Potential ja noch sehr groß. Öffentlich Parkhäuser, Parkhäuser der Arbeitgeber, Tiefgargen bei größeren Häusern - es gibt sehr viele Standort, an denen es relativ einfach sein sollte, die Stromversorgung zu ermöglichen.


    Und wenn man sich mal vor Augen führt, dass zumindest die Industriestaaten (in einem ziemlich weiten Sinne) mit der eigentlichen Elektrifizierung der Städte an sich i Laufe des 20. Jahrhunderts ganz gut klargekommen sind, mit viel ineffizienteren Technologien als heute und mit einem Anfang von 0 an, wieso sollte es nicht möglich sein, im 21. Jahrhundert die Elektroinfrastruktur für Fahrzeuge an den selben Standorten aufzubauen?


    Die Generationen von uns haben es geschafft, mehr oder weniger alle Standorte mir einem einigermaßen angemessenen Lebensstandard (und dazu zählt durchaus auch der überwiegenden Großteil Kasachstans) mit elektrischer Energie zu versorgen, und unsere Generation soll nicht in der Lage sein, diese bestehende Infrastruktur etwas auszubauen, um Fahrzeuge damit laden zu können?