Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • was mich bei der Bahn und Co halt stört. Wenn man nicht von A nach B will ist es halt oft eine Odyssee. Ist ja super, wenn man von Berlin nach München fast so schnell wie mir dem Flieger kommt. Wenn ich jetzt aber z.B. zum Flughafen München möchte, darf ich mit dem RE nach Treuchtlingen fahren, dann mit nem RE oder was weiß ich zum Hbf München und dann mit der S zum Flughafen.
    Und jetzt bin ich sogar davon ausgegangen, dass ich in AN mit dem Auto zum Bahnhof fahre. Konsequenterweise müsste ich eigentlich mit dem Bus fahren, der hält zufällig direkt vor der Tür.
    Dauert dann ungefähr doppelt so lang wie mit dem Auto. Aber nur wegen mir wird jetzt keiner ne ICE-Trasse von Ansbach zum MUC bauen.
    Klar führen auch nicht alle Autobahnen direkt von Stadt zu Stadt. Aber gerade in der Provinz ist es halt echt schwer.

  • Ja, das ist wohl so. Diesen Nachteil muss die Bahn prinzipbedingt irgendwie kompensieren. Sei es durch deutlich niedrigere Kosten, sei es durch hohen Komfort (man kann nebenbei Arbeiten, etwas Essen, usw.) oder durch umso höhere Geschwindigkeit auf den Hauptachsen. Ich denke trotzdem, dass da großes Potential besteht. Es gibt sicherlich Leute, die lieber 4 Stunden was am Notebook arbeiten als 3 Stunden das Lenkrad festzuhalten. Aber wenn dann obendrein noch Zuverlässigkeit, Komfort, Sauberkeit und Preis nicht so pralle sind, dann eher nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • ich bin irgendwie nicht überzeugt, dass das jemals wird.

    In Spanien und Frankreich mit den separaten Gleisen verstehe ich das.

    Aber mit dieser Mischung von langsamem Zügen plus Güterverkehr und dann ICEs auf den selben Gleisen.

    Wenn da einer Mist baut, ist das ganze System im Eimer und das ist mindestens den Rest des Tages nicht Aufholbar.

    Beim Flugzeug setze ich einfach eins zusätzlich ein. Wenn ich n Zug zusätzlich auf die Strecke stelle, bringt das gar nichts.

    In dem System können die Nachteile nur über Geld oder Zwang ausgeglichen werden. Letzteres ist eher schwierig, also bleiben niedrigere Kosten. Und da haben wir dann den Reisebus, der das ähnlich günstig kann.


    Insofern geht es nach der Logik nur über ein Mischung aus Geld und Zwang.

    Also jeder zahlt 1000€ im Jahr und kann alle Züge nutzen wie er will. Dann funktioniert es finanziell. (80 Milliarden Euro werden hoffentlich reichen)

    Dafür wird dann so viel Bahn gefahren, dass das System es nicht schafft. Irgendwie ist da der Wurm drin.

  • Ja, das ist wohl so. Diesen Nachteil muss die Bahn prinzipbedingt irgendwie kompensieren. Sei es durch deutlich niedrigere Kosten, sei es durch hohen Komfort (man kann nebenbei Arbeiten, etwas Essen, usw.) oder durch umso höhere Geschwindigkeit auf den Hauptachsen. Ich denke trotzdem, dass da großes Potential besteht. Es gibt sicherlich Leute, die lieber 4 Stunden was am Notebook arbeiten als 3 Stunden das Lenkrad festzuhalten. Aber wenn dann obendrein noch Zuverlässigkeit, Komfort, Sauberkeit und Preis nicht so pralle sind, dann eher nicht.

    Ich fände es schon mal einen riesigen Fortschritt, wenn die DB zumindest mit dem Flugverkehr in Bezug auf Zuverlässigkeit (=Wahrscheinlichkeit von deutlich über 90% zur geplanten Zeit am Zielort anzukommen) und Komfort (garantierter Sitzplatz ohne Gedränge und übertriebene Geräuschkulisse) gleichziehen könnte. Selbst davon ist Bahnverkehr für Geschäftsreisende (oder diejenigen, die zu Spietzenzeiten reisen möchten/müssen) in Deutschland noch Lichtjahre entfernt.

    Also jeder zahlt 1000€ im Jahr und kann alle Züge nutzen wie er will. Dann funktioniert es finanziell. (80 Milliarden Euro werden hoffentlich reichen)

    Dafür wird dann so viel Bahn gefahren, dass das System es nicht schafft. Irgendwie ist da der Wurm drin.

    Selbst wenn man sich vorstellt, dass die DB mit dem Geld beginnen würde, die Strecken massiv auszubauen, würde damit sicher erstmal für 10-20-50 erstmal der normale Betrieb lahmgelegt werden, wo gebaut werden würde. Es ist ein Teufelskreis. Mein Lieblingsbeispiel ist S21. Paar Jahrzehnte massiver Störungen im Betrieb mit einem ungewissen Ausgang und Hoffnung auf einen etwas besseren Betrieb. Weiß nicht, ob ich mich darauf als Stuttgarter einlassen würde, wenn ich darauf Einfluss hätte.

    2 Mal editiert, zuletzt von shachtyor ()

  • In dem System können die Nachteile nur über Geld oder Zwang ausgeglichen werden. Letzteres ist eher schwierig, also bleiben niedrigere Kosten. Und da haben wir dann den Reisebus, der das ähnlich günstig kann.

    Der Reisebus braucht auf Langstrecke gerne mal doppelt so lange wie ein ICE dank Ruhezeiten, Staus und langen Stopps in jeder Stadt. Ist zudem viel unkomfortabler. Das einzig sinnvolle wäre doch die Strecken auch für andere Unternehmen zu öffnen, bzw. den Bau von Strecken durch Unternehmen zuzulassen, wie auch bei der Autobahn. Es ist ja klar, dass ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn, die Dauerpleite sind, kein Geld hat, um das alles zu stemmen. Oder alternativ braucht man massive Investitionen aus Steuergeldern.

  • Was ein Quatsch. Die sollen die 6.000€ in Ladekartenguthaben stecken - für alle. Egal ob man ein Auto hat oder nicht, um auch Mietwagen- oder Abos attraktiv zu halten.


    Wer das Guthaben nach zwei Jahren für 12 Ladungen benutzt hat, darf die Karte behalten. Wer nicht, dessen Karte wird wieder freigegeben.


    Ginge es um die CO2-Bilanz, wäre das der richtige Weg. Und nicht diese

    Umsatzförrderung für die Autoindustrie?

  • Und zumindest auch wieder die Prämie / Unterstützung für private Ladesäulen wieder aufstocken

    Aber bitte nicht wieder eine Wallboxförderung mit der Gieskanne. Ich will gar nicht wissen, wie viele reiche Eigenheimbesitzer sich eine Wallbox ins Carport haben bauen lassen, obwohl sie gar kein E-Auto haben und auch keine Anschaffung planen, nur um den Wert des Hauses zu erhöhen.

    https://efahrer.chip.de/news/k…-kein-e-auto-haben_105030

  • https://www.adac.de/rund-ums-f…h-elektroautos-adac-test/


    Ein Test mit den Verbräuchen unter Bezugnahme der Ladeverluste. Hätte nicht gedacht, dass die so extrem sind.

    Kann ich so bestätigen! Die Anzeige im Model 3 ist eher als Elon-Wunschdenken zu sehen.


    Übrigens hab ich ihn heute über Nacht doch mal an die Steckdose gehangen, wo er seit 15:30 Uhr mit 1,8 kW vor sich hin nuckelt. Angesteckt mit 37% sollen die 100% in einer Stunde erreicht sein, es bleibt spannend.