Mobilität der Zukunft. Weniger Autos in den Städten, mehr ÖPNV und Fahrräder?

  • Was genau willst du wissen? Dass man so gut wie alle innerdeutschen Verbindungen massiv zusammengestrichen hat? Dass man zum Großteil nur mittels Anwalt (oder wie ich zuletzt) ausschließlich mittels Gericht zu seinem Recht kommt? Dass der Sitzabstand hinten eine Katastrophe ist? Dass man sich weigert, auf Lufthansa-Airlines umzubuchen, obwohl das Gesetz das ganz klar hergibt?


    Sorry, Eurowings ist der größte Müllladen und man sollte den ignorieren, solange es geht.


    In Deutschland darf ich beim neuen AG keinen Flieger mehr benutzen, also halte ich es wie chm80 und fahre Auto. Ich muss demnächst öfter von Dresden ins Rhein/Main-Gebiet und auch einmal nach Essen, da ist das die schnellste und zuverlässigste Möglichkeit. So stressig ist das mit ACC, einem guten Podcast und wenn man nicht rast wie ein Irrer (fahre maximal 140) nun auch wieder nicht.

    Eurowings ist die pünktlichste Airline Europas (Platz 5 weltweit), die Wahrscheinlichkeit mit der Bahn Stress zu haben ist wohl ungleich höher als ein möglicher Kompenstationsanspruch gegenüber Eurowings.
    Und selbst wenn fällt die Kompensation (ja, wenn sie gezahlt wird) ungleich höher aus als die im Vergleich überschaubare Erstattung der Bahn.
    Zusammengestriche Verbindungen für mehr Zuverlässigkeit und natürlich höhere Auslastung, ich sehe da wenig objektive Kritikfähigkeit.

    Vielleich bin ich durch passenden Status verwöhnt und habe zugleich trotz recht vieler Flüge einfach nur einen Haufen Glück, aber trotz dass ich meist die vermutlich schlechteste Airline im LH-Kosmos nutze kann ich mich nicht an verhältnismäßig viele relevante Verspätungen erinnern.
    Und selbst wenn, eine Stunde Verspätung holt eine Airline zumeist besser und einfacher auf als die DB.

    Eine Stunde fliegen (+1,5 Stunde An- und Abreise) vs. 5 Stunden Bahn (+1 Stunde An- und Abreise) vs. 5 Stunden Auto?
    Muss jeder für sich selbst enscheiden, auch in Abhängigkeit von Wohn- und Zielort, aber für mich fällt das recht eindeutig aus.



  • Gerade wieder ein gutes Beispiel dafür gehabt, dass das Fahrrad in Städten mit Abstand das beste Verkehrsmittel ist.

    Ich bin vom Stadtrand in zur Schildergasse (Haupt-Einkaufsstraße in Köln) gefahren.


    Auto: 20 Minuten lt. Maps plus (sehr freundlich geschätzte) 10 Minuten für Parkplatzsuche + Restweg zum Eingang der Schildergasse = 30 Minuten

    ÖPNV: 22 Minuten lt. Maps, allerdings hätte ich noch 15 Minuten warten müssen bis die (überfüllte und nicht klimatisierte) Bahn kommt = 37 Minuten

    Zu Fuß: 57 Minuten

    Fahrrad (gemessen): 16 Minuten mit kostenfreiem Stellplatz direkt an der Schildergasse.


    Mit dem bin ich dann an allen Autos auf der Radspur vorbeigezogen und wurde von keinem erneut überholt, die o.g. 20 Minuten Zeit lt. Maps waren daher nach meiner Beobachtung sehr optimistisch angesetzt.


    Mag für Leute denen Zeit egal ist ein "Freizeitsportgerät" sein, für mich ist es das mit Abstand logischte, schnellste, ökologisch und ökonomischte Verkehrsmittel. Werde mir daher ab Juni wohl wieder neben dem Deutschlandticket auch für 21,90€ im Monat wieder ein Swapfiets abonnieren, den Luxus gönne ich mir.

  • Break Glaube mir, das tue ich seit Anbeginn intensiv. Hauptproblem ist, dass ich hier keinen sicheren Abstellplatz habe.

    Ich muss das Fahrrad zwingend an der Straße abstellen. Dazu kommt ein sehr eingeschränkter Use-Case:

    2-3x pro Woche in den schönen Monaten, in denen ich zuhause bin, jeweils insgesamt 34 Kilometer Pendelstrecke zuverlässig absolvieren + an den Wochenenden, wo ich in dieser Zeit nichts vor habe, Touren von 40 - 80 Kilometern. Für alles andere kann ich nämlich das KVB-Rad pro Fahrt 30 Minuten kostenfrei nutzen, was quasi für alle anderen Fahrten ausreichend ist.


    Dieses Jahr bedeutet dies dann aufgrund zahlreicher Reisepläne einen sehr eingeschränkten Zeitraum von Ende Juni bis Ende August = 21,90€ * 2 = 44€.


    Ein halbwegs vergleichbares 7-Gang Hollandrad kostet mich selbst gebraucht mindestens 300€. Dazu kommen die beim Swapfiets angebrachten Schlösser i.H.v. mindestens 50€. Selbst bei einem Zeitraum von 4 Monaten amortisiert es sich frühestens nach 4 Jahren, spätestens dann fallen aber auch Reparaturkosten an (die ich mangels Platz und Werkzeug in der Werkstatt ausführen lassen würde).


    Dem gegenüber steht ein neuwertiges, für mich sehr komfortables, Fahrrad bei dem ich mich niemals um etwas kümmern muss.

    Bremse verschlissen, Pedale knarzt, Reifen platt, Licht defekt, Speichen verzogen? Kein Problem, wird alles am selben Tag kostenfrei im nahen Store erledigt.

    Diebstahl? Kein Problem, Schlüssel vorzeigen und für 60€ ein neues Rad mitnehmen.


    Also ja, ich könnte vermutlich nach einigen Jahren ein bisschen Geld sparen, aber dafür muss ich mich dann auch um alles selber kümmern und stehe im Diebstahlfall (der relativ hoch ist aufgrund mangelendem, sicheren Stellplatz) blöd da. Das meine ich mit "den Luxus eines Swapfiets gönne ich mir".