Mobilität der Zukunft. Weniger Autos in den Städten, mehr ÖPNV und Fahrräder?

  • Nur wie oft kann sich jemand ein gebrauchtes Fahrrad leisten ?

    Den in Berlin würde ich nicht gerne ein Fahrrad haben wollen , wenn ich täglich mit Diebstahl rechnen muss und dann wieder eins kaufen muss. Die Versicherung macht da auch nicht lange mit und damit musst du das dann immer selber bezahlen.

    Weil wer eh nicht so viel Geld hat , der hat auch kein extra abschließbaren Unterstand für das Fahrrad und die wenigsten AG haben einen abschließbaren Raum für Fahrräder.

  • Habs schon paar Mal erwähnt, in der Großstadt fahre ich mit Swapfiets seit Jahren hervorragend. 20€ im Monat mit doppeltem Schloss, im Diebstahlfall sind 60€ fällig aber das Teil klaut mit der Sicherung sowieso niemand. Für Leute außerhalb der Großstadt gibt es einfache gebrauchte Räder ab circa 200€, die werden dort auch nicht geklaut wenn man sie halbwegs sicher abstellt.

  • Bei Leuten wie meiner Frau ist das aber halt einfach keine Option. Sie hasst Fahrradfahren und das schon bei schönem Wetter.

    Von den aktuellen Bedingungen (0° mit Schneeregen) fangen wir erst gar nicht an. Man muss ja auch halbwegs sauber und trocken und unverschwitzt auf Arbeit ankommen.


    In der Theorie bin ich voll dabei, in der Praxis muss man aber schon ziemlicher Idealist sein um alles mit dem Rad zu fahren und da rede ich noch nicht mal von der Rad-Infrastruktur.

  • So nun gibt es den ersten Nachahmer mit fest kleben.

    Ein 60 jähriger hat sich an Haltestange im Bus geklebt, weil sich andere nicht an die Maskenpflicht halten.


    https://www.rbb24.de/studiofra…rona-bus-festgeklebt.html



    Was man davon halten soll oder will, dass ist jeden selbst überlassen.


    Aber wenn es noch mehr machen , dann kleben bald täglich irgendwo Leute.

    Ich hoffe das wird nicht noch ne Tiktok Challenge.

  • schön, dass es in deine Welt gut passt.

    Aber die meisten müssen nicht nur 6 Monate im Jahr zur Arbeit


    Die Möhren, die ich hier rumstehen sehe, sollen 600€ wert sein?? Weder sehen sie so aus, noch hören sie sich so an, wenn sie gefahren werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Eurowoman. ()

  • Swapfiets nutzt doch noch Union Räder aus Holland, oder? Sowas hier: https://www.union.nl/flow#pim_…lor=color-black&frame=mid


    Aber nur weil die da für 529 BLP angeboten werden, heißt das ja nicht, dass jemand die dafür kauft. Gibts dann bestimmt für ~450 im Angebot oder gebraucht für 250.


    Aber ist doch gut, dass sich das Angebot für einige Leute lohnt. Vor allem wenn man wenig an einem Platz ist über das Jahr. Für mich wär das eher nix, gebrauchte Möhre und gut.

  • Bei Leuten wie meiner Frau ist das aber halt einfach keine Option. Sie hasst Fahrradfahren und das schon bei schönem Wetter.

    Hast du sie mal auf ein E-Bike gesetzt? Wenn nein, probier es mal aus. Ist bei meiner Partnerin genau das gleiche gewesen, bis sie erstmals mit Unterstützung gefahren ist.


    In der Theorie bin ich voll dabei, in der Praxis muss man aber schon ziemlicher Idealist sein um alles mit dem Rad zu fahren und da rede ich noch nicht mal von der Rad-Infrastruktur.

    Ich denke man sollte das Fahrrad auch nicht als vollwertigen Ersatz sehen, sondern eher als Möglichkeit kurze bis mittlere Strecken im Auto zu Ersetzen. Den restlichen Mobilitätsbedarf kann man dann nach Gusto durch andere Verkehrsmittel abdecken. Das kann dann entweder ein eigenes Auto, Carsharing, ÖPNV oder was auch immer sein. Auch mit einem Fahrradanhänger oder einem Lastenrad kriegt man erstaunlich viele Pkw-Fahrten abgedeckt. Denke damit ersetzt man z.T. einen kleinen Zweit-Pkw ganz gut.

    Man transportiert ja oft auch nicht nur sich selbst. Es soll Berufe geben, die mehr als eine Person und mehr als Gehirn brauchen.

    Das stimmt. Wenn's aber nur darum geht Werkzeug und Material zu transportieren, zum Beispiel als klassischer Handwerker, dann könnte mittelfristig auch sowas funktionieren:

    PNR44188-810x527.jpg


    Geringe Kosten, kein Führerschein notwendig, kaum beeinflusst durch Stau und findet überall einen Parkplatz. Dürfte in den nächsten Jahren für Handwerksunternehmen in Stadtgebieten noch interessant werden.

  • Das stimmt. Wenn's aber nur darum geht Werkzeug und Material zu transportieren, zum Beispiel als klassischer Handwerker, dann könnte mittelfristig auch sowas funktionieren:

    PNR44188-810x527.jpg


    Geringe Kosten, kein Führerschein notwendig, kaum beeinflusst durch Stau und findet überall einen Parkplatz. Dürfte in den nächsten Jahren für Handwerksunternehmen in Stadtgebieten noch interessant werden.

    Die sind ungefähr genauso toll zum überholen wie die Latte-Macchiato Muttis auf ihren Lastenrädern, wenn man ein "normales" Fahrrad hat.

    Selbst mit meinem Canyon Aeroad komm ich da nicht "legal" vorbei.

  • Sorry, das so deutlich zu schreiben: Diese Lastenradvorschläge fürs Handwerk kommen von Leuten, die nicht im Handwerk schaffen müssen. Es gibt wenige Ausnahmen, bei denen das geht. Schornsteinfeger zB. Aber leg mit so einem Ding mal 75 qm Estrich. Oder stell für 120 qm Trockenbauwände. Da ist ein Lastenrad einfach realitätsfern.

  • Ncht jeder Handwerker muss täglich eine Europalette Zementsäcke bei Frost über die Alpen fahren und abends 600km zurück, weshalb ein E-Auto für ihn nieee in Frage kommen wird. Das ist mir zu negativ immer zu sagen "damit deckt man nie alle ab" anstatt vielleicht auch zu sehen, das dadurch nur noch jeder dritte Handwerker seinen Sprinter im Wohngebiet abstellen muss und die anderen beiden ein E-Lastenrad.

    Nimm Elektriker, die fahren oft einen kleinen Kastenwagen, aber eigtl haben sie - wenn sie Private anfahren - relativ wenig Großes und Schweres dabei.

    Machbar wäre ja bei nicht zu kleinen Firmen auch, dass die dann 2 Transporter haben zum schwere Sachen zu den Baustellen bringen und dann 5 von diesen E-Lastenbikes für Personal und Werkzeug.

  • Die sind ungefähr genauso toll zum überholen wie die Latte-Macchiato Muttis auf ihren Lastenrädern, wenn man ein "normales" Fahrrad hat.

    Selbst mit meinem Canyon Aeroad komm ich da nicht "legal" vorbei.

    Das liegt an der Infrastruktur, nicht an den Fahrzeugen. Einen LKW auf einer zweispurigen Landstraße zu überholen ist auch nicht toll. Trägt der LKW aber auch keine Schuld dran.

    Sorry, das so deutlich zu schreiben: Diese Lastenradvorschläge fürs Handwerk kommen von Leuten, die nicht im Handwerk schaffen müssen. Es gibt wenige Ausnahmen, bei denen das geht. Schornsteinfeger zB. Aber leg mit so einem Ding mal 75 qm Estrich. Oder stell für 120 qm Trockenbauwände. Da ist ein Lastenrad einfach realitätsfern.

    Klar geht das nicht bei jedem. Genauso wie nicht für jeden das Fahrrad für den Arbeitsweg eine Option ist. Aber für einen Teil der Handwerker reicht 200 kg Zuladung. Da fallen mir neben Schornsteinfeger noch ein paar ein: Elektriker, Maler, Gärtner... Wie schon von meinem Vorredner Erwähnt, nicht jeder Handwerker fährt täglich mit 400 Kilo Estrich rum.

  • jemand ne Idee für ein leichtes Fahrrad, für den normalen Straßenumgang und noch n bisschen leichte Waldwege?

    größe sollte so 46cm mit Trapez sein, somit also für eine Frau. (leicht zu erraten)

    preislich darf es gerne 3stellig bleiben, ich dachte so in Richtung Cross/trecking fahrrad,

    wobei Trecking scheinbar relativ schwer ist vom Gewicht her.

    denke mal das Ziel ist eher 13-14kg als 17 bis 20kg


    wenn ich da was leichteres von KTM und Konsorten finde, dann geht das gleich immer ins 4stellige